Deutscher Paravent Mischtechnik, Gouache, Tusche und Rötel auf Leinwand, gefasstes Weichholz, Metallscharniere (ersetzt). Sechs Flügel mit gebogenen Abschlüssen. Blauer Fond mit Gittermuster, darin jeweils zwei große eckige Rocaillenrahmen in Ockercamaieu um farbige Schäferszenen, mittig ein runder Rocaillenrahmen um die Titel: Ver / Auctumnus, Le Matin / Le Soir, Le Eau / Le Aer, Le Feu / Le terre, Aestas / Hyems, Le Midi / La Nuit. Über jeder Szene ein deutscher Vierzeiler. Auf der Rückseite zwölf Jagdszenen en grisaille auf ockerfarbenem Fond. Ältere Schäden durch Feuchtigkeit. H 191 cm, jeder Flügel B 60,5 cm. Ostdeutschland, wohl Sachsen, Mitte 18. Jh. Die Darstellung "Le Matin", der Morgen, trägt dieses Gedicht: "kaum das die sone sich mit ihren strahlen zeigt / kaum das der corydon vom Lager aufgestanden ist / seine Schäferin schon munter und vorhanden / daß sie ihm einen Cranz um Seine Schlaffe beugt". Und "Le terre", die Erde, ist solchermaßen betextet: "Die Erde bringt hervor viel Früchte zum Genuß / allein mein Schatz hat sie an mir nur kein verdruß / ich wollt sie lieben jetzt wan es ihr war bequem ist / es warlich recht und euch sehr angenehm". Die Gestaltung lässt vermuten, dass der Paravent ursprünglich in einer Sommerresidenz oder einem Jagdschloss aufgestellt war.
Deutscher Paravent Mischtechnik, Gouache, Tusche und Rötel auf Leinwand, gefasstes Weichholz, Metallscharniere (ersetzt). Sechs Flügel mit gebogenen Abschlüssen. Blauer Fond mit Gittermuster, darin jeweils zwei große eckige Rocaillenrahmen in Ockercamaieu um farbige Schäferszenen, mittig ein runder Rocaillenrahmen um die Titel: Ver / Auctumnus, Le Matin / Le Soir, Le Eau / Le Aer, Le Feu / Le terre, Aestas / Hyems, Le Midi / La Nuit. Über jeder Szene ein deutscher Vierzeiler. Auf der Rückseite zwölf Jagdszenen en grisaille auf ockerfarbenem Fond. Ältere Schäden durch Feuchtigkeit. H 191 cm, jeder Flügel B 60,5 cm. Ostdeutschland, wohl Sachsen, Mitte 18. Jh. Die Darstellung "Le Matin", der Morgen, trägt dieses Gedicht: "kaum das die sone sich mit ihren strahlen zeigt / kaum das der corydon vom Lager aufgestanden ist / seine Schäferin schon munter und vorhanden / daß sie ihm einen Cranz um Seine Schlaffe beugt". Und "Le terre", die Erde, ist solchermaßen betextet: "Die Erde bringt hervor viel Früchte zum Genuß / allein mein Schatz hat sie an mir nur kein verdruß / ich wollt sie lieben jetzt wan es ihr war bequem ist / es warlich recht und euch sehr angenehm". Die Gestaltung lässt vermuten, dass der Paravent ursprünglich in einer Sommerresidenz oder einem Jagdschloss aufgestellt war.
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