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Auction archive: Lot number 39

Alberto Giacometti

Estimate
CHF2,500,000
ca. US$2,954,768
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 39

Alberto Giacometti

Estimate
CHF2,500,000
ca. US$2,954,768
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Buste de Diego au col roulé
1951 Gips, dezent farbig gefasst 34,2x31,1x16,4 cm Werkverzeichnisse Echtheitsbestätigung des Comité Giacometti, Paris, datiert vom Oktober 2017, liegt vor Der Gips figuriert im elektronischen Werkverzeichnis der Fondation Annette et Alberto Giacometti unter der Nummer AGD 3794 Provenienz Atelier des Künstlers. Geschenk 1960 an Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern Literatur Cahiers d’Art, 26. Jg., Paris 1951, Abb. S. 90 Bernard Lamarche-Vadel, Alberto Giacometti Paris 1984, S. 150f Harry N. Abrams, Alberto Giacometti New York 1987 Herbert Matter Alberto Giacometti Bern 1987, Abb. S. 96 Ernst Scheidegger Alberto Giacometti Spuren einer Freundschaft, Zürich 1990, Abb. S. 82 Ausstellungen Basel 1966, Kunsthalle, Alberto Giacometti Kat. Nr. 60 Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 114, Abb. Zürich/New York 2001/2002, Kunsthaus/The Museum of Modern Art, Alberto Giacometti Kat. Nr. 138, Abb. S. 201 (dort 1951 datiert) Bern 2003, Kunstmuseum, Hommage an "E.W.K.", Meisterwerke von Giovanni, Alberto und Diego Giacometti aus der Sammlung von Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 30, Abb. Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 148, S. 285, Abb. S. 231 Zürich 2016/2017, Kunsthaus, Alberto Giacometti Material und Vision, Kat. Nr. 113, Abb. S. 146 Zustand Leichte Bestossungen an der Unterkante. Minime Bereibungen und Kratzspuren vom Künstler. In bester Erhaltung Erläuterungen Als Alberto Giacometti nach dem Zweiten Weltkrieg in das von seinem Bruder Diego unterhaltene Atelier in der Rue Hippolyte-Maindron in Paris zurückkehrte, brachte er sechs Streichholzschachteln mit einer Reihe von kleinen Figuren mit, die er in seiner Genfer Zeit angefertigt hatte. Sie galten bald als der ultimative Ausdruck seiner Reduktion auf das Wesentliche. In der Folge wurden die Figuren grösser: Von 1947 bis 1950 dominierten Ganzfiguren sein Werk. Um 1950 wendete er sich einem neuen Genre zu, das sich wohl aus seiner Malerei entwickelt hatte. Es ging nun um die Umsetzung von Büsten, die nicht mehr auf einem eigenen, distanzierenden Sockel standen, sondern deren Oberkörper quasi selbst zum Sockel wurden. Diese ausgesprochen skulpturalen Porträtköpfe erinnern jedoch eher an die klassische Bildhauertradition, man denke etwa an die modern anmutenden antiken Terrakotta-Porträts aus Etrurien. Eine enge Verwandtschaft zu letzteren ist auch in der materiellen und farblichen Ausprägung des hier angebotenen Gipses von 1951 zu finden. Ab 1950 wurde Albertos Bruder Diego sein beliebtestes Modell. Giacomettis Anspruch, eine Person ganzheitlich zu erfassen, konnte er mit seinem Bruder, den er damals schon fast 50 Jahre kannte, wohl am besten erproben und umsetzen. Giacometti arbeitete meistens mit Gips. Diese träge Masse, die eine Art Zwischenstellung zwischen hartem Stein und weichem Lehm einnahm, kam ihm bei seiner langen Arbeitszeit entgegen. Der vorliegende Gips entstand wohl zuerst im Jahr 1950 und wurde, nach Aussage von Eberhard W. Kornfeld, damals in zwei Exemplaren gegossen, wovon eines vom Künstler bemalt wurde. Nach diesen Güssen arbeitete Alberto 1951 weiter am Gips und veränderte vor allem das Gesicht mit einem scharfen Modelliermesser. Er fasste den Gips schliesslich in einer dezenten Farbigkeit und unterliess daher in der Folge weitere Güsse. 1960 schenkte er den Gips Eberhard W. Kornfeld. Voraussichtliche Schweiz CHFIndividuelle Offerte Europa CHFIndividuelle Offerte Übersee CHFIndividuelle Offerte

Auction archive: Lot number 39
Auction:
Datum:
13 Sep 2024
Auction house:
Galerie Kornfeld Auktionen AG
Laupenstr. 41
3008 Bern
Switzerland
galerie@kornfeld.ch
+41 (0)31 3814673
+41 (0)31 3821891
Beschreibung:

Buste de Diego au col roulé
1951 Gips, dezent farbig gefasst 34,2x31,1x16,4 cm Werkverzeichnisse Echtheitsbestätigung des Comité Giacometti, Paris, datiert vom Oktober 2017, liegt vor Der Gips figuriert im elektronischen Werkverzeichnis der Fondation Annette et Alberto Giacometti unter der Nummer AGD 3794 Provenienz Atelier des Künstlers. Geschenk 1960 an Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern Literatur Cahiers d’Art, 26. Jg., Paris 1951, Abb. S. 90 Bernard Lamarche-Vadel, Alberto Giacometti Paris 1984, S. 150f Harry N. Abrams, Alberto Giacometti New York 1987 Herbert Matter Alberto Giacometti Bern 1987, Abb. S. 96 Ernst Scheidegger Alberto Giacometti Spuren einer Freundschaft, Zürich 1990, Abb. S. 82 Ausstellungen Basel 1966, Kunsthalle, Alberto Giacometti Kat. Nr. 60 Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 114, Abb. Zürich/New York 2001/2002, Kunsthaus/The Museum of Modern Art, Alberto Giacometti Kat. Nr. 138, Abb. S. 201 (dort 1951 datiert) Bern 2003, Kunstmuseum, Hommage an "E.W.K.", Meisterwerke von Giovanni, Alberto und Diego Giacometti aus der Sammlung von Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 30, Abb. Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 148, S. 285, Abb. S. 231 Zürich 2016/2017, Kunsthaus, Alberto Giacometti Material und Vision, Kat. Nr. 113, Abb. S. 146 Zustand Leichte Bestossungen an der Unterkante. Minime Bereibungen und Kratzspuren vom Künstler. In bester Erhaltung Erläuterungen Als Alberto Giacometti nach dem Zweiten Weltkrieg in das von seinem Bruder Diego unterhaltene Atelier in der Rue Hippolyte-Maindron in Paris zurückkehrte, brachte er sechs Streichholzschachteln mit einer Reihe von kleinen Figuren mit, die er in seiner Genfer Zeit angefertigt hatte. Sie galten bald als der ultimative Ausdruck seiner Reduktion auf das Wesentliche. In der Folge wurden die Figuren grösser: Von 1947 bis 1950 dominierten Ganzfiguren sein Werk. Um 1950 wendete er sich einem neuen Genre zu, das sich wohl aus seiner Malerei entwickelt hatte. Es ging nun um die Umsetzung von Büsten, die nicht mehr auf einem eigenen, distanzierenden Sockel standen, sondern deren Oberkörper quasi selbst zum Sockel wurden. Diese ausgesprochen skulpturalen Porträtköpfe erinnern jedoch eher an die klassische Bildhauertradition, man denke etwa an die modern anmutenden antiken Terrakotta-Porträts aus Etrurien. Eine enge Verwandtschaft zu letzteren ist auch in der materiellen und farblichen Ausprägung des hier angebotenen Gipses von 1951 zu finden. Ab 1950 wurde Albertos Bruder Diego sein beliebtestes Modell. Giacomettis Anspruch, eine Person ganzheitlich zu erfassen, konnte er mit seinem Bruder, den er damals schon fast 50 Jahre kannte, wohl am besten erproben und umsetzen. Giacometti arbeitete meistens mit Gips. Diese träge Masse, die eine Art Zwischenstellung zwischen hartem Stein und weichem Lehm einnahm, kam ihm bei seiner langen Arbeitszeit entgegen. Der vorliegende Gips entstand wohl zuerst im Jahr 1950 und wurde, nach Aussage von Eberhard W. Kornfeld, damals in zwei Exemplaren gegossen, wovon eines vom Künstler bemalt wurde. Nach diesen Güssen arbeitete Alberto 1951 weiter am Gips und veränderte vor allem das Gesicht mit einem scharfen Modelliermesser. Er fasste den Gips schliesslich in einer dezenten Farbigkeit und unterliess daher in der Folge weitere Güsse. 1960 schenkte er den Gips Eberhard W. Kornfeld. Voraussichtliche Schweiz CHFIndividuelle Offerte Europa CHFIndividuelle Offerte Übersee CHFIndividuelle Offerte

Auction archive: Lot number 39
Auction:
Datum:
13 Sep 2024
Auction house:
Galerie Kornfeld Auktionen AG
Laupenstr. 41
3008 Bern
Switzerland
galerie@kornfeld.ch
+41 (0)31 3814673
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