"Dietrich von Bern". Originaltitel Auf rechteckiger Plinthe stehende Sagenfigur Dietrich von Bern mit eindringlichem, dem Betrachter zugewandtem Blick. Er ist von kräftiger Statur und bekleidet mit einer mittelalterlichen Rüstung. Auf der Brust ein Wappenschild mit goldenem, rechts gerichtetem Löwen auf rotem Grund. Über die linke Schulter fallender und an der Hüfte befestigter, faltenreicher, grüner Umhang. Der Kopf ist bedeckt von einem Helm mit imposanter, von Edelsteinen geschmückter Federbekrönung. Zu seiner Linken ein gegürtetes Schwert tragend. Polychrome Malerei mit reicher Goldstaffage. Entw. Emmerich Andresen, 1885. Am Sockel bez.; Modell-Nr. M 181. Rest.; Schwertermarke. Meissen. Ende 19. Jh. H. 55 cm. Effektvoll-pathetisch ausgeformte Figur des germanischen Sagenheldes, entworfen von dem Bildhauer und Porzellanplastiker Emmerich Andresen (1843 - 1902), der in Hamburg bei Ernst Gottfried Vivié und an der Dresdner Kunstakademie unter Ernst Julius Hähnel studierte. Der für Bronze- und Marmorskulpturen sowie Denkmäler in Dresden, Meißen und Tübingen bekannte Andresen schuf zahlreiche Skulpturen im klassisch-realistischen Stil, die einen Hang zur monumentalen Plastik erkennen lassen. Neben allegorischen Figuren, Porträtbüsten oder Soldatengruppen wandte sich Andresen Themen der nordischen bzw. germanischen Mythologie und Sagenwelt zu. In ähnlich ausdrucksstarker Weise entstanden in den 1880er und 1890er Jahren für die Meissener Manufaktur neben "Dietrich von Bern" auch die Figur des "Wodan" (bzw. Odin), "Hermann" oder der "Thusnelda". Vgl. Jedding, Meißner Porzellan 19. und 20. Jh., S. 141; Thieme-Becker, Bd. I, S. 491. A rare large porcelain figure of a Germanic heroic legend modelled by E. Andresen in 1885. Restored. Crossed swords mark. Meissen. Ende 19. Jh.
"Dietrich von Bern". Originaltitel Auf rechteckiger Plinthe stehende Sagenfigur Dietrich von Bern mit eindringlichem, dem Betrachter zugewandtem Blick. Er ist von kräftiger Statur und bekleidet mit einer mittelalterlichen Rüstung. Auf der Brust ein Wappenschild mit goldenem, rechts gerichtetem Löwen auf rotem Grund. Über die linke Schulter fallender und an der Hüfte befestigter, faltenreicher, grüner Umhang. Der Kopf ist bedeckt von einem Helm mit imposanter, von Edelsteinen geschmückter Federbekrönung. Zu seiner Linken ein gegürtetes Schwert tragend. Polychrome Malerei mit reicher Goldstaffage. Entw. Emmerich Andresen, 1885. Am Sockel bez.; Modell-Nr. M 181. Rest.; Schwertermarke. Meissen. Ende 19. Jh. H. 55 cm. Effektvoll-pathetisch ausgeformte Figur des germanischen Sagenheldes, entworfen von dem Bildhauer und Porzellanplastiker Emmerich Andresen (1843 - 1902), der in Hamburg bei Ernst Gottfried Vivié und an der Dresdner Kunstakademie unter Ernst Julius Hähnel studierte. Der für Bronze- und Marmorskulpturen sowie Denkmäler in Dresden, Meißen und Tübingen bekannte Andresen schuf zahlreiche Skulpturen im klassisch-realistischen Stil, die einen Hang zur monumentalen Plastik erkennen lassen. Neben allegorischen Figuren, Porträtbüsten oder Soldatengruppen wandte sich Andresen Themen der nordischen bzw. germanischen Mythologie und Sagenwelt zu. In ähnlich ausdrucksstarker Weise entstanden in den 1880er und 1890er Jahren für die Meissener Manufaktur neben "Dietrich von Bern" auch die Figur des "Wodan" (bzw. Odin), "Hermann" oder der "Thusnelda". Vgl. Jedding, Meißner Porzellan 19. und 20. Jh., S. 141; Thieme-Becker, Bd. I, S. 491. A rare large porcelain figure of a Germanic heroic legend modelled by E. Andresen in 1885. Restored. Crossed swords mark. Meissen. Ende 19. Jh.
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