Auktionsarchiv: Los-Nr. 2819

Doppelmayr, Johann Gabriel

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 2819

Doppelmayr, Johann Gabriel

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Getrüffeltes Exemplar in zeitgenössischem Kopertband mit Homanns Universal-Zeig und Schlag-Uhr Doppelmayr, Johann Gabriel. Atlas Coelestis in quo mundus spectabilis et in eodem stellarum omnium phoenomena notabilia ... secundum Nic. Copernici et ex parte Tychonis de Brahe hipothesin. ... graphice descripta exhibentur. Gestochenes Frontispiz von J. J. Preißler nach J. C. Reinsperger, Kupfertitel mit eingedruckter gestochener Titelvignette (von eigener Platte) und 30 doppelblattgroße kolorierte Kupferstichkarten. Imperial-Folio 50,5 x 30,5 cm. Kopertband d. Z. aus dunkelbraunem Kalbsleder (beschabt und etwas abgerieben, mit wizigem Wurmlöchlein bzw. Fehlstellen am Rücken zum Kapital und kleiner Lederabplatzung am Deckel oben, Kanten und Ecken teils etwas bestoßen, beschabt, aber mit sehr schöner Ledertextur) über flexiblen Kartondeckeln mit Streicheisenlinien und rotem Deckelschild in goldgeprägten Versalien "DOPPELMEIERI ATLAS COELESTIS". Nürnberg, Erben Homann, 1742. Geschichte der Kartographie C/1, 177 und 299, 317. Brown 51. Baranowski 1457. Warner 64. Poggendorf I, 593. Sandler 122 /123. Graesse II, 427. Ebert 6369. Homann-Ausstellung Nbg. 2002, Abb. 1 u. S. 132. Nicht bei Houzeau-Lancaster. – Erste Ausgabe des "Atlas Coelestis", eines der prachtvollsten Himmelsatlanten, hier in einem getrüffelten Exemplar in herrlichem Kolorit und zeitgenössischen Kalbsleder-Koperteinband. Die Erstausgabe "Atlas Coelestis" ist dabei besonders selten, meist wurde das Werk dann etwas später unter dem Titel "Altas Novus Coelestis" vom Verlag der Erben Homanns herausgegeben. Autor ist der Nürnberger Mathematiker und Astronom Johann Gabriel Doppelmayr (1677-1750), der ab 1710 als Direktor der Eimmartschen Sternwarte in Nürnberg zahlreiche Himmelsgloben konstruierte und Werke zur Instrumentenkunde für Messung der Gestirne veröffentlichte. "His major work however, is the Atlas novus coelestis (1742), a collection of diagrams with explanations intended as an introduction to the fundamentals of astronomy. Besides star charts and a selenographic map the atlas includes diagrams illustrating the planetary system of Copernicus, Tycho Brahe, and Riccioli; the elliptic theories of Kepler, Boulliau, Seth Ward, and Mercator; the lunar theories of Tycho Brahe, Horrocks and Newton; and Halley’s cometary theory" (DSB IV, 166). Die Karten waren über mehrere Jahre entstanden und sind immer wieder aktualisiert worden, um das astronomische Wissen der Zeit darzustellen. So entschloss sich der Verlag der Erben des Kartographen, Kupferstechers und Verlegers Johann Baptist Homann (1664-1724), 30 ausgewählte Karten aus dem Œuvre Doppelmayrs zusammen mit einem Frontispiz, Titel und einem „Index tabularum“ als Himmelsatlas herauszugeben - quasi als aktualisiertes Pendant des 1660 in Amsterdam erschienenen Himmelsatlas’ des Andreas Cellarius. Auch damit manifestierte sich die deutsche Kartographie der Homannschen Verlagsanstalt gegenüber der niederländischen und französischen Konkurrenz. Dargestellt ist das Sonnensystem, sind die Planetenbewegungen, Sternkarten mit den Sternbildern, ferner zwei Mondkarten und eine Weltkarte, vielfach geschmückt durch allegorisches Beiwerk, astronomische Instrumente. Eine Karte mit den Ansichten der vier berühmtesten deutschen Observatorien inBerlin, Danzig, Kassel und Nürnberg usw. "His major work ... is the Atlas novus coelestis (1742), a collection of diagrams with explanations intended as an introduction to the fundamentals of astronomy. Besides starcharts and a selenographic map the atlas includes diagrams illustrating the planetary systems of Copernicus, Tycho Brahe, and Riccioli; the elliptic theories of Kepler, Boulliau, Seth Ward, and Mercator; the lunar theories of Tycho, Horrocks, and Newton; and Halley's cometary theory" (DSB). – Frontispiz und Titelblatt etwas stärker angestaubt und mit vereinzelten Feuchtfleckchen, die Karte 2 ("Systema Solare") mit Stockfleckchen und Wasserrändern, einige Karte mit kleinen, alt hinterlegten

Auktionsarchiv: Los-Nr. 2819
Beschreibung:

Getrüffeltes Exemplar in zeitgenössischem Kopertband mit Homanns Universal-Zeig und Schlag-Uhr Doppelmayr, Johann Gabriel. Atlas Coelestis in quo mundus spectabilis et in eodem stellarum omnium phoenomena notabilia ... secundum Nic. Copernici et ex parte Tychonis de Brahe hipothesin. ... graphice descripta exhibentur. Gestochenes Frontispiz von J. J. Preißler nach J. C. Reinsperger, Kupfertitel mit eingedruckter gestochener Titelvignette (von eigener Platte) und 30 doppelblattgroße kolorierte Kupferstichkarten. Imperial-Folio 50,5 x 30,5 cm. Kopertband d. Z. aus dunkelbraunem Kalbsleder (beschabt und etwas abgerieben, mit wizigem Wurmlöchlein bzw. Fehlstellen am Rücken zum Kapital und kleiner Lederabplatzung am Deckel oben, Kanten und Ecken teils etwas bestoßen, beschabt, aber mit sehr schöner Ledertextur) über flexiblen Kartondeckeln mit Streicheisenlinien und rotem Deckelschild in goldgeprägten Versalien "DOPPELMEIERI ATLAS COELESTIS". Nürnberg, Erben Homann, 1742. Geschichte der Kartographie C/1, 177 und 299, 317. Brown 51. Baranowski 1457. Warner 64. Poggendorf I, 593. Sandler 122 /123. Graesse II, 427. Ebert 6369. Homann-Ausstellung Nbg. 2002, Abb. 1 u. S. 132. Nicht bei Houzeau-Lancaster. – Erste Ausgabe des "Atlas Coelestis", eines der prachtvollsten Himmelsatlanten, hier in einem getrüffelten Exemplar in herrlichem Kolorit und zeitgenössischen Kalbsleder-Koperteinband. Die Erstausgabe "Atlas Coelestis" ist dabei besonders selten, meist wurde das Werk dann etwas später unter dem Titel "Altas Novus Coelestis" vom Verlag der Erben Homanns herausgegeben. Autor ist der Nürnberger Mathematiker und Astronom Johann Gabriel Doppelmayr (1677-1750), der ab 1710 als Direktor der Eimmartschen Sternwarte in Nürnberg zahlreiche Himmelsgloben konstruierte und Werke zur Instrumentenkunde für Messung der Gestirne veröffentlichte. "His major work however, is the Atlas novus coelestis (1742), a collection of diagrams with explanations intended as an introduction to the fundamentals of astronomy. Besides star charts and a selenographic map the atlas includes diagrams illustrating the planetary system of Copernicus, Tycho Brahe, and Riccioli; the elliptic theories of Kepler, Boulliau, Seth Ward, and Mercator; the lunar theories of Tycho Brahe, Horrocks and Newton; and Halley’s cometary theory" (DSB IV, 166). Die Karten waren über mehrere Jahre entstanden und sind immer wieder aktualisiert worden, um das astronomische Wissen der Zeit darzustellen. So entschloss sich der Verlag der Erben des Kartographen, Kupferstechers und Verlegers Johann Baptist Homann (1664-1724), 30 ausgewählte Karten aus dem Œuvre Doppelmayrs zusammen mit einem Frontispiz, Titel und einem „Index tabularum“ als Himmelsatlas herauszugeben - quasi als aktualisiertes Pendant des 1660 in Amsterdam erschienenen Himmelsatlas’ des Andreas Cellarius. Auch damit manifestierte sich die deutsche Kartographie der Homannschen Verlagsanstalt gegenüber der niederländischen und französischen Konkurrenz. Dargestellt ist das Sonnensystem, sind die Planetenbewegungen, Sternkarten mit den Sternbildern, ferner zwei Mondkarten und eine Weltkarte, vielfach geschmückt durch allegorisches Beiwerk, astronomische Instrumente. Eine Karte mit den Ansichten der vier berühmtesten deutschen Observatorien inBerlin, Danzig, Kassel und Nürnberg usw. "His major work ... is the Atlas novus coelestis (1742), a collection of diagrams with explanations intended as an introduction to the fundamentals of astronomy. Besides starcharts and a selenographic map the atlas includes diagrams illustrating the planetary systems of Copernicus, Tycho Brahe, and Riccioli; the elliptic theories of Kepler, Boulliau, Seth Ward, and Mercator; the lunar theories of Tycho, Horrocks, and Newton; and Halley's cometary theory" (DSB). – Frontispiz und Titelblatt etwas stärker angestaubt und mit vereinzelten Feuchtfleckchen, die Karte 2 ("Systema Solare") mit Stockfleckchen und Wasserrändern, einige Karte mit kleinen, alt hinterlegten

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