EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden) Dorflandschaft 1895 Bleistift und Aquarell/Papier, 21 x 32,7 cm datiert 31. März 95 Provenienz: Nachlass der Künstlerin, Gertrude Honzatko-Mediz Zürich (Tochter der Künstlerin), Republik Österreich - Finanzprokuratur, Galerie Kurt Kalb Wien, Kunsthandel Dr. Margarete Widder Linz, Privatbesitz Österreich SCHÄTZPREIS: °€ 600 - 1.000 Österreichische Landschaftsmalerin. Hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau und der Künstlerkolonie Knokke auf, stellte in der Wiener Secession und im Hagenbund aus. War verheiratet mit Karl Mediz Stilistisch einzuordnen zwischen Jugendstil, Symbolismus, Stimmungsimpressionismus und Impressionismus. Schuf Zeichnungen und Druckgrafik mit Landschaften und Dorfansichten. Gehört zu den bedeutenden österreichischen Künstlerinnen wie Tina Blau, Olga Wisinger-Florian und Marie Egner Im Gesamtœuvre der in Vöcklabruck gebürtigen Künstlerin Emilie Mediz-Pelikan nehmen Landschaften eine zentrale Stellung ein. Sie wurde mit 21 die letzte Privatschülerin des bereits hochbetagten Landschaftsmalers Albert Zimmermann Mediz-Pelikan studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz mit dem sie zuerst in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. Erst um 1900 gelang ihr mit ihren Landschaftsbildern der künstlerische Durchbruch. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der ehemaligen DDR gelagert war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin, sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte als auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Wie viele impressionistische Malerinnen setzte sich Emilie Mediz-Pelikan von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an intensiv mit der Natur und deren Veränderlichkeit auseinander. Oft sind ihre Werke in eine entrückte Atmosphäre eingetaucht. Das von ihr – und von ihrem Mann – oft verwendete Motiv der Birken findet sich später auch in Darstellungen bei Klimt, Baar oder Junk wieder. In einem Brief an ihren Mann aus dem Jahr 1893 beschreibt sie ihre Reise ins böhmische Chotěboř sowie die Schönheit der Bäume in dieser Gegend. Beim Durchblättern der Korrespondenz zwischen dem Ehepaar wird die zentrale Bedeutung der Natur sofort spürbar. Ausführlich sind die Beschreibungen der Landschaft und ihrer Vegetation, die Mediz-Pelikan auch detailreich in Skizzen festhält. Eindrucksvolle Arbeiten entstanden aber auch bei Reisen ans Adriatische Meer, an Küstenorten wie Duino oder Dubrovnik (Lacroma).
EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Vöcklabruck) Village Landscape, 1895 pencil and watercolor/paper, 21 x 32,7 cm dated 31st March 95 Provenance: estate of the artist, Gertrude Honzatko-Mediz Zurich (daughter of the artist), Republic of Austria - financial procuration, Gallery Kurt Kalb Vienna, Fine Arts Dr. Margarete Widder Linz, private property Austria ESTIMATE °€ 600 - 1.000 Austrian landscape painter. Stayed in the Dachau artists colony and the Knokke artists colony, exhibited at the Secession Vienna and the Hagenbund. Was married to Karl Mediz Stylistically between Art Nouveau, Symbolism, Mood Impressionism and Impressionism. Created drawings and pastels while traveling in the south, in Dalmatia and Istria. Among important female Austrian artists such as Tina Blau, Olga Wisinger-Florian and Marie Egner Landscapes occupy a central position in the oeuvre of the artist Emilie Mediz-Pelikan who was born in Vöcklabruck. At 21 she became the last private student of the hoary landscape painter Albert Zimmermann Mediz-Pelikan studied at the Vienna Academy and followed her teacher Albert Zimmermann to Salzburg and Munich. In 1891 she married the painter and graphic artist Karl Mediz with whom she first lived in Vienna and from 1894 on in Dresden. She was in contact with the Dachau artists' colony and undertook study trips to Paris, Belgium, Hungary and Italy. It was not until around 1900 that she achieved her artistic breakthrough with her landscape paintings. Since the estate of the artist, who died prematurely in Dresden in 1908, was stored in the former GDR until the 1980s, the artist was only rediscovered and re-evaluated relatively late, both in Austrian art history and on the art market. In 1986 the first major exhibitions took place in the Upper Austrian State Museum and in the University of Applied Arts in Vienna. Like many Impressionist painters, Emilie Mediz-Pelikans subject was about nature and its changeability right from the start of her artistic activity. Her works are often immersed in an enraptured atmosphere. The motif of the birch trees, which she and her husband often used, is later also found in depictions by Klimt, Baar and Junk. In a letter to her husband from 1893, she describes her journey to Bohemian Chotěboř and the beauty of the trees in the area. Reading through the correspondence between the couple, the central importance of nature is immediately felt. The descriptions of the landscape and its vegetation are detailed, which Mediz-Pelikan also records in detailed sketches. Impressive works were also created on trips to the Adriatic Sea, to coastal towns such as Duino or Dubrovnik (Lacroma).
EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Dresden) Dorflandschaft 1895 Bleistift und Aquarell/Papier, 21 x 32,7 cm datiert 31. März 95 Provenienz: Nachlass der Künstlerin, Gertrude Honzatko-Mediz Zürich (Tochter der Künstlerin), Republik Österreich - Finanzprokuratur, Galerie Kurt Kalb Wien, Kunsthandel Dr. Margarete Widder Linz, Privatbesitz Österreich SCHÄTZPREIS: °€ 600 - 1.000 Österreichische Landschaftsmalerin. Hielt sich in der Künstlerkolonie Dachau und der Künstlerkolonie Knokke auf, stellte in der Wiener Secession und im Hagenbund aus. War verheiratet mit Karl Mediz Stilistisch einzuordnen zwischen Jugendstil, Symbolismus, Stimmungsimpressionismus und Impressionismus. Schuf Zeichnungen und Druckgrafik mit Landschaften und Dorfansichten. Gehört zu den bedeutenden österreichischen Künstlerinnen wie Tina Blau, Olga Wisinger-Florian und Marie Egner Im Gesamtœuvre der in Vöcklabruck gebürtigen Künstlerin Emilie Mediz-Pelikan nehmen Landschaften eine zentrale Stellung ein. Sie wurde mit 21 die letzte Privatschülerin des bereits hochbetagten Landschaftsmalers Albert Zimmermann Mediz-Pelikan studierte an der Wiener Akademie und folgte ihrem Lehrer Albert Zimmermann nach Salzburg und München. 1891 heiratete sie den Maler und Grafiker Karl Mediz mit dem sie zuerst in Wien und ab 1894 in Dresden lebte. Sie stand in Kontakt zur Dachauer Künstlerkolonie und unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Ungarn und Italien. Erst um 1900 gelang ihr mit ihren Landschaftsbildern der künstlerische Durchbruch. Da der Nachlass der 1908 in Dresden frühzeitig verstorbenen Künstlerin bis in die 1980er Jahre in der ehemaligen DDR gelagert war, kam es erst relativ spät zur Neuentdeckung und Wiederbewertung der Künstlerin, sowohl in der österreichischen Kunstgeschichte als auch am Kunstmarkt. 1986 kam es zu ersten großen Ausstellungen im Oberösterreichischen Landesmuseum und in der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Wie viele impressionistische Malerinnen setzte sich Emilie Mediz-Pelikan von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an intensiv mit der Natur und deren Veränderlichkeit auseinander. Oft sind ihre Werke in eine entrückte Atmosphäre eingetaucht. Das von ihr – und von ihrem Mann – oft verwendete Motiv der Birken findet sich später auch in Darstellungen bei Klimt, Baar oder Junk wieder. In einem Brief an ihren Mann aus dem Jahr 1893 beschreibt sie ihre Reise ins böhmische Chotěboř sowie die Schönheit der Bäume in dieser Gegend. Beim Durchblättern der Korrespondenz zwischen dem Ehepaar wird die zentrale Bedeutung der Natur sofort spürbar. Ausführlich sind die Beschreibungen der Landschaft und ihrer Vegetation, die Mediz-Pelikan auch detailreich in Skizzen festhält. Eindrucksvolle Arbeiten entstanden aber auch bei Reisen ans Adriatische Meer, an Küstenorten wie Duino oder Dubrovnik (Lacroma).
EMILIE MEDIZ-PELIKAN (Vöcklabruck 1861 - 1908 Vöcklabruck) Village Landscape, 1895 pencil and watercolor/paper, 21 x 32,7 cm dated 31st March 95 Provenance: estate of the artist, Gertrude Honzatko-Mediz Zurich (daughter of the artist), Republic of Austria - financial procuration, Gallery Kurt Kalb Vienna, Fine Arts Dr. Margarete Widder Linz, private property Austria ESTIMATE °€ 600 - 1.000 Austrian landscape painter. Stayed in the Dachau artists colony and the Knokke artists colony, exhibited at the Secession Vienna and the Hagenbund. Was married to Karl Mediz Stylistically between Art Nouveau, Symbolism, Mood Impressionism and Impressionism. Created drawings and pastels while traveling in the south, in Dalmatia and Istria. Among important female Austrian artists such as Tina Blau, Olga Wisinger-Florian and Marie Egner Landscapes occupy a central position in the oeuvre of the artist Emilie Mediz-Pelikan who was born in Vöcklabruck. At 21 she became the last private student of the hoary landscape painter Albert Zimmermann Mediz-Pelikan studied at the Vienna Academy and followed her teacher Albert Zimmermann to Salzburg and Munich. In 1891 she married the painter and graphic artist Karl Mediz with whom she first lived in Vienna and from 1894 on in Dresden. She was in contact with the Dachau artists' colony and undertook study trips to Paris, Belgium, Hungary and Italy. It was not until around 1900 that she achieved her artistic breakthrough with her landscape paintings. Since the estate of the artist, who died prematurely in Dresden in 1908, was stored in the former GDR until the 1980s, the artist was only rediscovered and re-evaluated relatively late, both in Austrian art history and on the art market. In 1986 the first major exhibitions took place in the Upper Austrian State Museum and in the University of Applied Arts in Vienna. Like many Impressionist painters, Emilie Mediz-Pelikans subject was about nature and its changeability right from the start of her artistic activity. Her works are often immersed in an enraptured atmosphere. The motif of the birch trees, which she and her husband often used, is later also found in depictions by Klimt, Baar and Junk. In a letter to her husband from 1893, she describes her journey to Bohemian Chotěboř and the beauty of the trees in the area. Reading through the correspondence between the couple, the central importance of nature is immediately felt. The descriptions of the landscape and its vegetation are detailed, which Mediz-Pelikan also records in detailed sketches. Impressive works were also created on trips to the Adriatic Sea, to coastal towns such as Duino or Dubrovnik (Lacroma).
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