Zoom Der Großmut des Scipio. Radierung nach Giulio Romano . 39,8 x 49,3 cm. B. XV (Meister IHS), 513, 3, Herbet 58, Zerner A.F. 1 III. Antonio Fantuzzi war der erste und produktivste Radierer der Schule von Fontainebleau und zwischen 1542 und 1548 einer der wichtigsten Assistenten Primaticcios bei der Ausschmückung des Schlosses. Nicht nur aus diesem Grunde nimmt Zerner an, dass die meisten seiner Radierungen in Fontainebleau selbst angefertigt worden sind, und dass eigens zu diesem Zweck eine Graphikwerkstatt errichtet wurde, in der außer Fantuzzi auch andere Künstler bis 1547 oder 48 systematisch und in großem Umfang arbeiteten. Von Fantuzzis Malerei ist nichts erhalten geblieben, es gibt jedoch mehr als hundert autographe Radierungen, die zwischen 1542 und 1545 entstanden sind. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, hat Fantuzzi nur die reine Radiertechnik angewandt. Er arbeitete in einer sehr individuellen, freien Radiertechnik, welche die Vorlagen anderer Meister - darunter auch Giulio Romano eigenständig interpretierte. Das vorliegende großformatige Blatt ist ein charakteristisches Beispiel der frühen, von Giulio Romano geprägten Stilphase. - Ganz ausgezeichneter, lebendiger Druck des dritten, letzten Zustands, in dem das Monogramm Fantuzzis und die Jahreszahl getilgt, jedoch das Monogramm des Meisters des Christusmonogramms (Nagler, Die Monogrammisten, III, 2602, 10) hinzugefügt wurde, ebenso wie der von Fantuzzi radierte Hund im Vordergrund. Überwiegend an bzw. auf die Plattenkante geschnitten, links minimal knapp an die Darstellung geschnitten. Verso geglättete und teils sorgsam ausgebesserte Mittelfalte, vornehmlich im oberen Rand unauffällig geschlossene Randeinrisse und Läsuren, davon ein größerer rechts des römischen Hoheitszeichens, rechts unten kleine ergänzte Fehlstelle, dort mit zarter Federretusche, weitere geringe Alters- und Gebrauchsspuren, der Gesamteindruck gleichwohl sehr schön. Selten .
Zoom Der Großmut des Scipio. Radierung nach Giulio Romano . 39,8 x 49,3 cm. B. XV (Meister IHS), 513, 3, Herbet 58, Zerner A.F. 1 III. Antonio Fantuzzi war der erste und produktivste Radierer der Schule von Fontainebleau und zwischen 1542 und 1548 einer der wichtigsten Assistenten Primaticcios bei der Ausschmückung des Schlosses. Nicht nur aus diesem Grunde nimmt Zerner an, dass die meisten seiner Radierungen in Fontainebleau selbst angefertigt worden sind, und dass eigens zu diesem Zweck eine Graphikwerkstatt errichtet wurde, in der außer Fantuzzi auch andere Künstler bis 1547 oder 48 systematisch und in großem Umfang arbeiteten. Von Fantuzzis Malerei ist nichts erhalten geblieben, es gibt jedoch mehr als hundert autographe Radierungen, die zwischen 1542 und 1545 entstanden sind. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, hat Fantuzzi nur die reine Radiertechnik angewandt. Er arbeitete in einer sehr individuellen, freien Radiertechnik, welche die Vorlagen anderer Meister - darunter auch Giulio Romano eigenständig interpretierte. Das vorliegende großformatige Blatt ist ein charakteristisches Beispiel der frühen, von Giulio Romano geprägten Stilphase. - Ganz ausgezeichneter, lebendiger Druck des dritten, letzten Zustands, in dem das Monogramm Fantuzzis und die Jahreszahl getilgt, jedoch das Monogramm des Meisters des Christusmonogramms (Nagler, Die Monogrammisten, III, 2602, 10) hinzugefügt wurde, ebenso wie der von Fantuzzi radierte Hund im Vordergrund. Überwiegend an bzw. auf die Plattenkante geschnitten, links minimal knapp an die Darstellung geschnitten. Verso geglättete und teils sorgsam ausgebesserte Mittelfalte, vornehmlich im oberen Rand unauffällig geschlossene Randeinrisse und Läsuren, davon ein größerer rechts des römischen Hoheitszeichens, rechts unten kleine ergänzte Fehlstelle, dort mit zarter Federretusche, weitere geringe Alters- und Gebrauchsspuren, der Gesamteindruck gleichwohl sehr schön. Selten .
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