Herausgegeben und eingeleitet von Stefan George und Karl Wolfskehl. [Teile I–III]. Berlin, Blätter für die Kunst 1900–1902. Mit Buchschmuck von Melchior Lechter Zwei Originalbroschuren, ein Pergamentband. – Ein Widmungsexemplar.
Erste Ausgaben. – I: Jean Paul Ein Stundenbuch fuer seine Verehrer. 1900. Eins von 400 Exemplaren. – II: Goethe. 1901. Eins von 300 Exemplaren. Exlibris Alfred Schönberg, Radierung von Melchior Lechter Mit eigenhändiger Widmung von Lothar Treuge für Alfred Schönberg auf dem Vortitelblatt, datiert Januar 1902. Lothar Treuge (1877–1920), ein Dichter der »Blätter für die Kunst«, galt schon zu Lebzeiten öfter als »verschollen« und ist heute völlig in Vergessenheit geraten. Stefan George war mit diesem »schwarzen Romantiker« jahrelang befreundet. – III: Das Jahrhundert Goethes. 1902. Eins von 300 Exemplaren. – Druck in Rot und Schwarz bei Otto von Holten, Berlin. Es wurden jeweils drei Vorzugsexemplare auf Kaiserlich Japan gedruckt. – »Blätter für die Kunst« war eine Literaturzeitschrift, die 1892 von Stefan George gegründet und von Carl August Klein herausgegeben wurde. Zunächst verfolgte sie die ästhetische Programmatik einer »kunst für die kunst« (l’art pour l’art), die sie einem bewusst begrenzten Leserkreis vermitteln wollte. »Hat ja die obere masse ihre geschmacklosen prachtausgaben, die untere masse ihre nicht schlechteren notausgaben. Ebenso wird jedes ordnung und schönheit verlangende auge und jeder freund seiner sprache und seines volkes die abschaffung jener verderbten hässlichen schrift begrüssen, die man fälschlich als urdeutsche bezeichnet und die uns ständig in so aufdringlicher weise die abkunft unseres ganzen schrifttums vom barock vorwirft.« Es waren noch zwei weitere Bücher geplant, die nicht mehr veröffentlicht wurden: »Eine Lese aus der mittelalterlichen Blütezeit« und »Volkslieder genannte Verse älterer, meist unbekannter Verfasser«, nachzulesen im beiliegenden Ankündigungsprospekt. – Dazu: Prospekt zur Reihe »Deutsche Dichtung«. Ein gefaltetes Doppelblatt. Druck in Rot und Schwarz mit großer Vignette und Initialen. Sehr selten.
Landmann 141, 162 und 186. – Raub A 31, A 41 und A 42
Herausgegeben und eingeleitet von Stefan George und Karl Wolfskehl. [Teile I–III]. Berlin, Blätter für die Kunst 1900–1902. Mit Buchschmuck von Melchior Lechter Zwei Originalbroschuren, ein Pergamentband. – Ein Widmungsexemplar.
Erste Ausgaben. – I: Jean Paul Ein Stundenbuch fuer seine Verehrer. 1900. Eins von 400 Exemplaren. – II: Goethe. 1901. Eins von 300 Exemplaren. Exlibris Alfred Schönberg, Radierung von Melchior Lechter Mit eigenhändiger Widmung von Lothar Treuge für Alfred Schönberg auf dem Vortitelblatt, datiert Januar 1902. Lothar Treuge (1877–1920), ein Dichter der »Blätter für die Kunst«, galt schon zu Lebzeiten öfter als »verschollen« und ist heute völlig in Vergessenheit geraten. Stefan George war mit diesem »schwarzen Romantiker« jahrelang befreundet. – III: Das Jahrhundert Goethes. 1902. Eins von 300 Exemplaren. – Druck in Rot und Schwarz bei Otto von Holten, Berlin. Es wurden jeweils drei Vorzugsexemplare auf Kaiserlich Japan gedruckt. – »Blätter für die Kunst« war eine Literaturzeitschrift, die 1892 von Stefan George gegründet und von Carl August Klein herausgegeben wurde. Zunächst verfolgte sie die ästhetische Programmatik einer »kunst für die kunst« (l’art pour l’art), die sie einem bewusst begrenzten Leserkreis vermitteln wollte. »Hat ja die obere masse ihre geschmacklosen prachtausgaben, die untere masse ihre nicht schlechteren notausgaben. Ebenso wird jedes ordnung und schönheit verlangende auge und jeder freund seiner sprache und seines volkes die abschaffung jener verderbten hässlichen schrift begrüssen, die man fälschlich als urdeutsche bezeichnet und die uns ständig in so aufdringlicher weise die abkunft unseres ganzen schrifttums vom barock vorwirft.« Es waren noch zwei weitere Bücher geplant, die nicht mehr veröffentlicht wurden: »Eine Lese aus der mittelalterlichen Blütezeit« und »Volkslieder genannte Verse älterer, meist unbekannter Verfasser«, nachzulesen im beiliegenden Ankündigungsprospekt. – Dazu: Prospekt zur Reihe »Deutsche Dichtung«. Ein gefaltetes Doppelblatt. Druck in Rot und Schwarz mit großer Vignette und Initialen. Sehr selten.
Landmann 141, 162 und 186. – Raub A 31, A 41 und A 42
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