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Auction archive: Lot number 162

Das 17-fache Mandala des Jina Sâgara Avalokiteshvara

106 | Asiatische Kunst Salzburg
5 Dec 2019 - 6 Dec 2019
Estimate
€8,000 - €12,000
ca. US$8,863 - US$13,295
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 162

Das 17-fache Mandala des Jina Sâgara Avalokiteshvara

106 | Asiatische Kunst Salzburg
5 Dec 2019 - 6 Dec 2019
Estimate
€8,000 - €12,000
ca. US$8,863 - US$13,295
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

TIBET, ca. 16.Jh.
53 x 42 cm R.
Das sehr seltene Mandala zeigt im Zentrum den zweiarmigen, weißfarbigen Jina Sâgara Avalokita in Yab-yum mit seiner rotfarbenen Weiheitspartnerin Guhya-jnâna-dakini. Begleitet wird das Götterpaar von zwei weiteren weiblichen Gottheiten als Aspekte seiner Wirkkraft Sie stehen für zwei Anteile des vierarmigen Shadakshara Avalokitesvara, eine von 108 Erscheinungsweisen dieses Bodhisattvas des Mitgefühls. Sie halten zwei Attribute in ihren Händen, die der vierarmige Avalokiteshvara in zwei seiner vier Händen hält. Diese sind Mala (Gebetsschnur) und Lotosblüte. Ein Ritualtext beschreibt den Shadakshari Avalokiteshvara folgendermaßen: Seine Körper ist von strahlend weißer Farbe und kristallklar, frei von allen Befleckungen der "Sechs Welten" (bhavacakra). Dass er nur ein Gesicht hat bedeutet die Gleichheit aller Dinge; das Lächeln seines Mundes bringt seine unbegrenzte Barmherzigkeit und Güte zum Ausdruck. Seine großen offenen Augen sind stets wachsam und gegenwärtig. Diese Emanation Avalokiteshvaras verfügt über vier Arme. Das erste Händepaar, das er vor der Brust zusammengelegt hat symbolisiert die Anrufung aller Buddhas und seine Achtung aller Lebewesen. Das zweite Händepaar ist nach außen geöffnet, die rechte Hand hält eine Gebetsschnur mit 108 Perlen 2, Sinnbild ewigen Mitleids, die linke hält eine Lotosblüte, Symbol der Reinheit, Weisheit und des klaren Bewusstseins. Seine schönen, leichten, seidenen Kleider sind Ausdruck seiner Sanftmut. Sadâksarî sitzt im Diamantsitz, die Fußsohlen nach oben gewandt, das bedeutet die vollkommene Manifestation von Mitleid und Shunyata und frei sein von kosmischer Schwere. Er trägt an seinem Körper acht verschiedene Schmuckstücke, diese werden mit dem achtteiligen, heiligen Buddhapfad in Verbindung bebracht.3 Das Gazellenfell über seiner linken Schulter zeugt von seinem Mitgefühl für alle Lebewesen, d.h. auch den Tieren gegenüber. In seiner Krone trägt er (hier nicht) das Abbild des Buddha Amitâbha, als Zeichen seiner Hingabe. Die heilige Formel OM MA NI PAD ME H?M ist das Gebet Avalokiteshveras, des großen mitleidvollen Bodhisattva deren sechs Silben die sechs Emanationen des Bodhisattva herbeizurufen vermögen. Die Sechs Silben finden sich in dem äußeren Mandalakreises, alternierend mit den Darstellungen seiner sechs Emanationen. Sie sind die inkarnierten Buddhas, die in die Bereiche der Götter, Titanen, Menschen, Tiere, Hungerwesen und Höllenbewohner gehen, um die dort verweilenden Wesen von ihrer Verderbnis zu befreien. Durch das Erscheinen der sechs Bhavacakra-Buddhas im Bardo sollen die entsprechenden Bereiche einer möglichen Wiedergeburt verschlossen werden, um so aus dem leidvollen Kreislauf zu entrinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, vermitteln die Buddhas die jeweilige Weisheit, die notwendig ist, um die Verderbnisse oder Hindernisse, welche die Wesen an ihre jeweiligen Daseinswelten binden, aufzulösen. Die Schwingungen des, bis weit über die Grenzen Tibets hinaus bekannten sechssilbigen Mantra: OM MA NI PAD ME H?M reichen bis in die Sechs Welten hinein, daher ist dieses Mantra mit seiner Ausstrahlungskraft das beliebteste Gebet im tibetischen Buddhismus. Es wird gesungen, rezitiert, in Gebetsmühlen bewegt und von Gebetsfahnen durch den Wind. Tempera und Gold auf Baumwollgewebe.
Provenienz: Ausgestellt in: Buddhistische Kunst aus dem Himalaya; Kaschmir - Ladakh - Tibet - Nepal - Bhutan; Kunstamt Tempelhof; Berlin; 27.4. - 19.6.1976; Katalog: Helmut Uhlig, s.S.91, aus einer süddeutschen Privatsammlung, ehemals Schoettle Ostasiatica, vor 1970 erworben - Berieben, minim. rest. und rep.

Auction archive: Lot number 162
Auction:
Datum:
5 Dec 2019 - 6 Dec 2019
Auction house:
Nagel Auktionen GmbH
LOFT Salzburg Müllner Hauptstrasse 1 5020 Salzburg, Österreich
Beschreibung:

TIBET, ca. 16.Jh.
53 x 42 cm R.
Das sehr seltene Mandala zeigt im Zentrum den zweiarmigen, weißfarbigen Jina Sâgara Avalokita in Yab-yum mit seiner rotfarbenen Weiheitspartnerin Guhya-jnâna-dakini. Begleitet wird das Götterpaar von zwei weiteren weiblichen Gottheiten als Aspekte seiner Wirkkraft Sie stehen für zwei Anteile des vierarmigen Shadakshara Avalokitesvara, eine von 108 Erscheinungsweisen dieses Bodhisattvas des Mitgefühls. Sie halten zwei Attribute in ihren Händen, die der vierarmige Avalokiteshvara in zwei seiner vier Händen hält. Diese sind Mala (Gebetsschnur) und Lotosblüte. Ein Ritualtext beschreibt den Shadakshari Avalokiteshvara folgendermaßen: Seine Körper ist von strahlend weißer Farbe und kristallklar, frei von allen Befleckungen der "Sechs Welten" (bhavacakra). Dass er nur ein Gesicht hat bedeutet die Gleichheit aller Dinge; das Lächeln seines Mundes bringt seine unbegrenzte Barmherzigkeit und Güte zum Ausdruck. Seine großen offenen Augen sind stets wachsam und gegenwärtig. Diese Emanation Avalokiteshvaras verfügt über vier Arme. Das erste Händepaar, das er vor der Brust zusammengelegt hat symbolisiert die Anrufung aller Buddhas und seine Achtung aller Lebewesen. Das zweite Händepaar ist nach außen geöffnet, die rechte Hand hält eine Gebetsschnur mit 108 Perlen 2, Sinnbild ewigen Mitleids, die linke hält eine Lotosblüte, Symbol der Reinheit, Weisheit und des klaren Bewusstseins. Seine schönen, leichten, seidenen Kleider sind Ausdruck seiner Sanftmut. Sadâksarî sitzt im Diamantsitz, die Fußsohlen nach oben gewandt, das bedeutet die vollkommene Manifestation von Mitleid und Shunyata und frei sein von kosmischer Schwere. Er trägt an seinem Körper acht verschiedene Schmuckstücke, diese werden mit dem achtteiligen, heiligen Buddhapfad in Verbindung bebracht.3 Das Gazellenfell über seiner linken Schulter zeugt von seinem Mitgefühl für alle Lebewesen, d.h. auch den Tieren gegenüber. In seiner Krone trägt er (hier nicht) das Abbild des Buddha Amitâbha, als Zeichen seiner Hingabe. Die heilige Formel OM MA NI PAD ME H?M ist das Gebet Avalokiteshveras, des großen mitleidvollen Bodhisattva deren sechs Silben die sechs Emanationen des Bodhisattva herbeizurufen vermögen. Die Sechs Silben finden sich in dem äußeren Mandalakreises, alternierend mit den Darstellungen seiner sechs Emanationen. Sie sind die inkarnierten Buddhas, die in die Bereiche der Götter, Titanen, Menschen, Tiere, Hungerwesen und Höllenbewohner gehen, um die dort verweilenden Wesen von ihrer Verderbnis zu befreien. Durch das Erscheinen der sechs Bhavacakra-Buddhas im Bardo sollen die entsprechenden Bereiche einer möglichen Wiedergeburt verschlossen werden, um so aus dem leidvollen Kreislauf zu entrinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, vermitteln die Buddhas die jeweilige Weisheit, die notwendig ist, um die Verderbnisse oder Hindernisse, welche die Wesen an ihre jeweiligen Daseinswelten binden, aufzulösen. Die Schwingungen des, bis weit über die Grenzen Tibets hinaus bekannten sechssilbigen Mantra: OM MA NI PAD ME H?M reichen bis in die Sechs Welten hinein, daher ist dieses Mantra mit seiner Ausstrahlungskraft das beliebteste Gebet im tibetischen Buddhismus. Es wird gesungen, rezitiert, in Gebetsmühlen bewegt und von Gebetsfahnen durch den Wind. Tempera und Gold auf Baumwollgewebe.
Provenienz: Ausgestellt in: Buddhistische Kunst aus dem Himalaya; Kaschmir - Ladakh - Tibet - Nepal - Bhutan; Kunstamt Tempelhof; Berlin; 27.4. - 19.6.1976; Katalog: Helmut Uhlig, s.S.91, aus einer süddeutschen Privatsammlung, ehemals Schoettle Ostasiatica, vor 1970 erworben - Berieben, minim. rest. und rep.

Auction archive: Lot number 162
Auction:
Datum:
5 Dec 2019 - 6 Dec 2019
Auction house:
Nagel Auktionen GmbH
LOFT Salzburg Müllner Hauptstrasse 1 5020 Salzburg, Österreich
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