Die Tänzerin Fanny Cerrito als "La Esmeralda" im gleichnamigen Ballet von Jules Perrot und Cesare Pugni, im Hintergrund die Kathedrale Notre-Dame de Paris. Öl auf Leinwand. 46,7 x 35,6 cm. Paul Bürdes Onkeln waren der Berliner Akademieprofessor und Tiermaler Friedrich Leopold Bürde sowie der Berliner Baurat Georg Heinrich Bürde. 1842-48 und 1856-74 war Paul Bürde auf den Ausstellungen der Berliner Akademie vertreten und bis zu seinem Tod als Genremaler sowie als Illustrator der Zeitschrift Die Gartenlaube tätig. Auch portraitierte er zahlreiche Berliner Persönlichkeiten und Künstler, u.a. 1846 seinen Lehrer Eduard Daege des Weiteren die Sängerin Jenny Bürde-Ney, die Hofopernsängerinnen Johanna Wagner und Louise Köster, die Violinvirtuosin Teresa Milanollo, die Tänzerin Marie Taglioni und die Sängerin Marie von Marray in ihrer Rolle als Lucia di Lammermoor in Donizettis gleichnamiger Oper. Die meisten dieser Gemälde und Zeichnungen wurden als Lithographien bei L. Sachse & Co. in Berlin publiziert. So auch das vorliegende Bildnis der italienischen Balletttänzerin und Choreografin Fanny Cerrito, die in London in den Jahren 1840 bis 1848 internationale Anerkennung erreichte. Das Gemälde zeigt die Tänzerin in ihrer Rolle als "La Esmeralda" im gleichnamigen Ballet von Jules Perrot und Cesare Pugni. Dem Ballett zugrunde liegt der 1831 erschienene Mittelalterroman Notre-Dame de Paris. 1482 (dt. Der Glöckner von Notre-Dame) von Victor Hugo Neben dem Glöckner Quasimodo spielt die "Zigeunerin" Esmeralda eine Hauptrolle in dem Roman. In der Kindheit von Zigeunern entführt, verdient sie mit 16 Jahren ihren Lebensunterhalt als Tänzerin, in die sich viele Männer verlieben. Ständige Begleiterin Esmeraldas ist die kleine Ziege Djali mit ihrem schneeweißen Fell und den vergoldeten Hufen und Hörnern. Djali beherrscht eine Menge kleiner Kunststückchen, so auch das Bilden von Wörtern mit Buchstabensteinchen. So bildet sie beim Prozess gegen Esmeralda mit den Steinchen den Namen des vermutlich ermordeten Hauptmannes der königlichen Leibgarde „PHOEBUS“, in den Esmeralda verliebt ist. Die Richter deuten dies als Zeichen der Hexerei und der Schuld und verurteilen die "Zigeunerin" und die Ziege zum Tod durch Erhängen. Hugos Roman bildet allein im 19. Jahrhundert bereits die Grundlage für fünf Bühnenwerke. Charlotte Birch-Pfeiffer bearbeitet ihn als romantisches Drama in 6 Tableaus, uraufgeführt mit Musik am 18. März 1835 in Berlin am Königstädtischen Theater, mit dem Titel "Der Glöckner von Notre-Dame". 1836 folgt eine Vertonung als Oper La Esmeralda von Louise Bertin mit einem Libretto von Victor Hugo persönlich. 1844 das gleichnamige Ballet von Jules Perrot und Cesare Pugni, das am 9. März von The Ballet of her Majesty's Theatre in London mit Carlotta Grisi in der Titelrolle uraufgeführt wurde, aber auch von Fanny Cerrito getanzt wurde. Einer Oper von Alexandre Dargomyjski 1847 und von Arthur Goring Thomas 1883 folgen im 20. Jahrhundert 15 Verfilmungen für Kino und Fernsehen.
Die Tänzerin Fanny Cerrito als "La Esmeralda" im gleichnamigen Ballet von Jules Perrot und Cesare Pugni, im Hintergrund die Kathedrale Notre-Dame de Paris. Öl auf Leinwand. 46,7 x 35,6 cm. Paul Bürdes Onkeln waren der Berliner Akademieprofessor und Tiermaler Friedrich Leopold Bürde sowie der Berliner Baurat Georg Heinrich Bürde. 1842-48 und 1856-74 war Paul Bürde auf den Ausstellungen der Berliner Akademie vertreten und bis zu seinem Tod als Genremaler sowie als Illustrator der Zeitschrift Die Gartenlaube tätig. Auch portraitierte er zahlreiche Berliner Persönlichkeiten und Künstler, u.a. 1846 seinen Lehrer Eduard Daege des Weiteren die Sängerin Jenny Bürde-Ney, die Hofopernsängerinnen Johanna Wagner und Louise Köster, die Violinvirtuosin Teresa Milanollo, die Tänzerin Marie Taglioni und die Sängerin Marie von Marray in ihrer Rolle als Lucia di Lammermoor in Donizettis gleichnamiger Oper. Die meisten dieser Gemälde und Zeichnungen wurden als Lithographien bei L. Sachse & Co. in Berlin publiziert. So auch das vorliegende Bildnis der italienischen Balletttänzerin und Choreografin Fanny Cerrito, die in London in den Jahren 1840 bis 1848 internationale Anerkennung erreichte. Das Gemälde zeigt die Tänzerin in ihrer Rolle als "La Esmeralda" im gleichnamigen Ballet von Jules Perrot und Cesare Pugni. Dem Ballett zugrunde liegt der 1831 erschienene Mittelalterroman Notre-Dame de Paris. 1482 (dt. Der Glöckner von Notre-Dame) von Victor Hugo Neben dem Glöckner Quasimodo spielt die "Zigeunerin" Esmeralda eine Hauptrolle in dem Roman. In der Kindheit von Zigeunern entführt, verdient sie mit 16 Jahren ihren Lebensunterhalt als Tänzerin, in die sich viele Männer verlieben. Ständige Begleiterin Esmeraldas ist die kleine Ziege Djali mit ihrem schneeweißen Fell und den vergoldeten Hufen und Hörnern. Djali beherrscht eine Menge kleiner Kunststückchen, so auch das Bilden von Wörtern mit Buchstabensteinchen. So bildet sie beim Prozess gegen Esmeralda mit den Steinchen den Namen des vermutlich ermordeten Hauptmannes der königlichen Leibgarde „PHOEBUS“, in den Esmeralda verliebt ist. Die Richter deuten dies als Zeichen der Hexerei und der Schuld und verurteilen die "Zigeunerin" und die Ziege zum Tod durch Erhängen. Hugos Roman bildet allein im 19. Jahrhundert bereits die Grundlage für fünf Bühnenwerke. Charlotte Birch-Pfeiffer bearbeitet ihn als romantisches Drama in 6 Tableaus, uraufgeführt mit Musik am 18. März 1835 in Berlin am Königstädtischen Theater, mit dem Titel "Der Glöckner von Notre-Dame". 1836 folgt eine Vertonung als Oper La Esmeralda von Louise Bertin mit einem Libretto von Victor Hugo persönlich. 1844 das gleichnamige Ballet von Jules Perrot und Cesare Pugni, das am 9. März von The Ballet of her Majesty's Theatre in London mit Carlotta Grisi in der Titelrolle uraufgeführt wurde, aber auch von Fanny Cerrito getanzt wurde. Einer Oper von Alexandre Dargomyjski 1847 und von Arthur Goring Thomas 1883 folgen im 20. Jahrhundert 15 Verfilmungen für Kino und Fernsehen.
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