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Auction archive: Lot number 352

Basilius Besler (1561 - 1629) - kolorierter Kupferstich mit 3 Pflanzendarstellungen auf einem Blatt, "Sedum arborescens, Cochicum mixtum Autumnale, Cochicum album et rubrum"

Reserve
€700
ca. US$750
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 352

Basilius Besler (1561 - 1629) - kolorierter Kupferstich mit 3 Pflanzendarstellungen auf einem Blatt, "Sedum arborescens, Cochicum mixtum Autumnale, Cochicum album et rubrum"

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€700
ca. US$750
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n. a.
Beschreibung:

Sedum arborescens, "Hortus Eystettensis", herausgegeben von Basilius Besler, gestochen von Wolfgang Kilian Eichstätt und Nürnberg 1613, mit Lateinischem Rückentext, hinter Glas unter Passepartout gerahmt, minimal stockfleckig und Wasserrand, Sichtmaße: 49cm x 39,5cm, Gesamtmaße: 59,5cm x 50cm Informationen zum Künstler: • Basilius Besler • geboren am 13.2.1561 in Nürnberg - gestorben am 13.3.1629 ebenda • Deutscher Apotheker, Botaniker und Verleger. Er betrieb die Apotheke "Zum Marienbild" in Nürnberg und hatte einen eigenen botanischen Garten sowie ein Naturalienkabinett. 1597 beauftragte ihn der Bischof von Eichstätt, Johann Conrad von Gemmingen mit der Anlage eines botanischen Gartens auf dem Gelände der Willibaldsburg. Auf einem Gelände mit einer Größe von etwa einem Hektar legte er auf acht Terrassen den Garten an. Er bediente sich dabei der Unterstützung der Botaniker Joachim Camerarius, Ludwig Jungermann sowie Carolus Clusius, der bereits den Residenzgarten in Wien angelegt hatte. Der Garten in Eichstätt wurde bald in weiten Kreisen berühmt. Die Pflanzen im Eichstätter Garten wurden Ausgangspunkt für den berühmten Hortus Eystettensis, ein Pflanzenbuch des Barock, mit dessen Herausgabe er beauftragt wurde. Im Buch werden auf 367 Kupferstichen auf 850 Seiten insgesamt 1.084 Pflanzen behandelt. Als Ordnungsprinzip nahm er die saisonale Abfolge von Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Das Buch, erschienen in einer Auflage von 300 Stück, war 1613 die erste Ausgabe des modernsten Pflanzenbuches seiner Zeit und gibt den Stand vor dem eigentlichen Einzug der überseeischen Flora wieder. Sein Werk zählt zu den großen Kostbarkeiten der botanischen Literatur. Charles Plumier benannte die Gattung Besleria der Pflanzenfamilie Gesneriaceae nach ihm. Während der ursprüngliche Garten im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, blieb sein Pflanzenreichtum durch dieses prachtvoll gezeichnete und gestochene Inventarium der Nachwelt überliefert und so gibt es seit ein paar Jahren durch die Bemühungen des Landschaftspflegeexperten Bernd Ringholz aus Ansbach auf der Willibaldsburg den rekonstruierten Bastionsgarten mit den Pflanzen Beslers. Auf 2000 Quadratmetern reihen sich Beete seinem Buchinhalt entsprechend aneinander und formen sich zu einem Bild jener Pflanzenwelt, die schon die Menschen der Renaissance begeisterte. Literatur: Werner Dressendörfer: Basilius Besler - Der Garten von Eichstätt, Köln 2000.

Auction archive: Lot number 352
Auction:
Datum:
1 Apr 2017
Auction house:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Germany
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
+49 4161 86096
Beschreibung:

Sedum arborescens, "Hortus Eystettensis", herausgegeben von Basilius Besler, gestochen von Wolfgang Kilian Eichstätt und Nürnberg 1613, mit Lateinischem Rückentext, hinter Glas unter Passepartout gerahmt, minimal stockfleckig und Wasserrand, Sichtmaße: 49cm x 39,5cm, Gesamtmaße: 59,5cm x 50cm Informationen zum Künstler: • Basilius Besler • geboren am 13.2.1561 in Nürnberg - gestorben am 13.3.1629 ebenda • Deutscher Apotheker, Botaniker und Verleger. Er betrieb die Apotheke "Zum Marienbild" in Nürnberg und hatte einen eigenen botanischen Garten sowie ein Naturalienkabinett. 1597 beauftragte ihn der Bischof von Eichstätt, Johann Conrad von Gemmingen mit der Anlage eines botanischen Gartens auf dem Gelände der Willibaldsburg. Auf einem Gelände mit einer Größe von etwa einem Hektar legte er auf acht Terrassen den Garten an. Er bediente sich dabei der Unterstützung der Botaniker Joachim Camerarius, Ludwig Jungermann sowie Carolus Clusius, der bereits den Residenzgarten in Wien angelegt hatte. Der Garten in Eichstätt wurde bald in weiten Kreisen berühmt. Die Pflanzen im Eichstätter Garten wurden Ausgangspunkt für den berühmten Hortus Eystettensis, ein Pflanzenbuch des Barock, mit dessen Herausgabe er beauftragt wurde. Im Buch werden auf 367 Kupferstichen auf 850 Seiten insgesamt 1.084 Pflanzen behandelt. Als Ordnungsprinzip nahm er die saisonale Abfolge von Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Das Buch, erschienen in einer Auflage von 300 Stück, war 1613 die erste Ausgabe des modernsten Pflanzenbuches seiner Zeit und gibt den Stand vor dem eigentlichen Einzug der überseeischen Flora wieder. Sein Werk zählt zu den großen Kostbarkeiten der botanischen Literatur. Charles Plumier benannte die Gattung Besleria der Pflanzenfamilie Gesneriaceae nach ihm. Während der ursprüngliche Garten im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, blieb sein Pflanzenreichtum durch dieses prachtvoll gezeichnete und gestochene Inventarium der Nachwelt überliefert und so gibt es seit ein paar Jahren durch die Bemühungen des Landschaftspflegeexperten Bernd Ringholz aus Ansbach auf der Willibaldsburg den rekonstruierten Bastionsgarten mit den Pflanzen Beslers. Auf 2000 Quadratmetern reihen sich Beete seinem Buchinhalt entsprechend aneinander und formen sich zu einem Bild jener Pflanzenwelt, die schon die Menschen der Renaissance begeisterte. Literatur: Werner Dressendörfer: Basilius Besler - Der Garten von Eichstätt, Köln 2000.

Auction archive: Lot number 352
Auction:
Datum:
1 Apr 2017
Auction house:
Kunst & Auktionshaus Eva Aldag
Ottensener Weg 10
21614 Buxtehude
Germany
kunst@auktionshaus-aldag.de
+49 4161 81005
+49 4161 86096
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