Das Chorgestühl im Dom zu Mainz
Das Chorgestühl im Dom zu Mainz. 1869. Aquarell und Gouache. Tschudi 573. Rechts unten signiert und datiert. Auf Zeichenpapier, an den Rändern fest auf Karton aufgezogen. 22,6 : 28,9 cm (8,8 : 11,3 in), blattgroß. 1869 reist Menzel ausgehend von Köln durch Deutschland und in diesem Zusammenhang mag auch das vorliegende Blatt als Zeugnis seiner Reiseeindrücke entstanden sein. Es ist nicht das einzige Kircheninterieur, das Menzel in seinem reichhaltigen Schaffen malt. In diesem Blatt jedoch bleibt der Künstler ganz Beobachter, widmet sich der Wiedergabe des virtuos geschnitzten Chorgestühls. Dessen Zentrum bildet etwas herhöht der Bischofssitz unter einem Baldachin, den eine monumentale Statue des Mainzer Bistumspatrons Sankt Martin krönt. Es sind nicht die Menschen, die wie etwa in seinen Bildern zur Geschichte Friedrich des Großen, in einer historischen Umgebung die Hauptrolle spielen. Es ist hier die Umgebung selbst, die Architektur, der Raum, der zum Bildthema wird. Dennoch geht Menzel hier weit über eine bloße Interiereurschilderung hinaus, indem er mit der gezielten Lichtführung die Szenerie in ein malerisches Hell-Dunkel taucht und ihr eine subtile Dramatik verleiht. [AS] PROVENIENZ: Professor G. Oeder, Düsseldorf. Seitdem in Familienbesitz. AUSSTELLUNG: Gedenkausstellung Adolph von Menzel. Königliche Nationalgalerie, Berlin 1905, Kat.Nr. 308 Blick in den Westchor mit dem 1760-1765 entstandenen Chorgestühl des Domkapitels vom Wiener Hofschreiner Franz Anton Hermann
Das Chorgestühl im Dom zu Mainz
Das Chorgestühl im Dom zu Mainz. 1869. Aquarell und Gouache. Tschudi 573. Rechts unten signiert und datiert. Auf Zeichenpapier, an den Rändern fest auf Karton aufgezogen. 22,6 : 28,9 cm (8,8 : 11,3 in), blattgroß. 1869 reist Menzel ausgehend von Köln durch Deutschland und in diesem Zusammenhang mag auch das vorliegende Blatt als Zeugnis seiner Reiseeindrücke entstanden sein. Es ist nicht das einzige Kircheninterieur, das Menzel in seinem reichhaltigen Schaffen malt. In diesem Blatt jedoch bleibt der Künstler ganz Beobachter, widmet sich der Wiedergabe des virtuos geschnitzten Chorgestühls. Dessen Zentrum bildet etwas herhöht der Bischofssitz unter einem Baldachin, den eine monumentale Statue des Mainzer Bistumspatrons Sankt Martin krönt. Es sind nicht die Menschen, die wie etwa in seinen Bildern zur Geschichte Friedrich des Großen, in einer historischen Umgebung die Hauptrolle spielen. Es ist hier die Umgebung selbst, die Architektur, der Raum, der zum Bildthema wird. Dennoch geht Menzel hier weit über eine bloße Interiereurschilderung hinaus, indem er mit der gezielten Lichtführung die Szenerie in ein malerisches Hell-Dunkel taucht und ihr eine subtile Dramatik verleiht. [AS] PROVENIENZ: Professor G. Oeder, Düsseldorf. Seitdem in Familienbesitz. AUSSTELLUNG: Gedenkausstellung Adolph von Menzel. Königliche Nationalgalerie, Berlin 1905, Kat.Nr. 308 Blick in den Westchor mit dem 1760-1765 entstandenen Chorgestühl des Domkapitels vom Wiener Hofschreiner Franz Anton Hermann
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