Öl auf Leinwand. Signiert "F. Winkler" und datiert u.re. Verso auf der Leinwand nochmals signiert "F. Winkler" sowie betitelt und datiert. Verso mit einer verworfenen, überstrichenen Komposition. Auf dem Keilrahmen mit einem alten Etikett versehen, darauf signiert "Fritz Winkler", mit Künstleradresse und betitelt. Weiterhin bezeichnet "Transport Mannheim / Eisenlohr". Im originalen Rahmen. Vgl. Ausstellungskatalog Internationale Kunstausstellung Dresden 1926. Kat.-Nr. 805. Es handelt sich wohl um diese kleine Gruppe liegender Rothirsche, die Fritz Winkler für die Internationale Kunstausstellung Dresden 1926 eingereicht hatte. Diese von Hans Posse, dem damaligen Direktor der Gemäldegalerie Dresden, kuratierte und im Rahmen der Fünften Jahresschau Deutscher Arbeit im Zusammenspiel mit der Jubiläums-Gartenschau veranstaltete Präsentation nationaler und internationaler Kunst muß als umfassendste und komplexeste Standortbestimmung aktueller Kunstformen und -tendenzen der Zeit der Weimarer Republik gelten. Nicht weniger als 3,2 Millionen (!) Interessierte besuchten die knapp 1.000 Kunstwerke aus 19 Nationen umfassende Schau, die am 12. Juni 1926 für vier Monate ihre Tore im Ausstellungspalast am Großen Garten öffnete. Allein der Abteilung der Dresdner Malerei wurden zehn Säle für über 150 Kunstwerke zur Verfügung gestellt – hier präsentierten sich neben den Arrivierten O. Zwintscher, R. Sterl, M. Feldbauer, O. Gussmann und R. Müller auch Künstler der jüngeren Generation wie P. Cassel, B. Kretzschmar, C. Felixmüller, W. Kriegel, K. Kröner, P. Wilhelm, W. Lachnit und zahlreiche andere. Winkler war laut Katalog und amtlichem Führer mit insgesamt vier Werken stärker als viele seiner Malerkollegen vertreten, der Eintrag „805 / Zahme Hirsche“ könnte auf das hier zur Auktion angebotene Gemälde verweisen. Die mit den Angaben im Katalog übereinstimmenden Maße des Werks sprechen ebenso dafür wie die winterliche Stimmung, die das im Jahr der Ausstellung entstandene Gemälde prägt und somit eine Fertigstellung vor Ausstellungseröffnung nahelegt. Beim Bombenangriff auf Dresden im Februar 1945 wurde das Frühwerk Winklers nahezu vollständig zerstört – umso sensationeller erscheint die Tatsache, daß dieses malerische Hauptwerk seiner ersten Schaffensphase hier nunmehr zur Auktion gelangt.
Malschicht minimal angeschmutzt. Unregelmäßig aufgetragener, originaler Firnis.
90 x 125 cm, Ra. 109 x 143,5 cm.
Öl auf Leinwand. Signiert "F. Winkler" und datiert u.re. Verso auf der Leinwand nochmals signiert "F. Winkler" sowie betitelt und datiert. Verso mit einer verworfenen, überstrichenen Komposition. Auf dem Keilrahmen mit einem alten Etikett versehen, darauf signiert "Fritz Winkler", mit Künstleradresse und betitelt. Weiterhin bezeichnet "Transport Mannheim / Eisenlohr". Im originalen Rahmen. Vgl. Ausstellungskatalog Internationale Kunstausstellung Dresden 1926. Kat.-Nr. 805. Es handelt sich wohl um diese kleine Gruppe liegender Rothirsche, die Fritz Winkler für die Internationale Kunstausstellung Dresden 1926 eingereicht hatte. Diese von Hans Posse, dem damaligen Direktor der Gemäldegalerie Dresden, kuratierte und im Rahmen der Fünften Jahresschau Deutscher Arbeit im Zusammenspiel mit der Jubiläums-Gartenschau veranstaltete Präsentation nationaler und internationaler Kunst muß als umfassendste und komplexeste Standortbestimmung aktueller Kunstformen und -tendenzen der Zeit der Weimarer Republik gelten. Nicht weniger als 3,2 Millionen (!) Interessierte besuchten die knapp 1.000 Kunstwerke aus 19 Nationen umfassende Schau, die am 12. Juni 1926 für vier Monate ihre Tore im Ausstellungspalast am Großen Garten öffnete. Allein der Abteilung der Dresdner Malerei wurden zehn Säle für über 150 Kunstwerke zur Verfügung gestellt – hier präsentierten sich neben den Arrivierten O. Zwintscher, R. Sterl, M. Feldbauer, O. Gussmann und R. Müller auch Künstler der jüngeren Generation wie P. Cassel, B. Kretzschmar, C. Felixmüller, W. Kriegel, K. Kröner, P. Wilhelm, W. Lachnit und zahlreiche andere. Winkler war laut Katalog und amtlichem Führer mit insgesamt vier Werken stärker als viele seiner Malerkollegen vertreten, der Eintrag „805 / Zahme Hirsche“ könnte auf das hier zur Auktion angebotene Gemälde verweisen. Die mit den Angaben im Katalog übereinstimmenden Maße des Werks sprechen ebenso dafür wie die winterliche Stimmung, die das im Jahr der Ausstellung entstandene Gemälde prägt und somit eine Fertigstellung vor Ausstellungseröffnung nahelegt. Beim Bombenangriff auf Dresden im Februar 1945 wurde das Frühwerk Winklers nahezu vollständig zerstört – umso sensationeller erscheint die Tatsache, daß dieses malerische Hauptwerk seiner ersten Schaffensphase hier nunmehr zur Auktion gelangt.
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