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Auction archive: Lot number 811

Eugène Boudin, 1824 Honfleur – 1898 Deauville

Estimate
€100,000 - €150,000
ca. US$119,008 - US$178,513
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 811

Eugène Boudin, 1824 Honfleur – 1898 Deauville

Estimate
€100,000 - €150,000
ca. US$119,008 - US$178,513
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

NATURE MORTE AU PICHET D‘ÉTAIN, 1855 Öl auf Leinwand. 57 x 82 cm. Rechts unten monogrammiert und datiert „E.B 1855“. In vergoldetem Barockrahmen.
Durchaus vertraut – wenn weniger uns, umso mehr doch Boudins Zeitgenossen – müssen die dargestellten Gegenstände auf den Betrachter wirken. Ihr alltägliches Vorhandensein im Alltag ist ebenso Zeichen für eine Momentaufnahme des täglichen Küchenlebens, wie das scheinbar sorglose Arrangement etwa des Löffels und des Messers und das unbekümmerte Vorhandensein von Nüssen, nicht etwa in einer Schale, sondern mitten auf dem Holztisch, dessen natürliche Materie chronologisch mit den Früchten der Bäume auf ihm sinnstiftend zusammenhängt. Eine Zinnkanne, Brot, Lorbeer, Äpfel, eine Kanne (die wir auch auf Gemälde Lot 812 dieser Auktion wiedererkennen), sind Zeichen nicht eines Prunkstilllebens, sondern eines Augenblicks des glücklichen Alltags. Nicht die Seltenheit der Materie stellt Boudin hier heraus, sondern die Oberflächenbeschaffenheit der Gegenstände mit ihren Glanzpunkten, der stumpfen gekerbten Oberfläche oder in der flirrenden Lichtreflexion des Kuchens. Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet (1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte. Sie ermutigten ihn sich als Maler selbst zu verwirklichen, worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen und Freunden gehörten Gustave Courbet (1819-1877) und Claude Monet (1840-1926). (†) Provenienz: Madame Bon Voisin, Anwesen von Montivillier in der Nähe von Le Havre (Bestellung für den Speisesaal). Max BonVoisin (1876-1951), Étretat. Sammlung Madame de Tissot. Auktion, Me Libert, Paris, 4. Dezember 2009, Lot 38. Galerie Schmit, Paris. Privatsammlung. Literatur: Das angebotene Gemälde ist abgebildet und besprochen in: Robert und Manuel Schmit, Eugène Boudin 1824-1898, Éditions Galerie Schmit, Paris 1993, S. 12, Nr. 3883. (1271161) (13) Eugène Boudin 1824 Honfleur – 1898 Deauville NATURE MORTE AU PICHET D'ÉTAIN, 1855 57 x 82 cm. Monogrammed and dated “E.B 1855” lower right. (†) Provenance: Madame Bon Voisin, Estate of Montivillier near Le Havre (order for the dining room). Max BonVoisin (1876-1951), Étretat. Madame de Tissot Collection. Auction, Me Libert, Paris, 4 December 2009, lot 38. Galerie Schmit, Paris. Private collection. Literature: The painting on offer for sale here is illustrated and reviewed in: R. and M. Schmit, Eugène Boudin 1824-1898, Éditions Galerie Schmit, Paris 1993, p. 12, no. 3883.

Auction archive: Lot number 811
Auction:
Datum:
25 Jun 2021
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Germany
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

NATURE MORTE AU PICHET D‘ÉTAIN, 1855 Öl auf Leinwand. 57 x 82 cm. Rechts unten monogrammiert und datiert „E.B 1855“. In vergoldetem Barockrahmen.
Durchaus vertraut – wenn weniger uns, umso mehr doch Boudins Zeitgenossen – müssen die dargestellten Gegenstände auf den Betrachter wirken. Ihr alltägliches Vorhandensein im Alltag ist ebenso Zeichen für eine Momentaufnahme des täglichen Küchenlebens, wie das scheinbar sorglose Arrangement etwa des Löffels und des Messers und das unbekümmerte Vorhandensein von Nüssen, nicht etwa in einer Schale, sondern mitten auf dem Holztisch, dessen natürliche Materie chronologisch mit den Früchten der Bäume auf ihm sinnstiftend zusammenhängt. Eine Zinnkanne, Brot, Lorbeer, Äpfel, eine Kanne (die wir auch auf Gemälde Lot 812 dieser Auktion wiedererkennen), sind Zeichen nicht eines Prunkstilllebens, sondern eines Augenblicks des glücklichen Alltags. Nicht die Seltenheit der Materie stellt Boudin hier heraus, sondern die Oberflächenbeschaffenheit der Gegenstände mit ihren Glanzpunkten, der stumpfen gekerbten Oberfläche oder in der flirrenden Lichtreflexion des Kuchens. Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin mit seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler wie Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet (1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte. Sie ermutigten ihn sich als Maler selbst zu verwirklichen, worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen und Freunden gehörten Gustave Courbet (1819-1877) und Claude Monet (1840-1926). (†) Provenienz: Madame Bon Voisin, Anwesen von Montivillier in der Nähe von Le Havre (Bestellung für den Speisesaal). Max BonVoisin (1876-1951), Étretat. Sammlung Madame de Tissot. Auktion, Me Libert, Paris, 4. Dezember 2009, Lot 38. Galerie Schmit, Paris. Privatsammlung. Literatur: Das angebotene Gemälde ist abgebildet und besprochen in: Robert und Manuel Schmit, Eugène Boudin 1824-1898, Éditions Galerie Schmit, Paris 1993, S. 12, Nr. 3883. (1271161) (13) Eugène Boudin 1824 Honfleur – 1898 Deauville NATURE MORTE AU PICHET D'ÉTAIN, 1855 57 x 82 cm. Monogrammed and dated “E.B 1855” lower right. (†) Provenance: Madame Bon Voisin, Estate of Montivillier near Le Havre (order for the dining room). Max BonVoisin (1876-1951), Étretat. Madame de Tissot Collection. Auction, Me Libert, Paris, 4 December 2009, lot 38. Galerie Schmit, Paris. Private collection. Literature: The painting on offer for sale here is illustrated and reviewed in: R. and M. Schmit, Eugène Boudin 1824-1898, Éditions Galerie Schmit, Paris 1993, p. 12, no. 3883.

Auction archive: Lot number 811
Auction:
Datum:
25 Jun 2021
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
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