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Auktionsarchiv: Los-Nr. 549

Ernst Wilhelm Nay | Die Kathedrale

Schätzpreis
25.000 € - 30.000 €
ca. 26.357 $ - 31.628 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 549

Ernst Wilhelm Nay | Die Kathedrale

Schätzpreis
25.000 € - 30.000 €
ca. 26.357 $ - 31.628 $
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

6./7. Dezember 2016 Moderne Kunst Claesges 42-061. Literatur: Lüdorff, Hans, Meine Begegnung mit E.W. Nay im Krieg. Als Ganzes unveröffentlichtes Manuskript, 1944, S. 17. Ausstellung: E.W. Nay, Galerie Günther Franke, München Oktober 1946, Kat.-Nr. 74. „E.W. Nay. Aquarelle und Gouachen, Staatliche Graphische Sammlung. Museum Folkwang. Musée d’Art Moderne et Contemporain, München/Essen/Straßburg 7.5.2004-9.1.2005, Kat.-Nr. 35, S. 109 (dort: Zwei Figuren am Waldrand vor einer Kirche). Provenienz: Sammlung Günther Franke, München (?); Privatsammlung, Wuppertal; Privatsammlung, Süddeutschland. Ernst Wilhelm Nay hat ein umfangreiches Œuvre auf Papier geschaffen – über 6.000 Aquarelle, Gouachen und Zeichnungen sind von ihm bekannt. Seinen unermüdlichen Schaffensdrang zeigt auch das vorliegende Werk, das in der Bildmitte eine gotische Kathedrale, eingerahmt von Bäumen und mit zwei Figuren im Vordergrund, wiedergibt. In dichten, kräftigen Rot- und Grüntönen, kombiniert mit Schwarz, führt Nay die Szenerie aus. Er setzt die Farben dicht übereinander und erzeugt mit den unruhigen Pinselstrichen eine starke Dynamik. Die rechte Figur in Rot, die einen schwarzen Umhang trägt, steht vor dem Eingang der Kirche. Überragt wird die Figur von einer großen Fensterrosette. Die linke Figur in Rot/Orange schreitet aus dem Zentrum heraus, sie scheint fast mit großen Schritten zu fliehen. Die einzige Lichtquelle in hellem Gelb erstrahlt an der linken Seite des Baus. Zur Entstehungszeit der Gouache befand sich Nay in Frankreich, nachdem er 1940 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Als ‘entartet’ verfemt, konnte er 1942, als er an der Westfront eingesetzt war, nur im Verborgenen kleinformatige Werke schaffen. Die vorliegende Arbeit stammt aus dieser schwierigen Zeit. Nay konnte als geächteter Künstler kaum Materialien erwerben und war so gezwungen, auf kleinformatige Papierarbeiten auszuweichen. Es existieren zwei Fassungen des Motives (vgl. Claesges 42-062). – Kaum merkliches Craquelé. Mit wenigen winzigen Farbverlusten, sonst in schöner und farbfrischer Erhaltung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 549
Auktion:
Datum:
06.12.2016
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
+49 (0)89 2283350
Beschreibung:

6./7. Dezember 2016 Moderne Kunst Claesges 42-061. Literatur: Lüdorff, Hans, Meine Begegnung mit E.W. Nay im Krieg. Als Ganzes unveröffentlichtes Manuskript, 1944, S. 17. Ausstellung: E.W. Nay, Galerie Günther Franke, München Oktober 1946, Kat.-Nr. 74. „E.W. Nay. Aquarelle und Gouachen, Staatliche Graphische Sammlung. Museum Folkwang. Musée d’Art Moderne et Contemporain, München/Essen/Straßburg 7.5.2004-9.1.2005, Kat.-Nr. 35, S. 109 (dort: Zwei Figuren am Waldrand vor einer Kirche). Provenienz: Sammlung Günther Franke, München (?); Privatsammlung, Wuppertal; Privatsammlung, Süddeutschland. Ernst Wilhelm Nay hat ein umfangreiches Œuvre auf Papier geschaffen – über 6.000 Aquarelle, Gouachen und Zeichnungen sind von ihm bekannt. Seinen unermüdlichen Schaffensdrang zeigt auch das vorliegende Werk, das in der Bildmitte eine gotische Kathedrale, eingerahmt von Bäumen und mit zwei Figuren im Vordergrund, wiedergibt. In dichten, kräftigen Rot- und Grüntönen, kombiniert mit Schwarz, führt Nay die Szenerie aus. Er setzt die Farben dicht übereinander und erzeugt mit den unruhigen Pinselstrichen eine starke Dynamik. Die rechte Figur in Rot, die einen schwarzen Umhang trägt, steht vor dem Eingang der Kirche. Überragt wird die Figur von einer großen Fensterrosette. Die linke Figur in Rot/Orange schreitet aus dem Zentrum heraus, sie scheint fast mit großen Schritten zu fliehen. Die einzige Lichtquelle in hellem Gelb erstrahlt an der linken Seite des Baus. Zur Entstehungszeit der Gouache befand sich Nay in Frankreich, nachdem er 1940 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Als ‘entartet’ verfemt, konnte er 1942, als er an der Westfront eingesetzt war, nur im Verborgenen kleinformatige Werke schaffen. Die vorliegende Arbeit stammt aus dieser schwierigen Zeit. Nay konnte als geächteter Künstler kaum Materialien erwerben und war so gezwungen, auf kleinformatige Papierarbeiten auszuweichen. Es existieren zwei Fassungen des Motives (vgl. Claesges 42-062). – Kaum merkliches Craquelé. Mit wenigen winzigen Farbverlusten, sonst in schöner und farbfrischer Erhaltung.

Auktionsarchiv: Los-Nr. 549
Auktion:
Datum:
06.12.2016
Auktionshaus:
Karl & Faber Kunstauktionen GmbH
Amiraplatz 3
80333 München
Deutschland
info@karlundfaber.de
+49 (0)89 221865
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