Bréviaire à l’Usage de Mâcon. Lateinische Handschrift auf Pergament mit 9 größeren Initialen und 1 Randleiste mit figürlicher Darstellung und Wappen in Deckfarbenmalerei, Diözese Mâcon, um 1440. Kl.-8°. Brauner Maroquinbd. (um 1880) mit Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenfileten sowie goldgepr. Rückentitel „Missale Romanum MS“, in moderner brauner Maroquin-Kassette mit goldgepr. Rückentitel „Breviariun“ (sic!) und „Mâcon c. 1440“. 470 Bll. - Die größeren Initialen und figürliche Darstellung in Deckfarbenmalerei (vorherrschende Farben: Blau, Grün, Mauve, Braun) mit reicher Goldhöhung bzw. Blattgold. Diese Initialen haben je eine Höhe von 6-7 Zeilen (vier davon mit figürlichen Darst. in der Binnenzeichnung der Initiale), um sie herum sind goldgehöhte Zeilenfüller in Federarbeit und spaltenbreite florale und goldgehöhte Randleisten (einmal an allen 4, sonst an 2 oder 3 Rändern) angeordnet. Kapitelanfänge und teils Satzanfänge mit kleinen ein- bis zweizeiligen Initialen abwechselnd in Blau und Rot sowie teils mit kleinen Schnörkeln. Die Bll. in ursprünglicher Foliierung in Rot (I-CIII und I-CCCLXXII) und moderner in Bleistift (1-470). Der zweispaltige Text in dunkelbrauner und roter Tinte mit gotischer Buchkursive in zwei verschiedenen Schriftgraden über rötlicher Zeilen- und Spalteneinteilung beinhaltet: Kalendarium mit zahlreichen Heiligenfesten (Fol. 1-6), Psalterium (7-84), Heiligenlitanei (84 verso-86), Hymnen (87-105), Officium de temporum (106-336), Officium de sanctis (337-453) und „Communes“ (454-470). Mit vereinzelten Anmerkungen und Marginalien aus dem 15. Jhdt. Vom ehemaligen Bildschmuck des Breviers sind nur noch Teile vorhanden. Blätter, die wohl Initialen bzw. Miniaturen enthielten, fehlen nach den Bll. 17, 29, 35, 43, 86, 105, 122, 144, 223, 248, 257, 267, 336, 386, 404, 413, 435, 439 und 453. Ebenfalls fehlen mindestens 9 Bll. mit dem „Officium B. M. V. et de mortis“. Insgesamt nur leicht (im Kalendarium stärker) fingerfleckig; vereinzelt mit kleinen Randläsuren sowie mit ab Fol. 461 sich gegen Buchende verstärkenden Wurmspuren. Allgemein breitrandig und bei der Neubindung anscheinend unbeschnitten. Der Einband etwas bestoßen und berieben sowie mit kleiner Wurmspur. Insgesamt muss die Erhaltung des Breviers, besonders angesichts der intensiven Benutzung dieser Buchgattung, als durchwegs sehr gut betrachtet werden. Besonders erwähnenswert sind bei dem vorliegenden Exemplar die vier Initialen mit den figürlichen Darstellungen in feiner Deckfarbenmalerei: David im Mönchsgewand, die Harfe spielend (Fol. 7); David kniend im Gebet (23 verso); drei Mönche hinter einem Lesepult (51) und die Hl. Dreifaltigkeit (60). Die Darstellung mit Wappen (nach rechts aufsteigender roter Löwe; Wappen wohl des ursprünglichen Besitzers) zeigt die beiden Apostel Peter und Paul. Die übrigen, in Blau gehaltenen Zierinitialen (Fol. 123, 263 verso, 357 v, 372 v und 406 v) weisen eine feine weißgehöhte Binnenornamentik und verschlungenes florales Rankenwerk auf Goldgrund auf. Die Datierung und Lokalisierung des Breviers ergibt sich in erster Linie aus den im Kalendarium aufgeführten Heiligen sowie aus der für das 15. Jhdt. typischen Schrift- und Illustrationsform. Auch das Sanktual in 9 Lektionen ist identisch mit dem 1493 gedruckten „Missale Matisconum“ und bezieht sich auf 5 Heilige der Diözese Mâcon. Beiliegt: Ausführliche wissenschaftliche Beschreibung des hervorragenden Fachmannes für die lokale Liturgie von Lyon und Mâcon, Prof. Robert Amiet. [ms
Bréviaire à l’Usage de Mâcon. Lateinische Handschrift auf Pergament mit 9 größeren Initialen und 1 Randleiste mit figürlicher Darstellung und Wappen in Deckfarbenmalerei, Diözese Mâcon, um 1440. Kl.-8°. Brauner Maroquinbd. (um 1880) mit Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenfileten sowie goldgepr. Rückentitel „Missale Romanum MS“, in moderner brauner Maroquin-Kassette mit goldgepr. Rückentitel „Breviariun“ (sic!) und „Mâcon c. 1440“. 470 Bll. - Die größeren Initialen und figürliche Darstellung in Deckfarbenmalerei (vorherrschende Farben: Blau, Grün, Mauve, Braun) mit reicher Goldhöhung bzw. Blattgold. Diese Initialen haben je eine Höhe von 6-7 Zeilen (vier davon mit figürlichen Darst. in der Binnenzeichnung der Initiale), um sie herum sind goldgehöhte Zeilenfüller in Federarbeit und spaltenbreite florale und goldgehöhte Randleisten (einmal an allen 4, sonst an 2 oder 3 Rändern) angeordnet. Kapitelanfänge und teils Satzanfänge mit kleinen ein- bis zweizeiligen Initialen abwechselnd in Blau und Rot sowie teils mit kleinen Schnörkeln. Die Bll. in ursprünglicher Foliierung in Rot (I-CIII und I-CCCLXXII) und moderner in Bleistift (1-470). Der zweispaltige Text in dunkelbrauner und roter Tinte mit gotischer Buchkursive in zwei verschiedenen Schriftgraden über rötlicher Zeilen- und Spalteneinteilung beinhaltet: Kalendarium mit zahlreichen Heiligenfesten (Fol. 1-6), Psalterium (7-84), Heiligenlitanei (84 verso-86), Hymnen (87-105), Officium de temporum (106-336), Officium de sanctis (337-453) und „Communes“ (454-470). Mit vereinzelten Anmerkungen und Marginalien aus dem 15. Jhdt. Vom ehemaligen Bildschmuck des Breviers sind nur noch Teile vorhanden. Blätter, die wohl Initialen bzw. Miniaturen enthielten, fehlen nach den Bll. 17, 29, 35, 43, 86, 105, 122, 144, 223, 248, 257, 267, 336, 386, 404, 413, 435, 439 und 453. Ebenfalls fehlen mindestens 9 Bll. mit dem „Officium B. M. V. et de mortis“. Insgesamt nur leicht (im Kalendarium stärker) fingerfleckig; vereinzelt mit kleinen Randläsuren sowie mit ab Fol. 461 sich gegen Buchende verstärkenden Wurmspuren. Allgemein breitrandig und bei der Neubindung anscheinend unbeschnitten. Der Einband etwas bestoßen und berieben sowie mit kleiner Wurmspur. Insgesamt muss die Erhaltung des Breviers, besonders angesichts der intensiven Benutzung dieser Buchgattung, als durchwegs sehr gut betrachtet werden. Besonders erwähnenswert sind bei dem vorliegenden Exemplar die vier Initialen mit den figürlichen Darstellungen in feiner Deckfarbenmalerei: David im Mönchsgewand, die Harfe spielend (Fol. 7); David kniend im Gebet (23 verso); drei Mönche hinter einem Lesepult (51) und die Hl. Dreifaltigkeit (60). Die Darstellung mit Wappen (nach rechts aufsteigender roter Löwe; Wappen wohl des ursprünglichen Besitzers) zeigt die beiden Apostel Peter und Paul. Die übrigen, in Blau gehaltenen Zierinitialen (Fol. 123, 263 verso, 357 v, 372 v und 406 v) weisen eine feine weißgehöhte Binnenornamentik und verschlungenes florales Rankenwerk auf Goldgrund auf. Die Datierung und Lokalisierung des Breviers ergibt sich in erster Linie aus den im Kalendarium aufgeführten Heiligen sowie aus der für das 15. Jhdt. typischen Schrift- und Illustrationsform. Auch das Sanktual in 9 Lektionen ist identisch mit dem 1493 gedruckten „Missale Matisconum“ und bezieht sich auf 5 Heilige der Diözese Mâcon. Beiliegt: Ausführliche wissenschaftliche Beschreibung des hervorragenden Fachmannes für die lokale Liturgie von Lyon und Mâcon, Prof. Robert Amiet. [ms
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