Auktionsarchiv: Los-Nr. 300

Das Herrenzimmer von Walter Gropius und Adolf Meyer für Georg und Ilse...

Schätzpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 300

Das Herrenzimmer von Walter Gropius und Adolf Meyer für Georg und Ilse...

Schätzpreis
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n. a.
Beschreibung:

Das Herrenzimmer von Walter Gropius und Adolf Meyer für Georg und Ilse Hanstein inkl. sechs Briefe von Walter Gropius and Adolf Meyer sowie die originalen Aufrisspläne im Maßstab 1:1 Eiche, massiv und furniert, dunkelbraun gebeizt und lackiert. 1. Beidseitig nutzbarer Schreibtisch mit seitlichen Kästen und einem Zargenschub. Das schwarze Linoleum ersetzt, zwei Schlösser lose beiliegend (linker Seitenkasten und Schubschloss). H 76,5, B 160, T 79,5 cm. 2. "Schreibtischsessel", bezogen mit ungefärbtem geschliffenem (originalem) Leder über erneuerter Polsterung, die Rückenlehne herausziehbar. H 89, B 59, T 56,5 cm. Ältere Reparatur an der linken hinteren Armlehne des Sessels. 3. "Bücherboard" mit zweitürigem Unterschrank und Regal darüber. H 174,5, B 150, T 49,5 cm. 4. Runder Tisch mit radial furnierter Platte, auf vier geraden Vierkantbeinen, die ursprüngliche Messingleiste um die runde Basisplatte verloren. H 75,5, D ca. 114 cm. 5. Sechs Stühle, bezogen mit ungefärbtem geschliffenem (originalem) Leder über erneuerter Polsterung, die Rückenlehne herausziehbar. H ca. 91, B 48 cm, T 50,5 cm. Weimar, Architekturbüro Walter Gropius Ausführung Homberg (Efze), Tischlermeister Körbel.1. Zum Schreibtisch: Aufrissplan "Schreibtisch 1:1", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 87,3, B 101 cm. Faltknicke, kleine Löcher, Flecken, eingerissene Kanten. Werkzeichnung "Freistehender Schreibtisch 1:10", Papier, Bleistift. H 22,4, B 31 cm. Arbeitsspuren, Flecken, Knicke. Grundrisszeichnung "Schnitt durch Schreibtisch-Seitenkasten 1:1", Papier, Bleistift, Farbstift. H 15,2, B 62,8 cm. Faltknicke, eingerissene Kanten. 2. Zum Armlehnsessel: Grund- und Aufrissplan "Schreibtischsessel 1:1", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 125,5, B 94 cm, Faltknicke, kleine Löcher, ein Klebestreifen. Werkzeichnung Schreibtischsessel 1:10", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 21,4, B 29,4 cm. Knicke. 3. Zum Bücherschrank: Aufrissplan "Bücherbord 1: 1", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 124, B 87,5 cm. Faltknicke, Risse, Löcher, Flecken, drei Klebestreifen. "Horizontal-Schnitt Bücherbord 1:1“, Papier, Bleistift, Farbstifte. H 59, B 88 cm. Faltknicke, sehr kleine Löcher. Werkzeichnung "Bücherbord 1:10“, Papier, Bleistift. H 28,2, B 25,4 cm. Arbeitsspuren, Flecken. Werkzeichnung "Bücherbord 1:10", mit aufgesetztem Oberteil, Papier, Bleistift. H 28,6, B 25,2 cm. Flecken, Knicke. 4. Zum runden Tisch: Aufrissplan "Runder Tisch 1:1", Papier, Bleistift, roter Farbstift. H 106, B 76 cm. Faltknicke, eingerissene Kanten, Flecken, kurze Klebestreifen. Werkzeichnung "Tisch u.Stühle 1:10", Papier, Bleistift. H 21,7, B 35,8 cm. Faltknicke, Flecken, eingerissene Kanten. 5. Zu den Stühlen: Grund- und Aufrissplan "Stuhl 1:1", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 120, B 85 cm. Faltknicke, kleine Löcher, ein Klebestreifen. Annemarie Jaeggi publizierte 1994 erstmals beide Herrenzimmer für die Brüder Wilhelm und Georg Hanstein, die Walter Gropius und Adolf Meyer in den Jahren 1920 bis 1924 entwarfen und produzieren ließen. Wilhelm Hanstein (1890 – 1945) hatte Maschinenbau in Hannover und München studiert und war zunächst ab 1918 bei der Landmaschinenfabrik Kappe in Alfeld tätig, mit deren Inhaber Ludwig Kappe er verwandt war. Für die Firma Kappe planten und realisierten Gropius und Meyer 1922 das neue Geschäfts- und Lagerhaus. Um ca. 1920 ging Wilhelm Hanstein als technischer Leiter und Organisationsingenieur zu den Fagus-Werken. Er war Klassenkamerad und guter Freund von Karl Benscheid, dem Sohn des Gründers der Fagus-Werke Carl Benscheid. Neben Gropius und Meyer stand auch Ernst Neufert zu Fragen der Normierung und Betriebsorganisation in engem Austausch mit Wilhelm Hanstein und Karl Benscheid. Um 1936 verließ Wilhelm Hanstein Alfeld und die Fagus-Werke, um wieder aktiver Offizier der Luftwaffe zu werden. Er zog mit seiner Familie in die Gegend um Breslau. Die um 1920 bestellte Einrichtung für Wilhelm Hanstein ist seit 1945 verschollen und nur auf dem Foto dokumentiert, das Annemarie Jaeggi reproduzier

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Das Herrenzimmer von Walter Gropius und Adolf Meyer für Georg und Ilse Hanstein inkl. sechs Briefe von Walter Gropius and Adolf Meyer sowie die originalen Aufrisspläne im Maßstab 1:1 Eiche, massiv und furniert, dunkelbraun gebeizt und lackiert. 1. Beidseitig nutzbarer Schreibtisch mit seitlichen Kästen und einem Zargenschub. Das schwarze Linoleum ersetzt, zwei Schlösser lose beiliegend (linker Seitenkasten und Schubschloss). H 76,5, B 160, T 79,5 cm. 2. "Schreibtischsessel", bezogen mit ungefärbtem geschliffenem (originalem) Leder über erneuerter Polsterung, die Rückenlehne herausziehbar. H 89, B 59, T 56,5 cm. Ältere Reparatur an der linken hinteren Armlehne des Sessels. 3. "Bücherboard" mit zweitürigem Unterschrank und Regal darüber. H 174,5, B 150, T 49,5 cm. 4. Runder Tisch mit radial furnierter Platte, auf vier geraden Vierkantbeinen, die ursprüngliche Messingleiste um die runde Basisplatte verloren. H 75,5, D ca. 114 cm. 5. Sechs Stühle, bezogen mit ungefärbtem geschliffenem (originalem) Leder über erneuerter Polsterung, die Rückenlehne herausziehbar. H ca. 91, B 48 cm, T 50,5 cm. Weimar, Architekturbüro Walter Gropius Ausführung Homberg (Efze), Tischlermeister Körbel.1. Zum Schreibtisch: Aufrissplan "Schreibtisch 1:1", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 87,3, B 101 cm. Faltknicke, kleine Löcher, Flecken, eingerissene Kanten. Werkzeichnung "Freistehender Schreibtisch 1:10", Papier, Bleistift. H 22,4, B 31 cm. Arbeitsspuren, Flecken, Knicke. Grundrisszeichnung "Schnitt durch Schreibtisch-Seitenkasten 1:1", Papier, Bleistift, Farbstift. H 15,2, B 62,8 cm. Faltknicke, eingerissene Kanten. 2. Zum Armlehnsessel: Grund- und Aufrissplan "Schreibtischsessel 1:1", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 125,5, B 94 cm, Faltknicke, kleine Löcher, ein Klebestreifen. Werkzeichnung Schreibtischsessel 1:10", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 21,4, B 29,4 cm. Knicke. 3. Zum Bücherschrank: Aufrissplan "Bücherbord 1: 1", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 124, B 87,5 cm. Faltknicke, Risse, Löcher, Flecken, drei Klebestreifen. "Horizontal-Schnitt Bücherbord 1:1“, Papier, Bleistift, Farbstifte. H 59, B 88 cm. Faltknicke, sehr kleine Löcher. Werkzeichnung "Bücherbord 1:10“, Papier, Bleistift. H 28,2, B 25,4 cm. Arbeitsspuren, Flecken. Werkzeichnung "Bücherbord 1:10", mit aufgesetztem Oberteil, Papier, Bleistift. H 28,6, B 25,2 cm. Flecken, Knicke. 4. Zum runden Tisch: Aufrissplan "Runder Tisch 1:1", Papier, Bleistift, roter Farbstift. H 106, B 76 cm. Faltknicke, eingerissene Kanten, Flecken, kurze Klebestreifen. Werkzeichnung "Tisch u.Stühle 1:10", Papier, Bleistift. H 21,7, B 35,8 cm. Faltknicke, Flecken, eingerissene Kanten. 5. Zu den Stühlen: Grund- und Aufrissplan "Stuhl 1:1", Papier, Bleistift, Farbstifte. H 120, B 85 cm. Faltknicke, kleine Löcher, ein Klebestreifen. Annemarie Jaeggi publizierte 1994 erstmals beide Herrenzimmer für die Brüder Wilhelm und Georg Hanstein, die Walter Gropius und Adolf Meyer in den Jahren 1920 bis 1924 entwarfen und produzieren ließen. Wilhelm Hanstein (1890 – 1945) hatte Maschinenbau in Hannover und München studiert und war zunächst ab 1918 bei der Landmaschinenfabrik Kappe in Alfeld tätig, mit deren Inhaber Ludwig Kappe er verwandt war. Für die Firma Kappe planten und realisierten Gropius und Meyer 1922 das neue Geschäfts- und Lagerhaus. Um ca. 1920 ging Wilhelm Hanstein als technischer Leiter und Organisationsingenieur zu den Fagus-Werken. Er war Klassenkamerad und guter Freund von Karl Benscheid, dem Sohn des Gründers der Fagus-Werke Carl Benscheid. Neben Gropius und Meyer stand auch Ernst Neufert zu Fragen der Normierung und Betriebsorganisation in engem Austausch mit Wilhelm Hanstein und Karl Benscheid. Um 1936 verließ Wilhelm Hanstein Alfeld und die Fagus-Werke, um wieder aktiver Offizier der Luftwaffe zu werden. Er zog mit seiner Familie in die Gegend um Breslau. Die um 1920 bestellte Einrichtung für Wilhelm Hanstein ist seit 1945 verschollen und nur auf dem Foto dokumentiert, das Annemarie Jaeggi reproduzier

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