Auktionsarchiv: Los-Nr. 17

Käthe Kollwitz

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Die Freiwilligen
1921 Pinsel und Feder in Tusche über Vorzeichnung in Bleistift, mit Deckweiss gehöht und korrigiert, auf zwei zusammengeklebten Bogen 40,5x55,2 cm, Blattgrösse Unten rechts von der Künstlerin in Bleistift signiert und bezeichnet "Käthe Kollwitz / Die Freiwilligen" Werkverzeichnis Otto Nagel/Werner Timm, Käthe Kollwitz Die Handzeichnungen, Œuvre-Katalog, Stuttgart 1980, Nr. 852 Provenienz Slg. Louise Diel, Freiburg im Breisgau Auktion Gutekunst und Klipstein, Bern, 25. Oktober 1951, Los 11, dort erworben von Slg. Erich Cohn, New York, dort erworben von Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b Literatur Arthur Bonus, Das Käthe-Kollwitz-Werk, Dresden 1927, S. 37 Herbert Bittner, Kaethe Kollwitz, Drawings, New York/London 1959, Abb. 89 Hans Kollwitz, Käthe Kollwitz Ich sah die Welt mit liebevollen Blicken, Ein Leben in Selbstzeugnissen, Hannover 1968, Abb. S. 216 Taking a stand, Käthe Kollwitz Ausstellungskatalog, Kunsthaus Zürich/Kunsthalle Bielefeld, München 2023, Abb. S. 175 Ausstellungen Stuttgart 1967, Staatsgalerie, Die Zeichnerin Käthe Kollwitz Kat. Nr. 64 Bern 1989, Kunstmuseum Bern, Von Goya bis Tinguely, Aquarelle und Zeichnungen aus einer Privatsammlung [Slg. Eberhard W. Kornfeld], Kat. Nr. 98, Abb. S. 179 Hannover/Regensburg 1990/1991, Wilhelm-Busch-Museum/Museum Ostdeutsche Galerie, Käthe Kollwitz Abb. S. 171, Kat. Nr. 171, S. 249 Washington 1992, National Gallery of Art, Käthe Kollwitz Kat. Nr. 79, Abb. S. 62 Vevey/Gingins 1994, Musée Jenisch/Fondation Neumann, Käthe Kollwitz Kat. Nr. 113, Abb. Köln 1995, Käthe Kollwitz Museum, Käthe Kollwitz Meisterwerke der Zeichnung, Abb. 100 und S. 243 Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 21, Abb. Köln 2001, Käthe Kollwitz Museum, Einblicke 5, "Seitdem ich in Holz schneide lockt da vieles", Der Holzschnitt bei Käthe Kollwitz Abb. S. 6 Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 82, S. 290, Abb. S. 141 Bern 2013/2014, Zentrum Paul Klee Zwischen Brücke und Blauer Reiter, Hanna Bekker vom Rath als Wegbereiterin der Moderne (ausser Kat.) Köln 2014/2015, Käthe Kollwitz Museum, Apokalypsen – Daheim und an der Front, Käthe Kollwitz die deutschen Expressionisten und der Erste Weltkrieg, ohne Katalog Zürich 2023, Kunsthaus, Stellung beziehen - Käthe Kollwitz Kat. Nr. 99 Zustand Auf gebräuntem Papier und etwas gewellt, vor allem im linken Rand und unten rechts, sowie Spuren eines früheren Passepartouts. Einzelne Fingerspuren. In den Rändern Reissnagellöcher und im linken oberen Rand minimaler Papierverlust. Rückseitig Spuren einer alten Montierung Erläuterungen "Ich habe immer versucht, den Krieg zu gestalten. Ich konnte es nie fassen. Jetzt endlich habe ich eine Folge von Holzschnitten fertiggemacht, die einigermassen das sagen, was ich sagen wollte. […]. Diese Blätter sollen in alle Welt wandern und sollen allen Menschen sagen: so war es – das haben wir alle getragen durch diese unaussprechlich schweren Jahre.", schrieb Käthe Kollwitz im Oktober 1922 in einem Brief an Romain Rolland. Sie setzte sich sehr intensiv mit dem Ersten Weltkrieg und seinen Folgen auseinander, nachdem ihr jüngerer Sohn Peter als Freiwilliger am 22. Oktober 1914 gefallen war. Die Trauer und diese schmerzhafte Erfahrung führten zu einer eindrücklichen Aufarbeitung des Kriegstraumas, was in der siebenteiligen Holzschnittfolge "Krieg" kulminierte. Die Folge erschien schliesslich 1923 als Mappe im Verlag Emil Richter in Dresden in verschiedenen Auflagen. Wie immer standen vor der graphischen Umsetzung Vorarbeiten in verschiedenen Techniken an. Kollwitz entwickelte die Motive zuerst auch im Tiefdruck und in der Lithographie, wählte dann aber den Holzschnitt für die Folge aus. Für das zweite Blatt der Reihe, "Die Freiwilligen" (Knesebeck 173), sind vier Vorarbeiten bekannt, darunter die hier angebotene, die dem Holzschnitt der Auflage am ähnlichsten ist. Die Künstlerin erp

Auktionsarchiv: Los-Nr. 17
Beschreibung:

Die Freiwilligen
1921 Pinsel und Feder in Tusche über Vorzeichnung in Bleistift, mit Deckweiss gehöht und korrigiert, auf zwei zusammengeklebten Bogen 40,5x55,2 cm, Blattgrösse Unten rechts von der Künstlerin in Bleistift signiert und bezeichnet "Käthe Kollwitz / Die Freiwilligen" Werkverzeichnis Otto Nagel/Werner Timm, Käthe Kollwitz Die Handzeichnungen, Œuvre-Katalog, Stuttgart 1980, Nr. 852 Provenienz Slg. Louise Diel, Freiburg im Breisgau Auktion Gutekunst und Klipstein, Bern, 25. Oktober 1951, Los 11, dort erworben von Slg. Erich Cohn, New York, dort erworben von Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b Literatur Arthur Bonus, Das Käthe-Kollwitz-Werk, Dresden 1927, S. 37 Herbert Bittner, Kaethe Kollwitz, Drawings, New York/London 1959, Abb. 89 Hans Kollwitz, Käthe Kollwitz Ich sah die Welt mit liebevollen Blicken, Ein Leben in Selbstzeugnissen, Hannover 1968, Abb. S. 216 Taking a stand, Käthe Kollwitz Ausstellungskatalog, Kunsthaus Zürich/Kunsthalle Bielefeld, München 2023, Abb. S. 175 Ausstellungen Stuttgart 1967, Staatsgalerie, Die Zeichnerin Käthe Kollwitz Kat. Nr. 64 Bern 1989, Kunstmuseum Bern, Von Goya bis Tinguely, Aquarelle und Zeichnungen aus einer Privatsammlung [Slg. Eberhard W. Kornfeld], Kat. Nr. 98, Abb. S. 179 Hannover/Regensburg 1990/1991, Wilhelm-Busch-Museum/Museum Ostdeutsche Galerie, Käthe Kollwitz Abb. S. 171, Kat. Nr. 171, S. 249 Washington 1992, National Gallery of Art, Käthe Kollwitz Kat. Nr. 79, Abb. S. 62 Vevey/Gingins 1994, Musée Jenisch/Fondation Neumann, Käthe Kollwitz Kat. Nr. 113, Abb. Köln 1995, Käthe Kollwitz Museum, Käthe Kollwitz Meisterwerke der Zeichnung, Abb. 100 und S. 243 Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 21, Abb. Köln 2001, Käthe Kollwitz Museum, Einblicke 5, "Seitdem ich in Holz schneide lockt da vieles", Der Holzschnitt bei Käthe Kollwitz Abb. S. 6 Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 82, S. 290, Abb. S. 141 Bern 2013/2014, Zentrum Paul Klee Zwischen Brücke und Blauer Reiter, Hanna Bekker vom Rath als Wegbereiterin der Moderne (ausser Kat.) Köln 2014/2015, Käthe Kollwitz Museum, Apokalypsen – Daheim und an der Front, Käthe Kollwitz die deutschen Expressionisten und der Erste Weltkrieg, ohne Katalog Zürich 2023, Kunsthaus, Stellung beziehen - Käthe Kollwitz Kat. Nr. 99 Zustand Auf gebräuntem Papier und etwas gewellt, vor allem im linken Rand und unten rechts, sowie Spuren eines früheren Passepartouts. Einzelne Fingerspuren. In den Rändern Reissnagellöcher und im linken oberen Rand minimaler Papierverlust. Rückseitig Spuren einer alten Montierung Erläuterungen "Ich habe immer versucht, den Krieg zu gestalten. Ich konnte es nie fassen. Jetzt endlich habe ich eine Folge von Holzschnitten fertiggemacht, die einigermassen das sagen, was ich sagen wollte. […]. Diese Blätter sollen in alle Welt wandern und sollen allen Menschen sagen: so war es – das haben wir alle getragen durch diese unaussprechlich schweren Jahre.", schrieb Käthe Kollwitz im Oktober 1922 in einem Brief an Romain Rolland. Sie setzte sich sehr intensiv mit dem Ersten Weltkrieg und seinen Folgen auseinander, nachdem ihr jüngerer Sohn Peter als Freiwilliger am 22. Oktober 1914 gefallen war. Die Trauer und diese schmerzhafte Erfahrung führten zu einer eindrücklichen Aufarbeitung des Kriegstraumas, was in der siebenteiligen Holzschnittfolge "Krieg" kulminierte. Die Folge erschien schliesslich 1923 als Mappe im Verlag Emil Richter in Dresden in verschiedenen Auflagen. Wie immer standen vor der graphischen Umsetzung Vorarbeiten in verschiedenen Techniken an. Kollwitz entwickelte die Motive zuerst auch im Tiefdruck und in der Lithographie, wählte dann aber den Holzschnitt für die Folge aus. Für das zweite Blatt der Reihe, "Die Freiwilligen" (Knesebeck 173), sind vier Vorarbeiten bekannt, darunter die hier angebotene, die dem Holzschnitt der Auflage am ähnlichsten ist. Die Künstlerin erp

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