Bedeutende geschnittene Gallé-Vase Sog. "Mondscheinvase". Kugelige Form mit weiter, auslippender Mündung. Überfangglas aus farblosem, hellblauem, dunkelgrün überfangenem Glas mit dunkelroten Pulvereinschmelzungen und Platin- oder Silberfolieneinschmelzungen. Aufwändiger, geschnittener Dekor aus blühenden Birkenzweigen. Auf dem Boden ein geschnittenes Blatt mit Sign. u. Dat. "Emile Galle fecit 1894". H. 10,5 cm. Inspiriert wurde Gallé zu dieser Vase, die aus einer kleinen Werkreihe mit ähnlichen Dekoren stammt, durch eine selbst erlebte, ihn tief ergreifende Aufführung des Lyrikgedichts "Les Troyens à Carthage" von Hector Berlioz 1892 in der Opéra-Comique de Paris. Zwei Jahre lang schuf er mehrere Vasen und Schalen, die sich mit den eigenen Stilmitteln des Glases in der blauen Farbgebung, den geschnittenen Dekoren, den reflektierenden Metallfolieneinschlüssen und teilw. auch den poetischen Versinschriften auf die epischen Nächte von Berlioz beziehen. Vergleichsstücke befinden sich im Musée d'Orsay in Paris (Fußschale "Par une telle nuit"), im Musée Fin-de-Siècle in Brüssel und im Glasmuseum Düsseldorf. Vgl. Hilschenz-Mlynek/Ricke, Kat. Sammlung Hentrich im Kunstmuseum Düsseldorf, 1985, Nr. 202, Abb. S. 176; Duncan/De Bartha, "Glass by Gallé", London 1984, Abb. 192. A very important Gallé cameo glass vase with wheel-carved decor and platininum or silver foil inclusions. Signed and dated "Emile Gallé fecit 1894". Frankreich. Nancy. Emile Gallé 1894.
Bedeutende geschnittene Gallé-Vase Sog. "Mondscheinvase". Kugelige Form mit weiter, auslippender Mündung. Überfangglas aus farblosem, hellblauem, dunkelgrün überfangenem Glas mit dunkelroten Pulvereinschmelzungen und Platin- oder Silberfolieneinschmelzungen. Aufwändiger, geschnittener Dekor aus blühenden Birkenzweigen. Auf dem Boden ein geschnittenes Blatt mit Sign. u. Dat. "Emile Galle fecit 1894". H. 10,5 cm. Inspiriert wurde Gallé zu dieser Vase, die aus einer kleinen Werkreihe mit ähnlichen Dekoren stammt, durch eine selbst erlebte, ihn tief ergreifende Aufführung des Lyrikgedichts "Les Troyens à Carthage" von Hector Berlioz 1892 in der Opéra-Comique de Paris. Zwei Jahre lang schuf er mehrere Vasen und Schalen, die sich mit den eigenen Stilmitteln des Glases in der blauen Farbgebung, den geschnittenen Dekoren, den reflektierenden Metallfolieneinschlüssen und teilw. auch den poetischen Versinschriften auf die epischen Nächte von Berlioz beziehen. Vergleichsstücke befinden sich im Musée d'Orsay in Paris (Fußschale "Par une telle nuit"), im Musée Fin-de-Siècle in Brüssel und im Glasmuseum Düsseldorf. Vgl. Hilschenz-Mlynek/Ricke, Kat. Sammlung Hentrich im Kunstmuseum Düsseldorf, 1985, Nr. 202, Abb. S. 176; Duncan/De Bartha, "Glass by Gallé", London 1984, Abb. 192. A very important Gallé cameo glass vase with wheel-carved decor and platininum or silver foil inclusions. Signed and dated "Emile Gallé fecit 1894". Frankreich. Nancy. Emile Gallé 1894.
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