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Auction archive: Lot number 584

Florentiner Meister des Manierismus aus dem Kreis des Jacopo Carucci (1494 – 1556/57), genannt Jacopo da Pontormo

Estimate
€15,000 - €30,000
ca. US$17,836 - US$35,672
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 584

Florentiner Meister des Manierismus aus dem Kreis des Jacopo Carucci (1494 – 1556/57), genannt Jacopo da Pontormo

Estimate
€15,000 - €30,000
ca. US$17,836 - US$35,672
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

KINDERKÖPFCHEN, LÄCHELND Öl auf Papier, auf Karton transferiert. 23 x 18 cm. In aufwändig gearbeitetem vergoldeten Rahmen.
Fragment aus einem wohl größeren Bildzusammenhang oder einer Vorstudie. Der Kopf leicht schräg geneigt und nach rechts gedreht, das Gesicht rotbackig, mit leicht geöffnetem Mund lächelnd gezeigt, der Blick aufmerksam nach außen gerichtet. Lichteinfall von links oben, mit betont rötlicher Farbgebung, die Stirne heller beleuchtet. Das Haar goldbraun; die Büste zeigt einen Gewandkragen; der Hintergrund, soweit fragmentarisch erhalten, dunkel, bis schwarz. Außerhalb des Farbfragments graue Restauriertönung. Das „aus sich selbst Herausleuchten“, das durch die rötliche, nahezu transluzide Farbwirkung erzeugt wird, ist zu einem Hauptmerkmal der manieristischen Malerei, besonders in Florenz geworden. Hier ist an den Kreis der Schüler des Andrea del Sarto (1486-1530/31) zu denken, zuallererst an die Maler Jacopo da Carucci Pontormo (1494-1556/57) oder Giovanni Battista di Jacopo di Guasparre Rosso, genannt Rosso Fiorentino (1494-1540). Etliche Gemälde aus der Hand des Pontormo weisen in den Kinderfiguren darin erhebliche Ähnlichkeiten auf. So sind vorallem die Kindergesichter der „Sacra conversazione“ zu nennen, auch als „Pala Pucci“ bekannt, von 1518, in der Chiesa di San Michele Visdomini, Florenz. Aber auch die „Sacra Conversazione“ in San Michele Visidomini in Florenz sollte hier als Vergleich genannt werden, wie auch Maria mit dem Kind und Johannes der Täufer in den Uffizien. In jedem Fall aber zeigt das kleine Gemälde in seinem virtuosen Farbauftrag und der spontanen Ausdruckskraft des Gesichtchens höchste Qualität, die auf den genannten Meister verweisen mag. A.R. Provenienz: Florentiner Adelsfamilie. Literatur: Vgl. Paula Barrocchi, Il Rosso Fiorentino, Rom 1950. Vgl. Ulrich Wilmes, Rosso Fiorentino und der Manierismus. Ein Beitrag zur Entwicklung der Tafelmalerei im 16. Jahrhundert, Die blaue Eule, Essen 1985. Vgl. Alexander Rauch, Malerei der Hochrenaissance und des Manierismus in Rom und Mittelitalien, in: Kunst der Italienischen Renaissance. Malerei der Renaissance in Venedig und Norditalien. Hrsg. Rolf Tomann. Könemann, Köln 1994, S. 308-348. (1261411) (2) (11) Florentine School of Mannerism, circle of Jacopo Carucci (1494 - 1556/57), called Jacopo da Pontormo HEAD PORTRAIT OF A SMILING CHILD Oil on paper, laid on card. 23 x 18 cm. In elaborately carved, gilt frame. Fragment or preliminary sketch, probably for a larger image context. Suggestions for the creating artist include the circle of Andrea del Sarto (1486 -1530/31), especially the painter Jacopo da Carucci Pontormo (1494 -1556/57) or Giovanni Battista di Jacopo di Guasparre Rosso, also known as “Rosso Fiorentino” (1494 -1540). Figures of children with significant similarities can be found in the children´ faces in “Sacra conversazione”, also known as Pala Pucci by Pontormo from 1518 held at the Church of San Michele Visdomini, Florence. Provenance: Aristocratic family, Florence. Literature: Compare U. Wilmes, Rosso Fiorentino und der Manierismus: ein Beitrag zur Entwicklung der Tafelmalerei im 16. Jahrhundert, Essen 1985. Compare A. Rauch, Malerei der Hochrenaissance und des Manierismus in Rom und Mittelitalien, in: Kunst der Italienischen Renaissance. Malerei der Renaissance in Venedig und Norditalien, Cologne 1994, pp. 308-348.

Auction archive: Lot number 584
Auction:
Datum:
25 Mar 2021
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Germany
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

KINDERKÖPFCHEN, LÄCHELND Öl auf Papier, auf Karton transferiert. 23 x 18 cm. In aufwändig gearbeitetem vergoldeten Rahmen.
Fragment aus einem wohl größeren Bildzusammenhang oder einer Vorstudie. Der Kopf leicht schräg geneigt und nach rechts gedreht, das Gesicht rotbackig, mit leicht geöffnetem Mund lächelnd gezeigt, der Blick aufmerksam nach außen gerichtet. Lichteinfall von links oben, mit betont rötlicher Farbgebung, die Stirne heller beleuchtet. Das Haar goldbraun; die Büste zeigt einen Gewandkragen; der Hintergrund, soweit fragmentarisch erhalten, dunkel, bis schwarz. Außerhalb des Farbfragments graue Restauriertönung. Das „aus sich selbst Herausleuchten“, das durch die rötliche, nahezu transluzide Farbwirkung erzeugt wird, ist zu einem Hauptmerkmal der manieristischen Malerei, besonders in Florenz geworden. Hier ist an den Kreis der Schüler des Andrea del Sarto (1486-1530/31) zu denken, zuallererst an die Maler Jacopo da Carucci Pontormo (1494-1556/57) oder Giovanni Battista di Jacopo di Guasparre Rosso, genannt Rosso Fiorentino (1494-1540). Etliche Gemälde aus der Hand des Pontormo weisen in den Kinderfiguren darin erhebliche Ähnlichkeiten auf. So sind vorallem die Kindergesichter der „Sacra conversazione“ zu nennen, auch als „Pala Pucci“ bekannt, von 1518, in der Chiesa di San Michele Visdomini, Florenz. Aber auch die „Sacra Conversazione“ in San Michele Visidomini in Florenz sollte hier als Vergleich genannt werden, wie auch Maria mit dem Kind und Johannes der Täufer in den Uffizien. In jedem Fall aber zeigt das kleine Gemälde in seinem virtuosen Farbauftrag und der spontanen Ausdruckskraft des Gesichtchens höchste Qualität, die auf den genannten Meister verweisen mag. A.R. Provenienz: Florentiner Adelsfamilie. Literatur: Vgl. Paula Barrocchi, Il Rosso Fiorentino, Rom 1950. Vgl. Ulrich Wilmes, Rosso Fiorentino und der Manierismus. Ein Beitrag zur Entwicklung der Tafelmalerei im 16. Jahrhundert, Die blaue Eule, Essen 1985. Vgl. Alexander Rauch, Malerei der Hochrenaissance und des Manierismus in Rom und Mittelitalien, in: Kunst der Italienischen Renaissance. Malerei der Renaissance in Venedig und Norditalien. Hrsg. Rolf Tomann. Könemann, Köln 1994, S. 308-348. (1261411) (2) (11) Florentine School of Mannerism, circle of Jacopo Carucci (1494 - 1556/57), called Jacopo da Pontormo HEAD PORTRAIT OF A SMILING CHILD Oil on paper, laid on card. 23 x 18 cm. In elaborately carved, gilt frame. Fragment or preliminary sketch, probably for a larger image context. Suggestions for the creating artist include the circle of Andrea del Sarto (1486 -1530/31), especially the painter Jacopo da Carucci Pontormo (1494 -1556/57) or Giovanni Battista di Jacopo di Guasparre Rosso, also known as “Rosso Fiorentino” (1494 -1540). Figures of children with significant similarities can be found in the children´ faces in “Sacra conversazione”, also known as Pala Pucci by Pontormo from 1518 held at the Church of San Michele Visdomini, Florence. Provenance: Aristocratic family, Florence. Literature: Compare U. Wilmes, Rosso Fiorentino und der Manierismus: ein Beitrag zur Entwicklung der Tafelmalerei im 16. Jahrhundert, Essen 1985. Compare A. Rauch, Malerei der Hochrenaissance und des Manierismus in Rom und Mittelitalien, in: Kunst der Italienischen Renaissance. Malerei der Renaissance in Venedig und Norditalien, Cologne 1994, pp. 308-348.

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Datum:
25 Mar 2021
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
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