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Auction archive: Lot number 1843

Eduard von Grützner

Grosse Kunstauktion Nr.191
6 Sep 2024 - 8 Sep 2024
Reserve
€16,000
ca. US$17,686
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1843

Eduard von Grützner

Grosse Kunstauktion Nr.191
6 Sep 2024 - 8 Sep 2024
Reserve
€16,000
ca. US$17,686
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Eduard von Grützner (1846 Großkarlowitz - 1925 München)// "Bei Hochwürden zu Tisch". Originaltitel Grützner spiegelt in diesem erzählerischen Genrebild eine allgemeine, natürliche, gesellige Lebensfreude wider, in dem er in einem bayerischen Pfarrhaus die Geistlichkeit mit weltlichen Figuren zusammentreffen und gemeinsam feiern lässt, wie bei all seinen Gemälden mit meisterhafter Charakterisierung der einzelnen Individuen, herausragender Stofflichkeit und Lichtführung. Bei dem hier vorliegenden Werk handelt es sich um die zweite Version seines bekannten Gemäldes "Bei Hochwürden zu Tisch", das er 1876 im Münchener Kunstverein ausstellte. Hierbei verkleinerte er die Abmessungen leicht und ließ zwei ablenkende Heiligenskulpturen und drei gerahmte Bilder an der Wand aus, um den Fokus des Betrachters ganz auf die Szene selbst zu konzentrieren. Anlässlich der Ausstellung des Gemäldes von 1876 im Münchener Kunstverein beschrieb die Illustrierte "Die Gartenlaube" es durchaus treffend: "Unser liebenswürdiger Genremaler Ed. Grützner hat (...) das Leben der katholischen Geistlichkeit zu der eigentlichen Domäne seines Schaffens gemacht (...) Was die Grützner’schen Leistungen (...) vortheilhaft auszeichnet, das ist (...) eine Lebensfröhlichkeit, welche die Herren Caplane und Mönche bei den unschuldigen Freuden der Tafel und des Kellers aussucht und den poetisch angehauchten Darstellungen nur hier und da einen leisen Zug schelmisch lächelnder Ironie beimischt. Es ist (...) seltene psychologische Scharfsichtigkeit in den Details, wie den glücklichen Griff in der beziehungsvollen Wahl des Stoffes und dessen charakteristischer Gestaltung verräth. - Unser heutiges Bild, Grützner’s 'Bei Hochwürden zu Tische', spricht für sich selbst: Die hohe Geistlichkeit in lustiger Gesellschaft recht weltlich beim perlenden Rheinwein - und da ist sie ja auch, Hochwürdens jugendliche 'Verwandte', die unvermeidliche apostolische 'Nichte'. Die Situation zeigt Leben in jeder Linie. Und wer könnte sie hier verkennen, die feine Ironie? Sie ist nicht vom Meister künstlich hineingelegt in sein Werk, sie ergiebt sich, Jedem greifbar, frei und ungezwungen aus der Situation selbst. Keiner von den vielen Hochwürden wird dem ewig heitern Grützner dieses Bildes wegen zürnen." Nach seinem Akademiestudium bei Hermann Anschütz und Carl von Piloty 1865-1870 hatte Grützner rasch großen Erfolg und wurde zu einem der bedeutendsten und bis heute populärsten Münchener Genremaler. Hauptsujets Grützners waren Falstaff-Darstellungen, Kardinäle bei der Lektüre und als Sammler sowie nicht zuletzt Motive aus dem klösterlichen Leben - Mönche, die sich sinnenfroh und ausgiebig irdischen Genüssen wie Essen und Trinken hingeben. Besonders letztere erfreuten sich schon zu Grützners Lebzeiten einer großen Beliebtheit. Öl/Lwd., doubl.; L. u. sign.; 64 cm x 74,5 cm. Rahmen. Aufgeführt im Wvz. von László Balogh unter Nr. 487. Oil on canvas, relined. Signed. Mentioned in the catalogue raisonné.

Auction archive: Lot number 1843
Auction:
Datum:
6 Sep 2024 - 8 Sep 2024
Auction house:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Germany
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
Beschreibung:

Eduard von Grützner (1846 Großkarlowitz - 1925 München)// "Bei Hochwürden zu Tisch". Originaltitel Grützner spiegelt in diesem erzählerischen Genrebild eine allgemeine, natürliche, gesellige Lebensfreude wider, in dem er in einem bayerischen Pfarrhaus die Geistlichkeit mit weltlichen Figuren zusammentreffen und gemeinsam feiern lässt, wie bei all seinen Gemälden mit meisterhafter Charakterisierung der einzelnen Individuen, herausragender Stofflichkeit und Lichtführung. Bei dem hier vorliegenden Werk handelt es sich um die zweite Version seines bekannten Gemäldes "Bei Hochwürden zu Tisch", das er 1876 im Münchener Kunstverein ausstellte. Hierbei verkleinerte er die Abmessungen leicht und ließ zwei ablenkende Heiligenskulpturen und drei gerahmte Bilder an der Wand aus, um den Fokus des Betrachters ganz auf die Szene selbst zu konzentrieren. Anlässlich der Ausstellung des Gemäldes von 1876 im Münchener Kunstverein beschrieb die Illustrierte "Die Gartenlaube" es durchaus treffend: "Unser liebenswürdiger Genremaler Ed. Grützner hat (...) das Leben der katholischen Geistlichkeit zu der eigentlichen Domäne seines Schaffens gemacht (...) Was die Grützner’schen Leistungen (...) vortheilhaft auszeichnet, das ist (...) eine Lebensfröhlichkeit, welche die Herren Caplane und Mönche bei den unschuldigen Freuden der Tafel und des Kellers aussucht und den poetisch angehauchten Darstellungen nur hier und da einen leisen Zug schelmisch lächelnder Ironie beimischt. Es ist (...) seltene psychologische Scharfsichtigkeit in den Details, wie den glücklichen Griff in der beziehungsvollen Wahl des Stoffes und dessen charakteristischer Gestaltung verräth. - Unser heutiges Bild, Grützner’s 'Bei Hochwürden zu Tische', spricht für sich selbst: Die hohe Geistlichkeit in lustiger Gesellschaft recht weltlich beim perlenden Rheinwein - und da ist sie ja auch, Hochwürdens jugendliche 'Verwandte', die unvermeidliche apostolische 'Nichte'. Die Situation zeigt Leben in jeder Linie. Und wer könnte sie hier verkennen, die feine Ironie? Sie ist nicht vom Meister künstlich hineingelegt in sein Werk, sie ergiebt sich, Jedem greifbar, frei und ungezwungen aus der Situation selbst. Keiner von den vielen Hochwürden wird dem ewig heitern Grützner dieses Bildes wegen zürnen." Nach seinem Akademiestudium bei Hermann Anschütz und Carl von Piloty 1865-1870 hatte Grützner rasch großen Erfolg und wurde zu einem der bedeutendsten und bis heute populärsten Münchener Genremaler. Hauptsujets Grützners waren Falstaff-Darstellungen, Kardinäle bei der Lektüre und als Sammler sowie nicht zuletzt Motive aus dem klösterlichen Leben - Mönche, die sich sinnenfroh und ausgiebig irdischen Genüssen wie Essen und Trinken hingeben. Besonders letztere erfreuten sich schon zu Grützners Lebzeiten einer großen Beliebtheit. Öl/Lwd., doubl.; L. u. sign.; 64 cm x 74,5 cm. Rahmen. Aufgeführt im Wvz. von László Balogh unter Nr. 487. Oil on canvas, relined. Signed. Mentioned in the catalogue raisonné.

Auction archive: Lot number 1843
Auction:
Datum:
6 Sep 2024 - 8 Sep 2024
Auction house:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Germany
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
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