Beschreibung:

Ebert, Johann Jacob: Ebberts Naturlehre. 3 Bde. Text und 1 Tafelband. Troppau: J. G. Traßler 1784. 16,5 x 10,2 cm. Mit gest. Front. und 49 kolor. Kupfertaf. u. 2 Bll. m. Verz. (I:) 559 SS., 1 nn S. (II:) 494 SS., 1 nn S. (III:) 528 SS. Pp. m. Rs. (Einbände berieben u. feuchtfleckig, Innen meist leicht gebräunt u. stockfleckig. R. des Tafelbandes defekt; Tafeln m. l. Altersspuren). Vgl. Brüggemann/Ewers III, 1010-1014 u. 1335, Wegehaupt I, 515 (nur EA). - In 275 Briefen schreibt Ebert an 10 bis 12-jährige Kinder, um ihnen "einen Vorgeschmack von dieser nützlichen Wissenschaft mit leichter Mühe zu geben" (Vorrede). Der erste Band beschäftigt sich mit den Grundbegriffen der Physik wie beispielsweise Eigenschaften von Körpern, die Erde und das Weltall, Licht und Elektrizität. Die beiden anderen Bände beschreiben verschiedene Klassen und Untergruppen des Tierreichs bzw. des Pflanzenreichs und Mineralreichs. Besonders interessant für junge Leser sind "curiose Fälle". Einerseits erzählt Ebert vom Vogel Phönix, um diesen Aberglauben zu beseitigen (Bd. 2, 216-218). Andererseits nimmt der Verfasser die Geschichte vom sprechenden Hund für bare Münze: "Man hat zwar ein Beispiel von einem redenden Hunde, welches in den Schriften der Pariser Akademie der Wissenschaften aus einem Briefe des berühmten Baron von Leibnitz angeführt wird, welcher diesen Hund nicht weit von Zeiß selbst gesehen hat. Allein, dieses Beispiel ist das einzige in seiner Art; woraus also wohl die Möglichkeit, daß ein vierfüßiges Thier könne reden lernen..." (Bd. 2, 10).