ELEGANTES BUREAUPLAT Louis XV, Paris um 1750, signiert Dubois. Jacques Dubois Meister 1742. Rosenholz, Amaranth und andere Hölzer eingelegt in leicht passigen Reserven mit Blumenzweigen sowie breiten Bordüren. Allseitig passig geschweiftes, in Bronzestab gefasstes Blatt mit brauner, goldgeprägter Lederauflage auf wellig ausgeschnittener Zarge und geschweiften Beinen in Bronzesabots. Leicht geschwungene Front mit drei Schubladen. Rückseitig mit gleicher, jedoch blinder Aufteilung. Feine vergoldete Bronzebeschläge in Form von markanten Rocaillen, Voluten und Blättern. 1 Schlüssel. 161 x 88 x 80 cm. Die äusseren Schubladen restauriert, Furnier der Schubladenfronten später. Marketerie mit Rissen. Blatt restauriert. Kleinere Fehlstellen, Vergoldung berieben. Leder mit Gebrauchsspuren. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Als Vergleichsstück gilt ein im Maitres Ebenistes Français au XVIII siècle abgebildetes, in der Form und Bronzeschmuck ähnliches Bureauplat von Dubois (Fig. I), S. 159. J. Dubois wurde 1694 in Pontoise geboren und starb 1763 in Paris. Er gehört zu den wichtigsten Ebenisten der Louis-XV-Epoche; bereits zu Lebzeiten wurde ihm höchste "notoriété" zuteil. Er belieferte den königlichen Hof, den Hochadel und Paläste in ganz Europa. Markenzeichen seiner Werke waren harmonische Proportionen, zierliche Formen, allseitig verwendete Lackpanneaux, die ein ganzes Bild darstellen, originelle Schubladen- und Fächereinteilungen und ausserordentlich feine Bronzebeschläge. Obwohl er erst 1742 die Meisterwürde erlangte, war seine Produktion schon während der 1720er Jahre sehr erfolgreich; er schuf sich zu dieser Zeit in seinem Atelier im Faubourg-Saint-Antoine die Basis seiner "grande renommée". Seine Laufbahn wird von einer Reihe meisterlicher Werke gekennzeichnet, die in einer beispielhaften Weise darstellen, wie perfekt J. Dubois die Herstellung feinster Marketerien in edlen Hölzern und die Verarbeitung von Lacken verschiedenster Herkunft beherrschte. Er wusste sich einer breiten Palette der Stile zu bedienen und arbeitete im Stil Louis XV genauso sicher wie im darauffolgenden neoklassizistischen Stil. Literatur: J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 94/95 und Abb. S. 159.
ELEGANTES BUREAUPLAT Louis XV, Paris um 1750, signiert Dubois. Jacques Dubois Meister 1742. Rosenholz, Amaranth und andere Hölzer eingelegt in leicht passigen Reserven mit Blumenzweigen sowie breiten Bordüren. Allseitig passig geschweiftes, in Bronzestab gefasstes Blatt mit brauner, goldgeprägter Lederauflage auf wellig ausgeschnittener Zarge und geschweiften Beinen in Bronzesabots. Leicht geschwungene Front mit drei Schubladen. Rückseitig mit gleicher, jedoch blinder Aufteilung. Feine vergoldete Bronzebeschläge in Form von markanten Rocaillen, Voluten und Blättern. 1 Schlüssel. 161 x 88 x 80 cm. Die äusseren Schubladen restauriert, Furnier der Schubladenfronten später. Marketerie mit Rissen. Blatt restauriert. Kleinere Fehlstellen, Vergoldung berieben. Leder mit Gebrauchsspuren. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Als Vergleichsstück gilt ein im Maitres Ebenistes Français au XVIII siècle abgebildetes, in der Form und Bronzeschmuck ähnliches Bureauplat von Dubois (Fig. I), S. 159. J. Dubois wurde 1694 in Pontoise geboren und starb 1763 in Paris. Er gehört zu den wichtigsten Ebenisten der Louis-XV-Epoche; bereits zu Lebzeiten wurde ihm höchste "notoriété" zuteil. Er belieferte den königlichen Hof, den Hochadel und Paläste in ganz Europa. Markenzeichen seiner Werke waren harmonische Proportionen, zierliche Formen, allseitig verwendete Lackpanneaux, die ein ganzes Bild darstellen, originelle Schubladen- und Fächereinteilungen und ausserordentlich feine Bronzebeschläge. Obwohl er erst 1742 die Meisterwürde erlangte, war seine Produktion schon während der 1720er Jahre sehr erfolgreich; er schuf sich zu dieser Zeit in seinem Atelier im Faubourg-Saint-Antoine die Basis seiner "grande renommée". Seine Laufbahn wird von einer Reihe meisterlicher Werke gekennzeichnet, die in einer beispielhaften Weise darstellen, wie perfekt J. Dubois die Herstellung feinster Marketerien in edlen Hölzern und die Verarbeitung von Lacken verschiedenster Herkunft beherrschte. Er wusste sich einer breiten Palette der Stile zu bedienen und arbeitete im Stil Louis XV genauso sicher wie im darauffolgenden neoklassizistischen Stil. Literatur: J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 94/95 und Abb. S. 159.
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