Gletscherpasterze des Großglockners im Morgenlicht, 1889.
Lot: 336 Edward Theodore Compton 1849 London - 1921 Feldafing Gletscherpasterze des Großglockners im Morgenlicht. 1889. Öl auf Leinwand. Links unten signiert und datiert. 66 x 91 cm (25,9 x 35,8 in). Wir danken Herrn Dr. Jürgen Brandes, Tutzing, für die wissenschaftliche Unterstützung. PROVENIENZ: Seit 1919 in deutschem Privatbesitz. Edward Theodore Compton wird am 29. Juli 1849 in Stoke Newington/London geboren und wächst in einer tiefreligiösen Quäkerfamilie auf. 1863 beginnt er mit ersten Naturstudien und besucht Kunstschulen in England. 1867 übersiedelt die Familie nach Darmstadt. Bei einem Urlaub in der Schweiz fasziniert ihn die Bergwelt so sehr, dass er den Entschluss fasst, Bergmaler wie auch Bergsteiger zu werden. Ab 1869 wohnt Compton in München, wo er zwei Jahre später zum ersten Mal im Glaspalast ausstellt. Nach seiner Heirat 1872 unternimmt er mit seiner Frau eine zweijährige Reise nach Tirol, Kärnten, Italien und in die Schweiz. Ab 1874 lebt das Paar in Feldafing am Starnberger See. Compton bereist in der folgenden Zeit Nordafrika, Spanien, Korsika und Skandinavien. Den jedoch nachhaltigsten und prägendsten Eindruck auf ihn hinterlassen die hochalpinen Szenerien des Berner Oberlandes, so dass er sich von nun an ausschließlich der Gebirgsmalerei widmet. Anfangs ist er zunächst noch der englischen Romantik verhaftet, wendet sich dann aber einer zunehmend realistischen Darstellungsweise zu. Die bei Bergtouren in den Alpen, den Pyrenäen, in Korsika und Schottland gewonnenen Eindrücke verarbeitet er in Ölgemälden, Aquarellen und Tuschzeichnungen, die mit ihren topografisch korrekten Ansichten dokumentarischen Wert besitzen. 1880 wird er neben dem Österreichischen Alpenverein Mitglied der Royal Academy London sowie des exklusiven britischen 'Alpine Club'. Neben seiner Tätigkeit als Maler ist Compton auch als Illustrator für verschiedene alpine Zeitschriften und Publikationen tätig. Edward Theodore Compton stirbt 1921 in seiner Wahlheimat in Feldafing am Starnberger See. Das vorliegende Gemälde zeigt in beeindruckender farblicher Intensität die Ausläufer einer hochalpinen Gletscherzunge. In reizvollem Kontrast zueinander sind die unterschiedlichen Farbflächen komponiert, über dem eisigen Blau-Weiß der Gletscherzunge beginnt sich der morgendliche Nebel langsam zu lichten. [CM]. In guter farbfrischer Erhaltung. Partiell rahmungsbedingte Bereibungsspuren. Vereinzelte winzige Farbabplatzungen an der rechten Kante. Vereinzelte kleine Retuschen in den Randbereichen bzw. eine kleine Retusche mittig. EUR: 7.000 - 9.000 DIFF.(19%) US$: 9.745 - 12.529
Gletscherpasterze des Großglockners im Morgenlicht, 1889.
Lot: 336 Edward Theodore Compton 1849 London - 1921 Feldafing Gletscherpasterze des Großglockners im Morgenlicht. 1889. Öl auf Leinwand. Links unten signiert und datiert. 66 x 91 cm (25,9 x 35,8 in). Wir danken Herrn Dr. Jürgen Brandes, Tutzing, für die wissenschaftliche Unterstützung. PROVENIENZ: Seit 1919 in deutschem Privatbesitz. Edward Theodore Compton wird am 29. Juli 1849 in Stoke Newington/London geboren und wächst in einer tiefreligiösen Quäkerfamilie auf. 1863 beginnt er mit ersten Naturstudien und besucht Kunstschulen in England. 1867 übersiedelt die Familie nach Darmstadt. Bei einem Urlaub in der Schweiz fasziniert ihn die Bergwelt so sehr, dass er den Entschluss fasst, Bergmaler wie auch Bergsteiger zu werden. Ab 1869 wohnt Compton in München, wo er zwei Jahre später zum ersten Mal im Glaspalast ausstellt. Nach seiner Heirat 1872 unternimmt er mit seiner Frau eine zweijährige Reise nach Tirol, Kärnten, Italien und in die Schweiz. Ab 1874 lebt das Paar in Feldafing am Starnberger See. Compton bereist in der folgenden Zeit Nordafrika, Spanien, Korsika und Skandinavien. Den jedoch nachhaltigsten und prägendsten Eindruck auf ihn hinterlassen die hochalpinen Szenerien des Berner Oberlandes, so dass er sich von nun an ausschließlich der Gebirgsmalerei widmet. Anfangs ist er zunächst noch der englischen Romantik verhaftet, wendet sich dann aber einer zunehmend realistischen Darstellungsweise zu. Die bei Bergtouren in den Alpen, den Pyrenäen, in Korsika und Schottland gewonnenen Eindrücke verarbeitet er in Ölgemälden, Aquarellen und Tuschzeichnungen, die mit ihren topografisch korrekten Ansichten dokumentarischen Wert besitzen. 1880 wird er neben dem Österreichischen Alpenverein Mitglied der Royal Academy London sowie des exklusiven britischen 'Alpine Club'. Neben seiner Tätigkeit als Maler ist Compton auch als Illustrator für verschiedene alpine Zeitschriften und Publikationen tätig. Edward Theodore Compton stirbt 1921 in seiner Wahlheimat in Feldafing am Starnberger See. Das vorliegende Gemälde zeigt in beeindruckender farblicher Intensität die Ausläufer einer hochalpinen Gletscherzunge. In reizvollem Kontrast zueinander sind die unterschiedlichen Farbflächen komponiert, über dem eisigen Blau-Weiß der Gletscherzunge beginnt sich der morgendliche Nebel langsam zu lichten. [CM]. In guter farbfrischer Erhaltung. Partiell rahmungsbedingte Bereibungsspuren. Vereinzelte winzige Farbabplatzungen an der rechten Kante. Vereinzelte kleine Retuschen in den Randbereichen bzw. eine kleine Retusche mittig. EUR: 7.000 - 9.000 DIFF.(19%) US$: 9.745 - 12.529
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