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Auction archive: Lot number 12

Römischer Bronzehelm vom Typ Niederbieber, 3. Jhdt. n. Chr.

Reserve
€15,000
ca. US$16,099
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 12

Römischer Bronzehelm vom Typ Niederbieber, 3. Jhdt. n. Chr.

Reserve
€15,000
ca. US$16,099
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Aus einem Stück getriebene bronzene Kalotte, seitlich mit markant ausgestellten und abgesetzten Ohrenausschnitten, das Hinterteil tief nach unten gezogen und mit leicht schräg nach unten geneigtem Nackenschutz versehen. Der Nackenschutz am Rand mit starken Ausbrüchen, die Unterseite mit einer geritzten, kursiven Besitzerinschrift versehen. Auf dem Scheitel längs ein bronzener Bügel, der hinten bis nahe zum Nackenschutz gezogen ist, an beiden Enden durch einen Niet mit großem konischen Kopf befestigt. Quer dazu über dem oberen Teil der Kalotte ein eiserner Bügel, der durch einen Schlitz auf der Oberseite des Bronzebügels in Position gehalten wird. Vom Stirnbügel aus Bronzeblech links nur noch das Nietloch zur Befestigung und rechts ein Niet mit dem Ansatz des Bügels erhalten. Inwendig an den Seiten eiserne Scharnierlaschen mit einem Niet befestigt, welche mit den umgebogenen oberen Enden der Wangenklappen ein dreiteiliges Gewerbe bildeten. Nur die rechte Wangenklappe erhalten, unten mit auswärts gestelltem breiten Rand, vorne mit zwei Gesichtsauschnitten. Die Ohren durch die Wangenklappen vollständig in den Ohrenausschnitt hinein abgedeckt. Die erhaltene Wangenklappe innen an vier Punkten modern befestigt. Kalotte und Wangenklappe von innen her mit Gaze und Kunststoff stabilisiert, eine Bruchstelle des bronzenen Längsbügels ebenfalls. Länge ca. 29 cm, Breite ca. 19 cm, Höhe ca. 29 cm. Späteste und am weitesten entwickelte Form römischer Helme in der Tradition der Exemplare, deren Kalotte aus einem Stück getrieben ist. Zum Zweck der Gewichtsreduzierung extrem dünne und leichte Wandung, welche durch die massiveren Kreuzbügel auf dem Oberteil in Bezug auf Stabilität und Sicherheit verstärkt wurde. In der Zeit um 300 während der Tetrarchie durch neue, völlig andere Konstruktionsprinzipien (Kammhelme mit mehrteiligen Kalotten) abgelöst. Provenienz: Aus dem Nachlass eines süddeutschen Militaria-Sammlers, erworben 2008 bei Hermann Historica (Auktion 54, Los 365). Zuvor Sammlung Axel Guttman (AG 543/H242), erworben 1994 in Krefeld. Publiziert in Junkelmann, "Römische Helme. Sammlung Axel Guttmann VIII", 2000, S. 158 mit Abb. 81 und 82. Zustand: II - III Fragen zum Los?

Auction archive: Lot number 12
Auction:
Datum:
10 Oct 2023
Auction house:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Germany
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
Beschreibung:

Aus einem Stück getriebene bronzene Kalotte, seitlich mit markant ausgestellten und abgesetzten Ohrenausschnitten, das Hinterteil tief nach unten gezogen und mit leicht schräg nach unten geneigtem Nackenschutz versehen. Der Nackenschutz am Rand mit starken Ausbrüchen, die Unterseite mit einer geritzten, kursiven Besitzerinschrift versehen. Auf dem Scheitel längs ein bronzener Bügel, der hinten bis nahe zum Nackenschutz gezogen ist, an beiden Enden durch einen Niet mit großem konischen Kopf befestigt. Quer dazu über dem oberen Teil der Kalotte ein eiserner Bügel, der durch einen Schlitz auf der Oberseite des Bronzebügels in Position gehalten wird. Vom Stirnbügel aus Bronzeblech links nur noch das Nietloch zur Befestigung und rechts ein Niet mit dem Ansatz des Bügels erhalten. Inwendig an den Seiten eiserne Scharnierlaschen mit einem Niet befestigt, welche mit den umgebogenen oberen Enden der Wangenklappen ein dreiteiliges Gewerbe bildeten. Nur die rechte Wangenklappe erhalten, unten mit auswärts gestelltem breiten Rand, vorne mit zwei Gesichtsauschnitten. Die Ohren durch die Wangenklappen vollständig in den Ohrenausschnitt hinein abgedeckt. Die erhaltene Wangenklappe innen an vier Punkten modern befestigt. Kalotte und Wangenklappe von innen her mit Gaze und Kunststoff stabilisiert, eine Bruchstelle des bronzenen Längsbügels ebenfalls. Länge ca. 29 cm, Breite ca. 19 cm, Höhe ca. 29 cm. Späteste und am weitesten entwickelte Form römischer Helme in der Tradition der Exemplare, deren Kalotte aus einem Stück getrieben ist. Zum Zweck der Gewichtsreduzierung extrem dünne und leichte Wandung, welche durch die massiveren Kreuzbügel auf dem Oberteil in Bezug auf Stabilität und Sicherheit verstärkt wurde. In der Zeit um 300 während der Tetrarchie durch neue, völlig andere Konstruktionsprinzipien (Kammhelme mit mehrteiligen Kalotten) abgelöst. Provenienz: Aus dem Nachlass eines süddeutschen Militaria-Sammlers, erworben 2008 bei Hermann Historica (Auktion 54, Los 365). Zuvor Sammlung Axel Guttman (AG 543/H242), erworben 1994 in Krefeld. Publiziert in Junkelmann, "Römische Helme. Sammlung Axel Guttmann VIII", 2000, S. 158 mit Abb. 81 und 82. Zustand: II - III Fragen zum Los?

Auction archive: Lot number 12
Auction:
Datum:
10 Oct 2023
Auction house:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Germany
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
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