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Auction archive: Lot number 3035

FERDINAND HODLER

Schweizer Kunst
2 Jul 2021
Estimate
CHF1,500,000 - CHF2,500,000
ca. US$1,618,341 - US$2,697,235
Price realised:
CHF2,558,300
ca. US$2,760,134
Auction archive: Lot number 3035

FERDINAND HODLER

Schweizer Kunst
2 Jul 2021
Estimate
CHF1,500,000 - CHF2,500,000
ca. US$1,618,341 - US$2,697,235
Price realised:
CHF2,558,300
ca. US$2,760,134
Beschreibung:

FERDINAND HODLER (Bern 1853–1918 Genf) Genfersee von Chexbres aus. Um 1911. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: F. Hodler. 68 × 90,5 cm. Provenienz: - Galerie Neupert, Zürich, 26.11.1926. - Hermann Franck, Zürich, 2.12.1926. - G. & L. Bollag, Zürich, 23.10.1931, Los 76. - Arnold Mettler-Specker, St. Gallen, 1931. - Kunst & Spiegel AG., Zürich, 27.10.1932, Abb. Taf. 19. - Hans Leemann, Arlesheim, 1944. - Sammlung Karl Steiner, seit 1972. - Schweizer Privatsammlung. Ausstellungen: - Berlin 1928, Ferdinand Hodler Galerie Alfred Flechtheim, 6.1928, Nr. 40, als "Der Genfersee, 1911", mit Abb. S. 5. - Zürich 1928, Ausstellung Ferd. Hodler, Galerie Neupert 1928, Nr. 47, 10.1928, als "Genfersee, 1914". - Basel 1943, Kunstwerke des 19. Jh. aus Basler Privatbesitz, Kunsthalle Basel, 1.5.–4.7.1943, Nr. 369, als "Genfersee von Chexbres aus gesehen, 1905". - Lausanne 1944, Les peintres du Léman, Musée cantonal des beaux-arts, 17.6.–24.9.1944, Nr. 185, als "Paysage du lac Léman". Literatur: - Carl Albert Loosli: Generalkatalog in: Ferdinand Hodler Leben, Werk und Nachlass, Suter 1921–24, (GK Nachtrag), 2.12.1926, Nr. 2374, als "Genfersee von Caux aus mit bewölktem Himmel, 1912". - Werner Y. Müller: Die Kunst Ferdinand Hodlers. Gesamtdarstellung. Band 2. Reife und Spätwerke 1895–1918, Zürich 1941, Nr. 518, als "Der Genfersee (Bucht von Cully) von Chexbres aus, 1914 (Mühlesteinsche Fassung)". - Jura Brüschweiler: Ferdinand Hodler einige Werke aus der Sammlung Karl G. Steiner, Zürich, 1981, S. 76–96, Abb. 13, als "Genfersee von Chexbres aus mit bewölktem Himmel, 1911". - Guido Magnaguagno: Landschaften. Ferdinand Hodlers Beitrag zur symbolistischen Landschaftsmalerei, in: Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler Berlin/Paris/Zürich 1983, S. 318, als "Genferseelandschaft von Chexbres aus, 1911". - Jura Brüschweiler: Ferdinand Hodler als Schüler von Ferdinand Sommer in: Ausst.-Kat. Kunstsammlung Steffisburg; museo civico di belle arti, Lugano; Fondation Pierre Gianadda, Martigny, 1984, S. 132, als "Genfersee, von Chexbres aus, um 1911". - Jura Brüschweiler: Ferdinand Hodler Sammlung Steiner, Zürich, 1997, S. 211, 214, Abb. 71, als "Genfersee bei bewölktem Himmel von Chexbres aus, 1911". - Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler Catalogue raisonné der Gemälde, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Bd. II-2, Die Landschaften, Zürich 2012, S. 360, Nr. 430 (mit Abb.). Hodler wählte den Blick von Chexbres über den Genfersee zum ersten Mal 1895 anlässlich seiner Teilnahme am Concours Calame, den die Société des Arts für den zehnten Landschaftswettbewerb ausgeschrieben hatte. Es folgten 11 weitere Fassungen dieses Motivs, die – bis auf diejenige von 1898 – jeweils in kurzen Zeitabständen in einer ersten Phase in den Jahren 1904/05 und in einer zweiten Phase um 1911 entstanden. Das hier vorliegende Werk aus der bedeutenden Sammlung Karl Steiner ist "zunächst deshalb von besonderem Interesse, weil sie, als letzte Version, Hodlers Werkreihe zu diesem Motiv ganz eigentlich krönt" (Jura Brüschweiler 1981). Es ist das radikalste Werk aus der Reihe der Chexbres-Bilder und das einzige, in welchem Hodler auf sämtliche Staffagemomente fast vollständig verzichtet. Kein Baum und kein Gebäude stören den grossartigen Rhythmus der Küstenlinie, die das Grün des schmalen Landschaftsstreifen vom Blaugrau des Sees und des Himmels scheidet. Der Blick wird frei auf eine atmosphärische, unendlich sich zu erstrecken scheinendende Landschaft. Hodler kennt den Blick, er weiss um den Wert der sich ihm eröffnenden Komposition, die er mit schnellen Pinselzügen umreisst, um dann die Stimmung dieses bewölkten Tages wohl in einer kurzen Sitzung und in einem Zuge einzufangen. Jura Brüschweiler formulierte es wie folgt: „Diese Fassung des berühmten Motivs zeichnet sich nicht nur durch die befreiende Weite des in der Tiefsicht geschilderten Landschaftsbildes aus, durch die Klarheit der Bildanlage und die Grosszügigkeit der Pinselschrift – alles Eigenschaften,

Auction archive: Lot number 3035
Auction:
Datum:
2 Jul 2021
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

FERDINAND HODLER (Bern 1853–1918 Genf) Genfersee von Chexbres aus. Um 1911. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: F. Hodler. 68 × 90,5 cm. Provenienz: - Galerie Neupert, Zürich, 26.11.1926. - Hermann Franck, Zürich, 2.12.1926. - G. & L. Bollag, Zürich, 23.10.1931, Los 76. - Arnold Mettler-Specker, St. Gallen, 1931. - Kunst & Spiegel AG., Zürich, 27.10.1932, Abb. Taf. 19. - Hans Leemann, Arlesheim, 1944. - Sammlung Karl Steiner, seit 1972. - Schweizer Privatsammlung. Ausstellungen: - Berlin 1928, Ferdinand Hodler Galerie Alfred Flechtheim, 6.1928, Nr. 40, als "Der Genfersee, 1911", mit Abb. S. 5. - Zürich 1928, Ausstellung Ferd. Hodler, Galerie Neupert 1928, Nr. 47, 10.1928, als "Genfersee, 1914". - Basel 1943, Kunstwerke des 19. Jh. aus Basler Privatbesitz, Kunsthalle Basel, 1.5.–4.7.1943, Nr. 369, als "Genfersee von Chexbres aus gesehen, 1905". - Lausanne 1944, Les peintres du Léman, Musée cantonal des beaux-arts, 17.6.–24.9.1944, Nr. 185, als "Paysage du lac Léman". Literatur: - Carl Albert Loosli: Generalkatalog in: Ferdinand Hodler Leben, Werk und Nachlass, Suter 1921–24, (GK Nachtrag), 2.12.1926, Nr. 2374, als "Genfersee von Caux aus mit bewölktem Himmel, 1912". - Werner Y. Müller: Die Kunst Ferdinand Hodlers. Gesamtdarstellung. Band 2. Reife und Spätwerke 1895–1918, Zürich 1941, Nr. 518, als "Der Genfersee (Bucht von Cully) von Chexbres aus, 1914 (Mühlesteinsche Fassung)". - Jura Brüschweiler: Ferdinand Hodler einige Werke aus der Sammlung Karl G. Steiner, Zürich, 1981, S. 76–96, Abb. 13, als "Genfersee von Chexbres aus mit bewölktem Himmel, 1911". - Guido Magnaguagno: Landschaften. Ferdinand Hodlers Beitrag zur symbolistischen Landschaftsmalerei, in: Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler Berlin/Paris/Zürich 1983, S. 318, als "Genferseelandschaft von Chexbres aus, 1911". - Jura Brüschweiler: Ferdinand Hodler als Schüler von Ferdinand Sommer in: Ausst.-Kat. Kunstsammlung Steffisburg; museo civico di belle arti, Lugano; Fondation Pierre Gianadda, Martigny, 1984, S. 132, als "Genfersee, von Chexbres aus, um 1911". - Jura Brüschweiler: Ferdinand Hodler Sammlung Steiner, Zürich, 1997, S. 211, 214, Abb. 71, als "Genfersee bei bewölktem Himmel von Chexbres aus, 1911". - Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler Catalogue raisonné der Gemälde, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Bd. II-2, Die Landschaften, Zürich 2012, S. 360, Nr. 430 (mit Abb.). Hodler wählte den Blick von Chexbres über den Genfersee zum ersten Mal 1895 anlässlich seiner Teilnahme am Concours Calame, den die Société des Arts für den zehnten Landschaftswettbewerb ausgeschrieben hatte. Es folgten 11 weitere Fassungen dieses Motivs, die – bis auf diejenige von 1898 – jeweils in kurzen Zeitabständen in einer ersten Phase in den Jahren 1904/05 und in einer zweiten Phase um 1911 entstanden. Das hier vorliegende Werk aus der bedeutenden Sammlung Karl Steiner ist "zunächst deshalb von besonderem Interesse, weil sie, als letzte Version, Hodlers Werkreihe zu diesem Motiv ganz eigentlich krönt" (Jura Brüschweiler 1981). Es ist das radikalste Werk aus der Reihe der Chexbres-Bilder und das einzige, in welchem Hodler auf sämtliche Staffagemomente fast vollständig verzichtet. Kein Baum und kein Gebäude stören den grossartigen Rhythmus der Küstenlinie, die das Grün des schmalen Landschaftsstreifen vom Blaugrau des Sees und des Himmels scheidet. Der Blick wird frei auf eine atmosphärische, unendlich sich zu erstrecken scheinendende Landschaft. Hodler kennt den Blick, er weiss um den Wert der sich ihm eröffnenden Komposition, die er mit schnellen Pinselzügen umreisst, um dann die Stimmung dieses bewölkten Tages wohl in einer kurzen Sitzung und in einem Zuge einzufangen. Jura Brüschweiler formulierte es wie folgt: „Diese Fassung des berühmten Motivs zeichnet sich nicht nur durch die befreiende Weite des in der Tiefsicht geschilderten Landschaftsbildes aus, durch die Klarheit der Bildanlage und die Grosszügigkeit der Pinselschrift – alles Eigenschaften,

Auction archive: Lot number 3035
Auction:
Datum:
2 Jul 2021
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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