Bedeutender Nürnberger Mörser Goldbrauner Bronzeguss mit schimmernder Naturpatina. Zylindrisch, auf wulstiger profilierter Basis, der Rand glockenartig, gestuft ausgestellt. Feine ziselierte, durchbrochene Handhaben mit Tierköpfen. Mittig auf der einen Wandung ein später graviertes Besitzermonogramm "H - I - K". H 18,2, D 16,1 cm. Gewicht ca. 6 kg. Werkstatt Vischer, zugeschrieben, erste Hälfte 16. Jh.In der Gießhütte der Familie Vischer wurden, genau wie bei Löffler in Tirol, Geschütze gegossen. Die Nürnberger Familie betrieb fast 100 Jahre lang die größte Erzgussproduktion in Deutschland, von der Mitte des 15. bis mindestens zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Der berühmteste Kunstgießer der Familie, Peter Vischer startete seine Karriere als Geselle seines Vaters Hermann Vischer um 1453. 1489 wurde er selbstständiger Meister. Er gilt als der erste Bildgießer, von dem ein zeitgenössisches Bildnis aus eigener Hand überliefert ist. In der Nische des Sebaldusgrabs in St. Sebald in Nürnberg steht sein lebensgroßes Selbstporträt in Bronze, das sowohl seinen Status als bedeutender Nürnberger Bürger als auch seine herausragende Position als Künstler und Handwerker dokumentiert. Der hier gezeigte Mörser erfüllt alle Qualitätskriterien, um dieser Werkstatt zugeschrieben zu werden.LiteraturhinweiseVgl. Jantzen, Bronzemörser, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 1968, S. 27 - 34, S. 28 Abb. 8.
Bedeutender Nürnberger Mörser Goldbrauner Bronzeguss mit schimmernder Naturpatina. Zylindrisch, auf wulstiger profilierter Basis, der Rand glockenartig, gestuft ausgestellt. Feine ziselierte, durchbrochene Handhaben mit Tierköpfen. Mittig auf der einen Wandung ein später graviertes Besitzermonogramm "H - I - K". H 18,2, D 16,1 cm. Gewicht ca. 6 kg. Werkstatt Vischer, zugeschrieben, erste Hälfte 16. Jh.In der Gießhütte der Familie Vischer wurden, genau wie bei Löffler in Tirol, Geschütze gegossen. Die Nürnberger Familie betrieb fast 100 Jahre lang die größte Erzgussproduktion in Deutschland, von der Mitte des 15. bis mindestens zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Der berühmteste Kunstgießer der Familie, Peter Vischer startete seine Karriere als Geselle seines Vaters Hermann Vischer um 1453. 1489 wurde er selbstständiger Meister. Er gilt als der erste Bildgießer, von dem ein zeitgenössisches Bildnis aus eigener Hand überliefert ist. In der Nische des Sebaldusgrabs in St. Sebald in Nürnberg steht sein lebensgroßes Selbstporträt in Bronze, das sowohl seinen Status als bedeutender Nürnberger Bürger als auch seine herausragende Position als Künstler und Handwerker dokumentiert. Der hier gezeigte Mörser erfüllt alle Qualitätskriterien, um dieser Werkstatt zugeschrieben zu werden.LiteraturhinweiseVgl. Jantzen, Bronzemörser, in: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 1968, S. 27 - 34, S. 28 Abb. 8.
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