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Auction archive: Lot number 2565

Friedrich II., der Große Sammlung von 34 Briefen an Joachim von Prittwitz

Autographen
18 Oct 2018
Estimate
€12,000
ca. US$13,805
Price realised:
€8,000
ca. US$9,203
Auction archive: Lot number 2565

Friedrich II., der Große Sammlung von 34 Briefen an Joachim von Prittwitz

Autographen
18 Oct 2018
Estimate
€12,000
ca. US$13,805
Price realised:
€8,000
ca. US$9,203
Beschreibung:

"den Feind auf die Finger zu klopfen" Friedrich II., der Große, König von Preußen (1712-1786). Sammlung von 34 (darunter einem eigenhändigen ) Briefen m. U. "Fch", "Frch" oder "Frdch". Geheftet in einen handgebundenen violetten Maroquinband um 1860 (Ecken etwas bestoßen) mit reicher Vergoldung und Blindprägung im Rokoko-Stil auf beiden Deckeln und dem Rücken sowie mit goldgeprägtem Titel auf dem Vorderdeckel. Meißen, Breslau und Potsdam 8.IV.1761 - 15.XI.1785. Umfangreiche Sammlung von Briefen des Königs an den Major und späteren Generalleutnant Joachim Bernhard von Prittwitz (1726-1793), der ihm als Rittmeister in der Schlacht bei Kunersdorf (12.VIII.1759) das Leben rettete, so daß Friedrich ihm bis zu seinem Tod freundschaftlich verbunden blieb. In allen Briefen herrscht ein freundlicher, wohlwollender Ton, der nicht nur auf vergangenen Dienstleistungen, sondern auch auf anhaltender Zufriedenheit mit dem Offizier beruht. - Anfangs stammen die Briefe aus den letzten Jahren des Siebenjährigen Krieges, aus Meißen und Breslau; sie enthalten Instruktionen und Lob für gutes Verhalten in den Kämpfen gegen die Franzosen. - Die folgenden Briefe aus der Friedenszeit kommen aus Potsdam und befassen sich mit Beförderungen, Schenkungen, Festsetzung einer Pension, Aufträgen, Einladungen etc. - Nach dem Brief vom 18.VI.1772 ist ein eigenhändiges Schreiben (o. O. u. J.) eingebunden. - Die ersten Briefe halb- oder ganzseitig, die späteren viertelseitig oder nur einige Zeilen. Einige Zitate: "... Erstlich, daß Ihr dort das Leib-Regiment zu Pferde deken, und durch Eure Patrouilles avertiren laßen sollet, wenn was starckes gegen selbiges kommen wolte, damit solchen fals das Regiment sich gleich zusammen ziehen könne, den[n] dorten Euch zu schlagen solches ist wegen Eurer aller mit einander meine intention nicht. Zweytens müßet Ihr, das Land und die Gegenden daherum überall so weit wie möglich von fourage und von Subsistance entledigen, damit die Frantzosen nichts von dorten zu ihrer Subsistance noch Magazinen ziehen können (Meissen 8.IV.1761) ... Der Vorschlag, ... die Auswechselung der bey denen Frantzosen befindlichen Krieges Gefangenen vom Leib Regiment und das allenfalls dazu erforderliche Geld, ... hat meine völlige Approbation (Meissen 15.IV.1761) ... Ihr habt übrigens Euere Mesures sehr gut gewonnen und thut alles so einem guten und brafen Officier zukommt. Ich habe befohlen, daß Ihr noch durch etwas Husahren aus einem Frey Bataillon renforciret werden sollet (Meissen 18.IV.1761) ... Ich habe den Vorfall, den Ihr unterm heutigen dato Mir gemeldet, mit Vergnügen ersehen. Die Action gegen den feind ist ungemein schön, und Ich verspreche mir weiter zu Euch, daß Ihr den Feind schon weiter in Respect zu halten wißen, und ihn in gleichen Fällen zurück zu weisen und auf die Finger zu klopfen nicht ermangeln werdet (Breslau 7.II.1762) ... Der Coup den Ihr gemacht habt, ist excellent. Ich habe Mühe zu glauben, daß alle feindliche Regimenter aus Sachsen, schon dort angekommen seynd ... " (18.IV.1762). Nach Friedensschluß wendet sich der König dem Wiederaufbau der heimischen Wirtschaft und Infrastruktur zu, wozu auch der 1744-1746 erneuerte Finowkanal zwischen Havel und Oder gehörte. "... So habe ich resolviret Euch hierdurch zu committiren und aufzutragen daß Ihr nächstens selbsten nach gedachten Fino Canal gehen und daselbst alles wohl besehen und examiniren sollet, ob solcher Canal gäntzlich repariret ... werden kan (Potsdam 11.X.1765) ... Ich willfahre mit Vergnügen Eurem Gesuch ... um Allodification [Übergang vom Lehen in freies Eigentum] der Euch hiebevor geschenckten Ämter Quilitz und Rosenthal. Es macht solche, die Euch durch Schenckung dieser Aemter, erzeigte Gnade, noch vollständiger (Potsdam 2.XII.1769) ... Ihr habet nicht die allergeringste Ursach, Euch über die Ertheilung meines Moehringschen Husaren Regiments an meinen Obristen von Samoggi zu beunruhigen ... Vielmehr könnt Ihr Euch gantz fest versichert halten da

Auction archive: Lot number 2565
Auction:
Datum:
18 Oct 2018
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

"den Feind auf die Finger zu klopfen" Friedrich II., der Große, König von Preußen (1712-1786). Sammlung von 34 (darunter einem eigenhändigen ) Briefen m. U. "Fch", "Frch" oder "Frdch". Geheftet in einen handgebundenen violetten Maroquinband um 1860 (Ecken etwas bestoßen) mit reicher Vergoldung und Blindprägung im Rokoko-Stil auf beiden Deckeln und dem Rücken sowie mit goldgeprägtem Titel auf dem Vorderdeckel. Meißen, Breslau und Potsdam 8.IV.1761 - 15.XI.1785. Umfangreiche Sammlung von Briefen des Königs an den Major und späteren Generalleutnant Joachim Bernhard von Prittwitz (1726-1793), der ihm als Rittmeister in der Schlacht bei Kunersdorf (12.VIII.1759) das Leben rettete, so daß Friedrich ihm bis zu seinem Tod freundschaftlich verbunden blieb. In allen Briefen herrscht ein freundlicher, wohlwollender Ton, der nicht nur auf vergangenen Dienstleistungen, sondern auch auf anhaltender Zufriedenheit mit dem Offizier beruht. - Anfangs stammen die Briefe aus den letzten Jahren des Siebenjährigen Krieges, aus Meißen und Breslau; sie enthalten Instruktionen und Lob für gutes Verhalten in den Kämpfen gegen die Franzosen. - Die folgenden Briefe aus der Friedenszeit kommen aus Potsdam und befassen sich mit Beförderungen, Schenkungen, Festsetzung einer Pension, Aufträgen, Einladungen etc. - Nach dem Brief vom 18.VI.1772 ist ein eigenhändiges Schreiben (o. O. u. J.) eingebunden. - Die ersten Briefe halb- oder ganzseitig, die späteren viertelseitig oder nur einige Zeilen. Einige Zitate: "... Erstlich, daß Ihr dort das Leib-Regiment zu Pferde deken, und durch Eure Patrouilles avertiren laßen sollet, wenn was starckes gegen selbiges kommen wolte, damit solchen fals das Regiment sich gleich zusammen ziehen könne, den[n] dorten Euch zu schlagen solches ist wegen Eurer aller mit einander meine intention nicht. Zweytens müßet Ihr, das Land und die Gegenden daherum überall so weit wie möglich von fourage und von Subsistance entledigen, damit die Frantzosen nichts von dorten zu ihrer Subsistance noch Magazinen ziehen können (Meissen 8.IV.1761) ... Der Vorschlag, ... die Auswechselung der bey denen Frantzosen befindlichen Krieges Gefangenen vom Leib Regiment und das allenfalls dazu erforderliche Geld, ... hat meine völlige Approbation (Meissen 15.IV.1761) ... Ihr habt übrigens Euere Mesures sehr gut gewonnen und thut alles so einem guten und brafen Officier zukommt. Ich habe befohlen, daß Ihr noch durch etwas Husahren aus einem Frey Bataillon renforciret werden sollet (Meissen 18.IV.1761) ... Ich habe den Vorfall, den Ihr unterm heutigen dato Mir gemeldet, mit Vergnügen ersehen. Die Action gegen den feind ist ungemein schön, und Ich verspreche mir weiter zu Euch, daß Ihr den Feind schon weiter in Respect zu halten wißen, und ihn in gleichen Fällen zurück zu weisen und auf die Finger zu klopfen nicht ermangeln werdet (Breslau 7.II.1762) ... Der Coup den Ihr gemacht habt, ist excellent. Ich habe Mühe zu glauben, daß alle feindliche Regimenter aus Sachsen, schon dort angekommen seynd ... " (18.IV.1762). Nach Friedensschluß wendet sich der König dem Wiederaufbau der heimischen Wirtschaft und Infrastruktur zu, wozu auch der 1744-1746 erneuerte Finowkanal zwischen Havel und Oder gehörte. "... So habe ich resolviret Euch hierdurch zu committiren und aufzutragen daß Ihr nächstens selbsten nach gedachten Fino Canal gehen und daselbst alles wohl besehen und examiniren sollet, ob solcher Canal gäntzlich repariret ... werden kan (Potsdam 11.X.1765) ... Ich willfahre mit Vergnügen Eurem Gesuch ... um Allodification [Übergang vom Lehen in freies Eigentum] der Euch hiebevor geschenckten Ämter Quilitz und Rosenthal. Es macht solche, die Euch durch Schenckung dieser Aemter, erzeigte Gnade, noch vollständiger (Potsdam 2.XII.1769) ... Ihr habet nicht die allergeringste Ursach, Euch über die Ertheilung meines Moehringschen Husaren Regiments an meinen Obristen von Samoggi zu beunruhigen ... Vielmehr könnt Ihr Euch gantz fest versichert halten da

Auction archive: Lot number 2565
Auction:
Datum:
18 Oct 2018
Auction house:
Galerie Bassenge
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14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
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