DARSTELLUNG DES HERREN im Tempel Öl auf Leinwand. 143 x 190 cm.
Diese von Figuren strotzende „Darstellung des Herren“ enthält alle kennzeichnenden Merkmale der Episode des Lukasevangeliums (Lukas, 2, 22-38). In der Mitte sehen wir den alten Priester Simeon, der Jesus im linken Arm hält, während die Jungfrau Maria ihnen eine der beiden Opfertauben reicht; weiter unten sehen wir einen Jungen mit einer großen, geweihten Kerze. Am Rand erkennt man Josef und die Prophetin Hanna, die ihr Haupt mit einem weißen Schleier verhüllt. Eben diese beiden Figuren machen aus dem Gemälde etwas Besonderes und lassen daher auf eine Gemeinschaftsarbeit schließen, wobei beide Maler gewiss derselben Schule angehörten. In dem Werk spürt man überdeutlich den Einfluss Parmigianinos; gewisse Gesten und Gesichter erscheinen fast wie Zitate. Auch die Bildaufteilung ist, zwar deutlich manieristischer, aber sehr ähnlich. Hier denkt man sofort an die kleine Darstellung auf Holz der „Circoncisione di Cristo“ (Institute of Arts, Detroit), die wahrscheinlich von Parmigianino stammt und wovon ein zeichnerischer Entwurf im Louvre zu sehen ist. All diese Details lassen an eine Zusammenarbeit zwischen dem älteren Francesco Maria Rondani der die beiden Figuren malte, und dem jungen Bartolomeo Passerotti denken, der wohl die anderen weiblichen Figuren –diese sind wesentlich ausgefeilter, heller, ja fast glänzend – sowie die vier bärtigen Männer im Hintergrund malte, die mit jenen des Gemäldes in Detroit fast identisch sind. Auch die Art der Heiligenscheine passt zum Stil Passerottis; hier erkennt man den gewichtigen Einfluss von Correggio und Parmigianino, jedoch auch Züge der Bologneser Werke Pellegrino Tibaldis. (11720712) (10) Francesco Maria Rondani 1490 Parma – ca. 1550, and Bartolomeo Passerotti, 1529 Bologna - 1592, attributed THE PRESENTATION OF JESUS AT THE TEMPLE Oil on canvas. 143 x 190 cm.
DARSTELLUNG DES HERREN im Tempel Öl auf Leinwand. 143 x 190 cm.
Diese von Figuren strotzende „Darstellung des Herren“ enthält alle kennzeichnenden Merkmale der Episode des Lukasevangeliums (Lukas, 2, 22-38). In der Mitte sehen wir den alten Priester Simeon, der Jesus im linken Arm hält, während die Jungfrau Maria ihnen eine der beiden Opfertauben reicht; weiter unten sehen wir einen Jungen mit einer großen, geweihten Kerze. Am Rand erkennt man Josef und die Prophetin Hanna, die ihr Haupt mit einem weißen Schleier verhüllt. Eben diese beiden Figuren machen aus dem Gemälde etwas Besonderes und lassen daher auf eine Gemeinschaftsarbeit schließen, wobei beide Maler gewiss derselben Schule angehörten. In dem Werk spürt man überdeutlich den Einfluss Parmigianinos; gewisse Gesten und Gesichter erscheinen fast wie Zitate. Auch die Bildaufteilung ist, zwar deutlich manieristischer, aber sehr ähnlich. Hier denkt man sofort an die kleine Darstellung auf Holz der „Circoncisione di Cristo“ (Institute of Arts, Detroit), die wahrscheinlich von Parmigianino stammt und wovon ein zeichnerischer Entwurf im Louvre zu sehen ist. All diese Details lassen an eine Zusammenarbeit zwischen dem älteren Francesco Maria Rondani der die beiden Figuren malte, und dem jungen Bartolomeo Passerotti denken, der wohl die anderen weiblichen Figuren –diese sind wesentlich ausgefeilter, heller, ja fast glänzend – sowie die vier bärtigen Männer im Hintergrund malte, die mit jenen des Gemäldes in Detroit fast identisch sind. Auch die Art der Heiligenscheine passt zum Stil Passerottis; hier erkennt man den gewichtigen Einfluss von Correggio und Parmigianino, jedoch auch Züge der Bologneser Werke Pellegrino Tibaldis. (11720712) (10) Francesco Maria Rondani 1490 Parma – ca. 1550, and Bartolomeo Passerotti, 1529 Bologna - 1592, attributed THE PRESENTATION OF JESUS AT THE TEMPLE Oil on canvas. 143 x 190 cm.
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