Carl Moll 1861 – Wien – 1945 Kleine Landschaft mit Häusern (Ölstudie) Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen. (Um 1916). Ca. 7,5 x 10,5 cm. Schwer leserlich signiert unten links. Details Wir danken Frau Dr. Cornelia Cabuk, Research Center Belvedere, Wien, für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werkes. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindlich Werkverzeichnis Carl Molls aufgenommen. Literatur: Vgl. Wiener Kunstschau in Berlin, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. XXXVIII, April – September 1916, S. 42, s/w Abb. des Gemäldes „Herbst“. Beschreibung Verso von fremder Hand bezeichnet „Carl Moll“ sowie mit unleserlichem Stempel (wohl Malbedarfshandlung). Die Ölstudie Carl Molls entsteht in Zusammenhang mit dem Gemälde „Herbst“, das 1916 auf der Wiener Kunstschau in Berlin ausgestellt wird. In der damaligen Ausstellungsbesprechung wird eben jenes Gemälde abgebildet und Carl Moll als „sympathischer Landschafter“ gelobt, der „niemals über die Grenzen seiner (…) persönlichen Eigenart“ hinausstrebe und dessen Werken eine „bestrickende Liebenswürdigkeit und eine innige Lauterkeit der Empfindung“ innewohne (Franz Servaes, Wiener Kunstschau in Berlin, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. XXXVIII, April – September 1916, S. 50). Diese Beschreibung passt zu dem recht konventionell ausgeführten Gemälde „Herbst“. Doch die kleine Ölstudie zeigt einen ganz anderen Carl Moll der sich durchaus mit aktuellen Tendenzen der modernen Kunst auseinandersetzt. Da insgesamt nur sehr wenige Studien des Künstlers erhalten sind, ist es umso spannender, hier einen kleinen Einblick in den Entstehungsprozess werfen zu können. In diesem winzigen Motivausschnitt, der fast schon Miniaturcharakter hat, spielt Moll sehr frei und überaus gekonnt mit Perspektive und expressiver Farbwahl.
Carl Moll 1861 – Wien – 1945 Kleine Landschaft mit Häusern (Ölstudie) Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen. (Um 1916). Ca. 7,5 x 10,5 cm. Schwer leserlich signiert unten links. Details Wir danken Frau Dr. Cornelia Cabuk, Research Center Belvedere, Wien, für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werkes. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindlich Werkverzeichnis Carl Molls aufgenommen. Literatur: Vgl. Wiener Kunstschau in Berlin, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. XXXVIII, April – September 1916, S. 42, s/w Abb. des Gemäldes „Herbst“. Beschreibung Verso von fremder Hand bezeichnet „Carl Moll“ sowie mit unleserlichem Stempel (wohl Malbedarfshandlung). Die Ölstudie Carl Molls entsteht in Zusammenhang mit dem Gemälde „Herbst“, das 1916 auf der Wiener Kunstschau in Berlin ausgestellt wird. In der damaligen Ausstellungsbesprechung wird eben jenes Gemälde abgebildet und Carl Moll als „sympathischer Landschafter“ gelobt, der „niemals über die Grenzen seiner (…) persönlichen Eigenart“ hinausstrebe und dessen Werken eine „bestrickende Liebenswürdigkeit und eine innige Lauterkeit der Empfindung“ innewohne (Franz Servaes, Wiener Kunstschau in Berlin, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. XXXVIII, April – September 1916, S. 50). Diese Beschreibung passt zu dem recht konventionell ausgeführten Gemälde „Herbst“. Doch die kleine Ölstudie zeigt einen ganz anderen Carl Moll der sich durchaus mit aktuellen Tendenzen der modernen Kunst auseinandersetzt. Da insgesamt nur sehr wenige Studien des Künstlers erhalten sind, ist es umso spannender, hier einen kleinen Einblick in den Entstehungsprozess werfen zu können. In diesem winzigen Motivausschnitt, der fast schon Miniaturcharakter hat, spielt Moll sehr frei und überaus gekonnt mit Perspektive und expressiver Farbwahl.
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