Auktionsarchiv: Los-Nr. 1715

Crusius, C. A. Weg zur Gewißheit und Zuverläßigkeit der mensch...

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Auktionsarchiv: Los-Nr. 1715

Crusius, C. A. Weg zur Gewißheit und Zuverläßigkeit der mensch...

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Crusius, Christian August. Weg zur Gewißheit und Zuverläßigkeit der menschlichen Erkenntniß. 11 Bl., 1132 S., 18 Bl. Mit gestochener Titelvignette und gestochenem Portrait-Frontispiz von Bernigeroth nach Haußmann. 18 x 11,5 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben) mit hs. RTitel. Leipzig, Johann Friedrich Gleditsch, 1747. Ziegenfuß I, 213. ADB IV, 630. – Erste Ausgabe dieser zentralen Schrift des Leipziger Philosophen und evangelischen Theologen Christian August Crusius (1715-1775), der als einer der schärfsten Gegner von Leibniz und Christian Wolff gilt. "Crusius suchte eine vollkommene Uebereinstimmung zwischen Vernunft und Offenbarung, Philosophie und Theologie herzustellen, ohne daß ihm dieser Versuch gelungen wäre, oder er ein dauerndes Ansehen behauptet hätte. Er ist auch ohne Scharfsinn und Tiefe der Gedanken, aber breit, schwerfällig und zur Mystik und Unklarheit geneigt. Er fand sich durch die Denkgesetze der Wolff’schen Schule nicht befriedigt und suchte nach einer tieferen Begründung; unter seinen Einwendungen gegen den Satz vom zureichenden Grunde ragt die hervor, daß die Wolffianer Idealgrund und Realgrund miteinander verwechselten. In der Moral trennte er sich ganz von Wolff, indem er das oberste Moralprincip in den Willen Gottes setzte, wie er durch die biblische Offenbarung und das Gewissen sich ausspricht. Am meisten hat Kant zur Erhaltung des Andenkens an Crusius beigetragen, da er in der Kritik der praktischen Vernunft ihn unter die Zahl der Begründer objectiver Moralprincipien aufgenommen hat, auch sonst von ihm mit Achtung spricht. Doch gehört Crusius zu den mehr praktischen, wissenschaftlich nur halbfertigen Naturen" (ADB). – Frontispiz und erste Lage etwas fingerfleckig und mit kleinen Wurmlöchern, sonst schönes und sauberes Exemplar. Vorsatz mit modernem Exlibris und Besitzeintrag.

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Crusius, Christian August. Weg zur Gewißheit und Zuverläßigkeit der menschlichen Erkenntniß. 11 Bl., 1132 S., 18 Bl. Mit gestochener Titelvignette und gestochenem Portrait-Frontispiz von Bernigeroth nach Haußmann. 18 x 11,5 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben) mit hs. RTitel. Leipzig, Johann Friedrich Gleditsch, 1747. Ziegenfuß I, 213. ADB IV, 630. – Erste Ausgabe dieser zentralen Schrift des Leipziger Philosophen und evangelischen Theologen Christian August Crusius (1715-1775), der als einer der schärfsten Gegner von Leibniz und Christian Wolff gilt. "Crusius suchte eine vollkommene Uebereinstimmung zwischen Vernunft und Offenbarung, Philosophie und Theologie herzustellen, ohne daß ihm dieser Versuch gelungen wäre, oder er ein dauerndes Ansehen behauptet hätte. Er ist auch ohne Scharfsinn und Tiefe der Gedanken, aber breit, schwerfällig und zur Mystik und Unklarheit geneigt. Er fand sich durch die Denkgesetze der Wolff’schen Schule nicht befriedigt und suchte nach einer tieferen Begründung; unter seinen Einwendungen gegen den Satz vom zureichenden Grunde ragt die hervor, daß die Wolffianer Idealgrund und Realgrund miteinander verwechselten. In der Moral trennte er sich ganz von Wolff, indem er das oberste Moralprincip in den Willen Gottes setzte, wie er durch die biblische Offenbarung und das Gewissen sich ausspricht. Am meisten hat Kant zur Erhaltung des Andenkens an Crusius beigetragen, da er in der Kritik der praktischen Vernunft ihn unter die Zahl der Begründer objectiver Moralprincipien aufgenommen hat, auch sonst von ihm mit Achtung spricht. Doch gehört Crusius zu den mehr praktischen, wissenschaftlich nur halbfertigen Naturen" (ADB). – Frontispiz und erste Lage etwas fingerfleckig und mit kleinen Wurmlöchern, sonst schönes und sauberes Exemplar. Vorsatz mit modernem Exlibris und Besitzeintrag.

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