Busse, Carl
Italien 1865. Umfangreiches Manuskript mit 75 prachtvollen Original-Zeichnungen. Ein Reisetagebuch mit Skizzen von Busses Italien-Reise. Datiert vom 12. April bis zum 31. August 1865. 4°. Reisetagebuch: Bericht des Baumeisters Carl Busse über seine Studienreise nach Italien im Jahre 1865. 82 nn. Seiten hs. Manuskript, am Ende signiert und datiert. Blauer OPp. mit hs. Titel Reise-Bericht des Baumeisters Carl Busse (etw. fleckig und berieben). Beiliegend 75 Bll. Bleistiftzeichnungen, überwiegend auf Karton montiert, davon 10 getuscht oder koloriert, und eine OPhotographie. Zeichnungen oft signiert, datiert oder mit Monogramm. Zusammen in mod. Lwd.-Mappe mit Schließbändern und montiertem und lithographiertem OTitelschild.
Wichtiges Reisetagebuch auf den Spuren Schinkels und Stülers, geschrieben und gezeichnet während Busses Aufenthalt zum Studium der italienischen Kunst, Kunstgeschichte und Architektur als Schinkel-Preisträger. Busse war ein deutscher Architekt und Baumeister, der zusammen mit Friedrich August Stüler (1800-1865) an der Planung und dem Bau der Alten Nationalgalerie beteiligt war. Stüler starb während der Planung und Busse musste das Projekt zu Ende führen. Später im Leben errichtete er berühmte Gebäude in Berlin. So ist er bekannt für die Erweiterung von Schloss Britz im Jahr 1880. Schon früh erhielt er den Schinkel-Preis, der die Mittel für die Italienreise des preußischen Staates beinhaltete. In der Einleitung zum Reisetagebuch erzählt Busse, dass die Erfahrungen mit dem Bau der Alten Nationalgalerie und die Arbeit mit Stüler seine Italienreise prägten. Florenz und Rom waren die Orte, von denen er sich die größten Anregungen erhoffte, und so hielt er sich auf seiner Reise nur kurze Zeit in Padua, Verona, Mailand und Bologna auf. In Florenz nahm er sich Zeit für ein genaueres Studium der Architektur und der reichen Sammlungen. Nach einem dreiwöchigen Aufenthalt reiste er weiter nach Rom und Neapel und Pompeji, Paestum u.a. wie andere Reisende auf der Grand Tour. Die vorliegende Mappe des Reisetagebuchs mit den Originalzeichnungen wurde der Preußischen Baudeputation übergeben (weil sie die Rechnung bezahlte) und nach Registratur zurückgegeben. Busse zeichnete Veduten der Landschaft und von Städten, historische Gebäudegruppen und Einzelbauten, darunter viele Kirche und Denkmäler, architektonische Details und Kunsthandwerk. Die Bleistiftzeichnungen sind gekonnt und sorgfältig ausgeführt, gelegentlich zwang ihn die knappe Zeit zum groben Skizzieren. Die fünf großen Blätter mit kolorierten Studien zeigen Santo Spirito und die Empore der Orgel von Santa Annunziata, Florenz, die römische Villa Madama und Wandfresken in der Villa di Papa Giuglio. - Eine Ansicht von Rom mit Spuren früherer Rahmung. Tls. minimal braunfleckig. Insgesamt sehr gut erhalten und farbfrisch.
Italy - Extensive manuscript with 75 magnificent original drawings. A travel diary with sketches of Busse's trip to Italy. Travel diary: Report of the master builder Carl Busse about his study trip to Italy in 1865. 82 unnumbered pages, signed and dated at the end. Blue paper binding with hand written title (somewhat stained and rubbed). Enclosed 75 pencil drawings, mostly mounted on cardboard, 10 of them inked or coloured, and one original photograph. Drawings often signed, dated or with monogram. Together in modern cloth portfolio with mounted and lithographed original title label. - Important travel diary in the footsteps of Karl Friedrich Schinkel and Stüler, written and drawn during Busse's stay to study Italian art, art history and architecture as a Schinkel Prize winner. Busse was a German architect and builder who, together with Friedrich August Stüler (1800-1865), was involved in the planning and construction of the Alte Nationalgalerie. Early on he received the Schinkel Prize, which included the funds for the Prussian state's trip to Italy. The present folder of the travel diary with the original drawings was given to the Prussian Building Department (because they paid the bill) and returned after registry. Busse draws vedute of the landscape and of towns, including many churches and monuments, architectural details and arts and crafts. The pencil drawings are skilfully and carefully executed. The five large sheets of coloured studies show Santo Spirito and the gallery of the organ of Santa Annunziata, Florence, the Roman Villa Madama and wall frescoes in the Villa di Papa Giuglio. - One view of Rome with traces of former framing. Partly minimally brownstained. Overall very good condition and fresh colours.
Busse, Carl
Italien 1865. Umfangreiches Manuskript mit 75 prachtvollen Original-Zeichnungen. Ein Reisetagebuch mit Skizzen von Busses Italien-Reise. Datiert vom 12. April bis zum 31. August 1865. 4°. Reisetagebuch: Bericht des Baumeisters Carl Busse über seine Studienreise nach Italien im Jahre 1865. 82 nn. Seiten hs. Manuskript, am Ende signiert und datiert. Blauer OPp. mit hs. Titel Reise-Bericht des Baumeisters Carl Busse (etw. fleckig und berieben). Beiliegend 75 Bll. Bleistiftzeichnungen, überwiegend auf Karton montiert, davon 10 getuscht oder koloriert, und eine OPhotographie. Zeichnungen oft signiert, datiert oder mit Monogramm. Zusammen in mod. Lwd.-Mappe mit Schließbändern und montiertem und lithographiertem OTitelschild.
Wichtiges Reisetagebuch auf den Spuren Schinkels und Stülers, geschrieben und gezeichnet während Busses Aufenthalt zum Studium der italienischen Kunst, Kunstgeschichte und Architektur als Schinkel-Preisträger. Busse war ein deutscher Architekt und Baumeister, der zusammen mit Friedrich August Stüler (1800-1865) an der Planung und dem Bau der Alten Nationalgalerie beteiligt war. Stüler starb während der Planung und Busse musste das Projekt zu Ende führen. Später im Leben errichtete er berühmte Gebäude in Berlin. So ist er bekannt für die Erweiterung von Schloss Britz im Jahr 1880. Schon früh erhielt er den Schinkel-Preis, der die Mittel für die Italienreise des preußischen Staates beinhaltete. In der Einleitung zum Reisetagebuch erzählt Busse, dass die Erfahrungen mit dem Bau der Alten Nationalgalerie und die Arbeit mit Stüler seine Italienreise prägten. Florenz und Rom waren die Orte, von denen er sich die größten Anregungen erhoffte, und so hielt er sich auf seiner Reise nur kurze Zeit in Padua, Verona, Mailand und Bologna auf. In Florenz nahm er sich Zeit für ein genaueres Studium der Architektur und der reichen Sammlungen. Nach einem dreiwöchigen Aufenthalt reiste er weiter nach Rom und Neapel und Pompeji, Paestum u.a. wie andere Reisende auf der Grand Tour. Die vorliegende Mappe des Reisetagebuchs mit den Originalzeichnungen wurde der Preußischen Baudeputation übergeben (weil sie die Rechnung bezahlte) und nach Registratur zurückgegeben. Busse zeichnete Veduten der Landschaft und von Städten, historische Gebäudegruppen und Einzelbauten, darunter viele Kirche und Denkmäler, architektonische Details und Kunsthandwerk. Die Bleistiftzeichnungen sind gekonnt und sorgfältig ausgeführt, gelegentlich zwang ihn die knappe Zeit zum groben Skizzieren. Die fünf großen Blätter mit kolorierten Studien zeigen Santo Spirito und die Empore der Orgel von Santa Annunziata, Florenz, die römische Villa Madama und Wandfresken in der Villa di Papa Giuglio. - Eine Ansicht von Rom mit Spuren früherer Rahmung. Tls. minimal braunfleckig. Insgesamt sehr gut erhalten und farbfrisch.
Italy - Extensive manuscript with 75 magnificent original drawings. A travel diary with sketches of Busse's trip to Italy. Travel diary: Report of the master builder Carl Busse about his study trip to Italy in 1865. 82 unnumbered pages, signed and dated at the end. Blue paper binding with hand written title (somewhat stained and rubbed). Enclosed 75 pencil drawings, mostly mounted on cardboard, 10 of them inked or coloured, and one original photograph. Drawings often signed, dated or with monogram. Together in modern cloth portfolio with mounted and lithographed original title label. - Important travel diary in the footsteps of Karl Friedrich Schinkel and Stüler, written and drawn during Busse's stay to study Italian art, art history and architecture as a Schinkel Prize winner. Busse was a German architect and builder who, together with Friedrich August Stüler (1800-1865), was involved in the planning and construction of the Alte Nationalgalerie. Early on he received the Schinkel Prize, which included the funds for the Prussian state's trip to Italy. The present folder of the travel diary with the original drawings was given to the Prussian Building Department (because they paid the bill) and returned after registry. Busse draws vedute of the landscape and of towns, including many churches and monuments, architectural details and arts and crafts. The pencil drawings are skilfully and carefully executed. The five large sheets of coloured studies show Santo Spirito and the gallery of the organ of Santa Annunziata, Florence, the Roman Villa Madama and wall frescoes in the Villa di Papa Giuglio. - One view of Rome with traces of former framing. Partly minimally brownstained. Overall very good condition and fresh colours.
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