Buddha Shakyamuni. Vergoldete Bronze. Frühe Ming-Zeit, Hongwu-Ära, inschriftlich datiert 1396
Im Meditationssitz auf einem Lotosthron über einem sechseckigen profilierten Sockel auf sechs niedrigen Füßchen. Die rechte Hand liegt in bhumisparsha mudra auf dem Knie, die linke in dhyana mudra im Schoß. Am Sockel eine lange Inschrift. Vergoldung berieben.
H 5,7 cmDie lange Inschrift lautet:
Zhou fu yu bao si en, ming gong zhu zao fo xiang, yi yang wu qian si shi ba zun, ju yong huang jin du zhi, suo yi guang chen gong yang, chong jing ru lai, ji xiang ru yi zhe. hong wu bing zi si yue ji ri shi.
周府欲報四恩,命工鑄造佛相,一樣五千四十八尊,俱用黃金鍍之,所以廣陳供養,崇敬如來,吉祥如意者。洪武丙子四月吉日施。
In deutscher Übersetzung: Zhoufu, in der Absicht die vier Gnadensbeweise abzugelten, hat den Handwerkern den Auftrag erteilt, Buddhabildnisse zu gießen, und zwar 5054 von einer Art. Dafür werden insgesamt verwendet Gold und (Silber?), um weiterhin auszubreiten die Lehre, gestiftet an einem glückverheißenden Tag des 4. Monats im Jahr bingzi der Hongwu-Ära (1396).
Während die meisten Übersetzungen der Inschrift besagen, dass ein gewisser Zhou Fu diese Gruppe in Auftrag gegeben hat, geht aus der Interpretation dieser Inschrift auf einer Figur im Palastmuseum Beijing hervor, dass es sich bei Zhoufu um die Abkürzung des Begriffes Zhou Wangfu handelt (https://www.dpm.org.cn/collection/sculpture/228559). Hierbei handelt es sich um das Anwesen des Prinzen von Zhou, Zhu Su (1361-1425), der 5. Sohn von Kaiser Hongwu (https://en.wikipedia.org/wiki/Zhu_Su). Demnach ließ Prinz Zhu Su diese Figurengruppe anfertigen.
Dieselbe Inschrift findet sich auf zahlreichen weiteren solcher kleinen Buddhafiguren. Immer wieder tauchen sie im Kunsthandel auf, zuletzt bei Sotheby’s, Hong Kong, 3.10.2018, Lot 3687. Auch das Kunsthaus Lempertz hat am 30.11./1. 12.1990 (Lot 237) eine solche Figur angeboten.
Diese große Gruppe verbindet ein gemeinsamer Stil. Die strengen Gesichtszüge sind in der Horizontalen angelegt, unter schwach gewölbten Brauen liegen die Augen als schmale Schlitze. Der volle kleine Mund ist nicht breiter als die Nasenflügel. Die Haarlocken sind in Ringpunzierung wiedergegeben. Das Gewand fällt in gleichmäßigen Falten. Die Figürchen unterscheiden sich jedoch in kleinen Details, z. B. der Haaransatz über der Stirn ist mal gerade, mal in einem leichten Schwung ausgeführt und auch die Ausformung der Hände variiert. Die Inschrift ist unterschiedlich angebracht, sie befindet sich am Sockel und am Rücken bzw. der Rückseite des Lotos. Die Vergoldung weist je nach Figur einen unterschiedlich starken Abrieb auf.
Derselbe Stifter ließ im Jahr 1396 auch 48 stehende Figuren des Amitabha Buddha (H 23 cm) gießen. Eine davon befindet sich heute im British Museum (siehe W. Zwalf, Buddhism in Art and Faith, London 1985, S. 208, Katalognr. 300).
明早期 一三六九年
週府造銅鎏金佛坐像
來源:德國北部私人收藏
蓮座及須彌座束腰間刻髮願文:
[週府欲報四恩,命工鑄造佛相,一樣五千四十八尊,俱用黃金鍍之,所以廣陳供養,崇敬如來,吉祥如意者。洪武丙子四月吉日施。]
相同的銘文在其他此類小佛像上也能找到。它們曾多次出現在藝術品交易中,最近一次是在香港蘇富比,2018 年10月3日,拍品編號3687;倫佩茨拍賣行也曾於1990 年11月30日/12月1日拍賣過這樣一尊佛像,拍品編號237。
這些作品擁有相似的風格。嚴謹的五官呈水平狀,微彎的眉毛下雙目狹長,飽滿的嘴唇窄於鼻孔,捲曲的頭髮呈環狀,衣服褶皺均勻。但是這些造像在一些小細節上也展現出差異,例如:額頭上方的髮際線有時是直的,有時略微彎曲,手的形狀也各不相同。銘文的附着方式也不儘相同,有的位於底座上,有的位於蓮花座的背麵。根據造像的差異其鎏金的磨損程度也不一樣。ProvenienzPrivatsammlung, NorddeutschlandLiteraturhinweiseVgl. eine ähnliche Arbeit in: Gems of Beijing Cultural Relics Series: Buddhist Statues I, Peking 2001-2004, S. 73, Tafel 34
Buddha Shakyamuni. Vergoldete Bronze. Frühe Ming-Zeit, Hongwu-Ära, inschriftlich datiert 1396
Im Meditationssitz auf einem Lotosthron über einem sechseckigen profilierten Sockel auf sechs niedrigen Füßchen. Die rechte Hand liegt in bhumisparsha mudra auf dem Knie, die linke in dhyana mudra im Schoß. Am Sockel eine lange Inschrift. Vergoldung berieben.
H 5,7 cmDie lange Inschrift lautet:
Zhou fu yu bao si en, ming gong zhu zao fo xiang, yi yang wu qian si shi ba zun, ju yong huang jin du zhi, suo yi guang chen gong yang, chong jing ru lai, ji xiang ru yi zhe. hong wu bing zi si yue ji ri shi.
周府欲報四恩,命工鑄造佛相,一樣五千四十八尊,俱用黃金鍍之,所以廣陳供養,崇敬如來,吉祥如意者。洪武丙子四月吉日施。
In deutscher Übersetzung: Zhoufu, in der Absicht die vier Gnadensbeweise abzugelten, hat den Handwerkern den Auftrag erteilt, Buddhabildnisse zu gießen, und zwar 5054 von einer Art. Dafür werden insgesamt verwendet Gold und (Silber?), um weiterhin auszubreiten die Lehre, gestiftet an einem glückverheißenden Tag des 4. Monats im Jahr bingzi der Hongwu-Ära (1396).
Während die meisten Übersetzungen der Inschrift besagen, dass ein gewisser Zhou Fu diese Gruppe in Auftrag gegeben hat, geht aus der Interpretation dieser Inschrift auf einer Figur im Palastmuseum Beijing hervor, dass es sich bei Zhoufu um die Abkürzung des Begriffes Zhou Wangfu handelt (https://www.dpm.org.cn/collection/sculpture/228559). Hierbei handelt es sich um das Anwesen des Prinzen von Zhou, Zhu Su (1361-1425), der 5. Sohn von Kaiser Hongwu (https://en.wikipedia.org/wiki/Zhu_Su). Demnach ließ Prinz Zhu Su diese Figurengruppe anfertigen.
Dieselbe Inschrift findet sich auf zahlreichen weiteren solcher kleinen Buddhafiguren. Immer wieder tauchen sie im Kunsthandel auf, zuletzt bei Sotheby’s, Hong Kong, 3.10.2018, Lot 3687. Auch das Kunsthaus Lempertz hat am 30.11./1. 12.1990 (Lot 237) eine solche Figur angeboten.
Diese große Gruppe verbindet ein gemeinsamer Stil. Die strengen Gesichtszüge sind in der Horizontalen angelegt, unter schwach gewölbten Brauen liegen die Augen als schmale Schlitze. Der volle kleine Mund ist nicht breiter als die Nasenflügel. Die Haarlocken sind in Ringpunzierung wiedergegeben. Das Gewand fällt in gleichmäßigen Falten. Die Figürchen unterscheiden sich jedoch in kleinen Details, z. B. der Haaransatz über der Stirn ist mal gerade, mal in einem leichten Schwung ausgeführt und auch die Ausformung der Hände variiert. Die Inschrift ist unterschiedlich angebracht, sie befindet sich am Sockel und am Rücken bzw. der Rückseite des Lotos. Die Vergoldung weist je nach Figur einen unterschiedlich starken Abrieb auf.
Derselbe Stifter ließ im Jahr 1396 auch 48 stehende Figuren des Amitabha Buddha (H 23 cm) gießen. Eine davon befindet sich heute im British Museum (siehe W. Zwalf, Buddhism in Art and Faith, London 1985, S. 208, Katalognr. 300).
明早期 一三六九年
週府造銅鎏金佛坐像
來源:德國北部私人收藏
蓮座及須彌座束腰間刻髮願文:
[週府欲報四恩,命工鑄造佛相,一樣五千四十八尊,俱用黃金鍍之,所以廣陳供養,崇敬如來,吉祥如意者。洪武丙子四月吉日施。]
相同的銘文在其他此類小佛像上也能找到。它們曾多次出現在藝術品交易中,最近一次是在香港蘇富比,2018 年10月3日,拍品編號3687;倫佩茨拍賣行也曾於1990 年11月30日/12月1日拍賣過這樣一尊佛像,拍品編號237。
這些作品擁有相似的風格。嚴謹的五官呈水平狀,微彎的眉毛下雙目狹長,飽滿的嘴唇窄於鼻孔,捲曲的頭髮呈環狀,衣服褶皺均勻。但是這些造像在一些小細節上也展現出差異,例如:額頭上方的髮際線有時是直的,有時略微彎曲,手的形狀也各不相同。銘文的附着方式也不儘相同,有的位於底座上,有的位於蓮花座的背麵。根據造像的差異其鎏金的磨損程度也不一樣。ProvenienzPrivatsammlung, NorddeutschlandLiteraturhinweiseVgl. eine ähnliche Arbeit in: Gems of Beijing Cultural Relics Series: Buddhist Statues I, Peking 2001-2004, S. 73, Tafel 34
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