Friedensreich Hundertwasser* (Wien 1928-2000 vor Brisbane, Australien) Les Fenêtres d'un Fluidoïd Die Fenster eines Fluidoidums The Windows of a Fluidoid, 1957 Aquarell auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 47,2 x 63 cm Signiert und datiert rechts unten: Hundertwasser 1957 Rückseitig nummeriert, signiert, datiert und bezeichnet: 298, Hundertwasser 1957, Hallerhaus-Autriche, "Les Fenêtres d'un Fluidoïd" Rückseitig mehrere unlesbare Stempel Provenienz Galerie H. Kamer, Paris; Sammlung Rémy Audouin, Paris; seit 1960 Privatsammlung Paris; Privatbesitz, Österreich Ausstellungen 1957 Galerie St. Stephan, Wien; 1957 Galerie Kamer, Paris; 1958 Biennale, Bordeaux; 1975 Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Paris Literatur Andrea Christa Fürst, Hundertwasser. 1928-2000. Werkverzeichnis-Catalogue Raisonné, Vol II., Köln 2002, Abb. S. 330; WV-Nr. 298. Im Sinne der Avantgarde durchdrang Kunst und Leben, Ökologie und Nachhaltigkeit das gesamte Werk von Friedensreich Hundertwasser In der Architektur sah er sich als Rebell, der sich für ein menschengerechtes Bauen einsetzte. Doch erst in jüngster Zeit entdeckt man, wie visionär damals seine ökologischen Ansätze waren. Bereits als Kind zeichnete der 1928 als Friedrich Stowasser geborene Künstler unermüdlich. Die Lieblingsmotive waren damals Landschaften und Häuser in der Umgebung Wiens. Auch später entstanden sowohl in Wien als auch während seiner zahlreichen Auslandsaufenthalte eine Vielzahl an Arbeiten auf Papier, von Zeichnungen, über Aquarelle bis hin zu Lithographien und japanischen Holzschnitten. Grundlage seiner abstrakten Bildkompositionen war stets die Auseinandersetzung mit der Natur. Seine Wahrnehmung übersetzt er in Linien, Spiralen, Tropfen– und Kreisformen. Die gerade Linie lehnte er ab. So war es vor allem die Spirale, die zu einem zentralen Bestandteil – fast schon ikonographisch für seine Kunst wurde. Sie symbolisiert für ihn den ewigen Kreislauf des Lebens, das Werden und Vergehen. „Die Spirale ist das Symbol des Lebens und des Todes. Die Spirale liegt genau dort, wo die leblose Materie sich in Leben umwandelt.“, schrieb der Künstler 1983 in dem Buch „Schöne Wege. Gedanken über Kunst und Leben“.
Friedensreich Hundertwasser* (Wien 1928-2000 vor Brisbane, Australien) Les Fenêtres d'un Fluidoïd Die Fenster eines Fluidoidums The Windows of a Fluidoid, 1957 Aquarell auf Papier auf Leinwand; gerahmt; 47,2 x 63 cm Signiert und datiert rechts unten: Hundertwasser 1957 Rückseitig nummeriert, signiert, datiert und bezeichnet: 298, Hundertwasser 1957, Hallerhaus-Autriche, "Les Fenêtres d'un Fluidoïd" Rückseitig mehrere unlesbare Stempel Provenienz Galerie H. Kamer, Paris; Sammlung Rémy Audouin, Paris; seit 1960 Privatsammlung Paris; Privatbesitz, Österreich Ausstellungen 1957 Galerie St. Stephan, Wien; 1957 Galerie Kamer, Paris; 1958 Biennale, Bordeaux; 1975 Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Paris Literatur Andrea Christa Fürst, Hundertwasser. 1928-2000. Werkverzeichnis-Catalogue Raisonné, Vol II., Köln 2002, Abb. S. 330; WV-Nr. 298. Im Sinne der Avantgarde durchdrang Kunst und Leben, Ökologie und Nachhaltigkeit das gesamte Werk von Friedensreich Hundertwasser In der Architektur sah er sich als Rebell, der sich für ein menschengerechtes Bauen einsetzte. Doch erst in jüngster Zeit entdeckt man, wie visionär damals seine ökologischen Ansätze waren. Bereits als Kind zeichnete der 1928 als Friedrich Stowasser geborene Künstler unermüdlich. Die Lieblingsmotive waren damals Landschaften und Häuser in der Umgebung Wiens. Auch später entstanden sowohl in Wien als auch während seiner zahlreichen Auslandsaufenthalte eine Vielzahl an Arbeiten auf Papier, von Zeichnungen, über Aquarelle bis hin zu Lithographien und japanischen Holzschnitten. Grundlage seiner abstrakten Bildkompositionen war stets die Auseinandersetzung mit der Natur. Seine Wahrnehmung übersetzt er in Linien, Spiralen, Tropfen– und Kreisformen. Die gerade Linie lehnte er ab. So war es vor allem die Spirale, die zu einem zentralen Bestandteil – fast schon ikonographisch für seine Kunst wurde. Sie symbolisiert für ihn den ewigen Kreislauf des Lebens, das Werden und Vergehen. „Die Spirale ist das Symbol des Lebens und des Todes. Die Spirale liegt genau dort, wo die leblose Materie sich in Leben umwandelt.“, schrieb der Künstler 1983 in dem Buch „Schöne Wege. Gedanken über Kunst und Leben“.
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