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Auction archive: Lot number 169

Bedeutende französische Steinmadonna des ./. Jahrhunderts

Estimate
€60,000 - €80,000
ca. US$80,696 - US$107,595
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 169

Bedeutende französische Steinmadonna des ./. Jahrhunderts

Estimate
€60,000 - €80,000
ca. US$80,696 - US$107,595
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Höhe: 135 cm. Breite: 48 cm. Tiefe: 30 cm.
Standfigur einer Maria mit dem Jesuskind. Der schlanke, leicht überlängte Körper in S-bogigem Aufbau. Die Hüftpartie nach rechts, der Oberkörper nach links, der Kopf wiederum nach rechts gewandt, das Kind wird im linken Arm gehalten, der Oberkörper aufrecht, die Beinchen wie im Laufschritt bewegt wiedergegeben, der rechte ausgestreckte Arm des Kindes berührt die Wange der Mutter, die liebevoll dem Kind entgegenblickt. Als Attributgegenstand ist dem Kind eine Kugel in die Hand gegeben, die es auf seinem Knie hält. Die Mutter hält einen Blütenstängel in der rechten, nach unten geführten Hand (Stängel abgebrochen). Die weich modellierten, jedoch gratigen Falten in schönem C-bogigem Schwung nach unten links gezogen, an der Front parallel geführte Röhrenfalten unter einer größeren Schüsselfalte, die zur Taille sowie zum Unterarm hochführt. Darüber detailgenaue Wiedergabe eines schmalen ornamentierten Gürtels. Über die Schultern des Oberkleides fällt der Schleier, der das Gesicht rahmt und unter dem nahezu halbkreisförmig das gewellte Haar sichtbar wird. Die leicht nach oben ziehenden Mundwinkel verleihen dem Gesicht ein leichtes Lächeln. Der schlanke Augenschnitt ist geradezu typisch für die französische Bildhauerkunst der Zeit. Ausführung in Kalkstein, rückseitig abgeflacht, in altersbedingt sehr gutem Erhaltungszustand. Kleinere Stücke an der Plinthe sowie am Faltenwerk ausgebrochen. Ein kleines Eckstück der Plinthe unterhalb des spitz zulaufenden, unter dem Kleid hervortretenden Fußes ausgebrochen. Die ehemals gefasste Figur weist noch Reste der originalen Fassung auf, vor allem am Kleid des Kindes sowie am Kopf der Maria, im Bereich der Haare sowie an der Kopftuch-Innenseite. Der Stil der Figur weist nach Frankreich/ Lothringen und zeigt sich in meisterlicher Arbeit, die mit den Werken der Schule von Metz verglichen werden kann. Literatur: Jacques Baudoin: La sculpture flamboyante et champagne lorraine. Nonette, 1990. Josef Schmoll: Die Lothringische Skulptur des 14. Jahrhunderts. Petersberg, Immhof, 2005. Sculptures religieuses regionais du moyen age et la renaissance. Exposition Metz, Musée d’art et d’histoire. Metz, 1983. (7200766)

Auction archive: Lot number 169
Auction:
Datum:
5 Dec 2008
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Germany
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
Beschreibung:

Höhe: 135 cm. Breite: 48 cm. Tiefe: 30 cm.
Standfigur einer Maria mit dem Jesuskind. Der schlanke, leicht überlängte Körper in S-bogigem Aufbau. Die Hüftpartie nach rechts, der Oberkörper nach links, der Kopf wiederum nach rechts gewandt, das Kind wird im linken Arm gehalten, der Oberkörper aufrecht, die Beinchen wie im Laufschritt bewegt wiedergegeben, der rechte ausgestreckte Arm des Kindes berührt die Wange der Mutter, die liebevoll dem Kind entgegenblickt. Als Attributgegenstand ist dem Kind eine Kugel in die Hand gegeben, die es auf seinem Knie hält. Die Mutter hält einen Blütenstängel in der rechten, nach unten geführten Hand (Stängel abgebrochen). Die weich modellierten, jedoch gratigen Falten in schönem C-bogigem Schwung nach unten links gezogen, an der Front parallel geführte Röhrenfalten unter einer größeren Schüsselfalte, die zur Taille sowie zum Unterarm hochführt. Darüber detailgenaue Wiedergabe eines schmalen ornamentierten Gürtels. Über die Schultern des Oberkleides fällt der Schleier, der das Gesicht rahmt und unter dem nahezu halbkreisförmig das gewellte Haar sichtbar wird. Die leicht nach oben ziehenden Mundwinkel verleihen dem Gesicht ein leichtes Lächeln. Der schlanke Augenschnitt ist geradezu typisch für die französische Bildhauerkunst der Zeit. Ausführung in Kalkstein, rückseitig abgeflacht, in altersbedingt sehr gutem Erhaltungszustand. Kleinere Stücke an der Plinthe sowie am Faltenwerk ausgebrochen. Ein kleines Eckstück der Plinthe unterhalb des spitz zulaufenden, unter dem Kleid hervortretenden Fußes ausgebrochen. Die ehemals gefasste Figur weist noch Reste der originalen Fassung auf, vor allem am Kleid des Kindes sowie am Kopf der Maria, im Bereich der Haare sowie an der Kopftuch-Innenseite. Der Stil der Figur weist nach Frankreich/ Lothringen und zeigt sich in meisterlicher Arbeit, die mit den Werken der Schule von Metz verglichen werden kann. Literatur: Jacques Baudoin: La sculpture flamboyante et champagne lorraine. Nonette, 1990. Josef Schmoll: Die Lothringische Skulptur des 14. Jahrhunderts. Petersberg, Immhof, 2005. Sculptures religieuses regionais du moyen age et la renaissance. Exposition Metz, Musée d’art et d’histoire. Metz, 1983. (7200766)

Auction archive: Lot number 169
Auction:
Datum:
5 Dec 2008
Auction house:
Hampel Fine Art Auctions GmbH & Co. KG
Schellingstr. 44
80799 München
Germany
office@hampel-auctions.com
+49 (0)89 288040
+49 (0)89 28804300
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