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Auction archive: Lot number 4477

Eugen Dücker, "Heidemoor"

115. Auktion
29 Aug 2024
Reserve
€420
ca. US$455
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 4477

Eugen Dücker, "Heidemoor"

115. Auktion
29 Aug 2024
Reserve
€420
ca. US$455
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

flache Moorlandschaft unter bewölktem Himmel, stark pastose, mit breitem Pinselduktus, vor allem im Bereich des Himmels zum Teil in Spachteltechnik ausgeführte Ölstudie auf Malkarton unter partieller Freilassung des Malgrundes, in der vorliegenden Studie liefert Dücker dem Betrachter einen in Colorit und Perspektive direkten, unverstellten Zugang zur Natur, womit Dücker "geradezu epochenmachend" (Thieme-Becker) für die Düsseldorfer Landschaftsmalschule werden sollte, Dücker war mit dieser nüchtern-realistischen Auffassung prägend, weil er so den romantischen Stil der Gebrüder Achenbach ablöste, hierzu bemerkte zeitgenössisch der Düsseldorfer Maler Friedrich Schaarschmidt: „Wie mit einem Schlage verschwanden aus den akadem. Ateliers die überlieferten Wald- u. Wiesenbilder, wie sie mit Anwendung von viel Gemüt als alte Erbschaft immer weiter gemalt worden waren.“, links unten signiert "E. DÜCKER", rückseitig mit Etikett: "Große Düsseldorfer Kunstausstellung in Köln//Verein 1904//E. Dücker: Heidemoor//Verkaufspreis und Versicherungswert 1850 Goldmark", der Katalog zur Internationalen Düsseldorfer Kunstausstellung 1904 würdigte Dücker in einer Weise, die dessen Bedeutung illustrierte: "Unter den Landschaftern stand Eugéne Dücker mit seiner Schule wie immer im Vordergrunde.", zit. nach Hermann Board, Die Internationale Kunstausstellung, S. 173, ebenfalls rückseitig zwei neuzeitliche Klebetiketten "Lennartz", großflächige Retuschen, in bronzierter Leiste sehr ansprechend gerahmt, Falzmaße ca. 44 x 62 cm. Künstlerinfo: auch Eugène Gustav, dt. Landschaftsmaler und Radierer (1841 Arensburg bis 1916 Düsseldorf), 1858 bis 1863 Besuch der Kaiserlichen Akademie der Künste St. Petersburg, Reisen nach Deutschland, Frankreich, Belgien, Holland und Italien, dauerhafte Niederlassung in Düsseldorf, hier 1872 Professur an der Landschafterklasse, dabei löste er mit seiner nüchternen und realistischen Auffassung den romantischen Düsseldorfer Landschafterstil der Gebrüder Achenbach ab, zu seinen zahlreichen Schülern zählte unter anderem Max Clarenbach er war vertreten in den Großen Galerien Berlins, Düsseldorf, Bonns, Breslaus, Dresdens, Hannovers, Königsbergs, Budapests, St. Petersburgs, Moskaus und Rigas, in Sammlerkreisen schon zeitgenössisch vor allem für seine maritimen Motive gesucht, Dücker legte seinen Fokus auf Strandlandschaften insbesondere der Nord- und Ostsee, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Internet.

Auction archive: Lot number 4477
Auction:
Datum:
29 Aug 2024
Auction house:
Auktionshaus Mehlis GmbH
Hammerstr. 30
08523 Plauen
Germany
info@mehlis.eu
+49 (0)3741 221005
+49 (0)3741 221051
Beschreibung:

flache Moorlandschaft unter bewölktem Himmel, stark pastose, mit breitem Pinselduktus, vor allem im Bereich des Himmels zum Teil in Spachteltechnik ausgeführte Ölstudie auf Malkarton unter partieller Freilassung des Malgrundes, in der vorliegenden Studie liefert Dücker dem Betrachter einen in Colorit und Perspektive direkten, unverstellten Zugang zur Natur, womit Dücker "geradezu epochenmachend" (Thieme-Becker) für die Düsseldorfer Landschaftsmalschule werden sollte, Dücker war mit dieser nüchtern-realistischen Auffassung prägend, weil er so den romantischen Stil der Gebrüder Achenbach ablöste, hierzu bemerkte zeitgenössisch der Düsseldorfer Maler Friedrich Schaarschmidt: „Wie mit einem Schlage verschwanden aus den akadem. Ateliers die überlieferten Wald- u. Wiesenbilder, wie sie mit Anwendung von viel Gemüt als alte Erbschaft immer weiter gemalt worden waren.“, links unten signiert "E. DÜCKER", rückseitig mit Etikett: "Große Düsseldorfer Kunstausstellung in Köln//Verein 1904//E. Dücker: Heidemoor//Verkaufspreis und Versicherungswert 1850 Goldmark", der Katalog zur Internationalen Düsseldorfer Kunstausstellung 1904 würdigte Dücker in einer Weise, die dessen Bedeutung illustrierte: "Unter den Landschaftern stand Eugéne Dücker mit seiner Schule wie immer im Vordergrunde.", zit. nach Hermann Board, Die Internationale Kunstausstellung, S. 173, ebenfalls rückseitig zwei neuzeitliche Klebetiketten "Lennartz", großflächige Retuschen, in bronzierter Leiste sehr ansprechend gerahmt, Falzmaße ca. 44 x 62 cm. Künstlerinfo: auch Eugène Gustav, dt. Landschaftsmaler und Radierer (1841 Arensburg bis 1916 Düsseldorf), 1858 bis 1863 Besuch der Kaiserlichen Akademie der Künste St. Petersburg, Reisen nach Deutschland, Frankreich, Belgien, Holland und Italien, dauerhafte Niederlassung in Düsseldorf, hier 1872 Professur an der Landschafterklasse, dabei löste er mit seiner nüchternen und realistischen Auffassung den romantischen Düsseldorfer Landschafterstil der Gebrüder Achenbach ab, zu seinen zahlreichen Schülern zählte unter anderem Max Clarenbach er war vertreten in den Großen Galerien Berlins, Düsseldorf, Bonns, Breslaus, Dresdens, Hannovers, Königsbergs, Budapests, St. Petersburgs, Moskaus und Rigas, in Sammlerkreisen schon zeitgenössisch vor allem für seine maritimen Motive gesucht, Dücker legte seinen Fokus auf Strandlandschaften insbesondere der Nord- und Ostsee, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Internet.

Auction archive: Lot number 4477
Auction:
Datum:
29 Aug 2024
Auction house:
Auktionshaus Mehlis GmbH
Hammerstr. 30
08523 Plauen
Germany
info@mehlis.eu
+49 (0)3741 221005
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