Auktionsarchiv: Los-Nr. 5139

Aufnahmeurkunde für den Prinzen Alfons

Limitpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Auktionsarchiv: Los-Nr. 5139

Aufnahmeurkunde für den Prinzen Alfons

Limitpreis
Zuschlagspreis:
n. a.
Beschreibung:

Aufnahmeurkunde für den Prinzen Alfons als Reichsrat in die Kammer der Reichsräte, eigh. Unterschrift Ludwigs II., Hohenschwangau 21. Januar 1880. Einladung auf die Sitzung 1880, eigh. Unterschrift Ludwigs II., Schloss Berg, 20. Juni 1880. Dito Prinzregent Luitpold 1893, 1895, 1897, 1899, 1901, 1905, 1907 zweimal, 1909, 1911, 1912, jeweils mit eigenh. Unterschrift "Luitpold". Anschließend, dito König Ludwig III. 1913, 1915, 1917, 1918, geschrieben in Leutstetten, 28. September 1918, kurz vor der Novemberrevolution. Dazu ein großes Foto der versammelten Reichsräte 1902. Alles in einem Ordner mit zahlreicher Korrespondenz und den verschiedensten Schreiben der jeweiligen Präsidenten der Kammer der Reichsräte, Tagesordnung der vermutlich letzten Sitzung der Kammer der Abgeordneten am 28. Oktober 1918, ein letztes Schreiben des Fürsten Fugger zur Auflösung der Kammer vom August 1919 u.v.a.m.Die Kammer der Reichsräte war im Zweikammernsystem der Bayerischen Ständeversammlung nach der Bayerischen Verfassung von 1818 die erste Kammer. Die Bamberger Verfassung von 1919 sah keine Reichsratskammer mehr vor.Sie war dem britischen Oberhaus nachgebildet und sollte eine vermittelnde Stellung zwischen Krone und Abgeordnetenkammer einnehmen und besaß formal dieselben Rechte wie die zweite Kammer. Die Angehörigen der Ersten Kammer des Bayerischen Landtags kamen aus dem Kreis der adligen Standesherren und hohen Geistlichkeit, außerdem gehörten ihm einige auf Lebensdauer ernannte Mitglieder an. Sie führten den Titel „Reichsrat der Krone Bayern“.Die Sitzungen des Reichsrats waren geheim. Auch deshalb wurde der Reichsrat im bayerischen Vormärz von der Öffentlichkeit nicht ausreichend beachtet. Die neuere Forschung stimmt darin überein, dass die Macht der Reichsratskammer die der Abgeordnetenkammer bei weitem übertraf. Im Zuge der Novemberrevolution proklamierte Kurt Eisner am 7. November 1918 den Freistaat Bayern und erklärte Ludwig als König für abgesetzt. Damit war er der erste deutsche Monarch, den die Revolution vertrieb. (Wikipedia)Hochinteressante Dokumentation zur konstitutionellen bzw. parlamentarischen Monarchie in Bayern. Zustand:II

Auktionsarchiv: Los-Nr. 5139
Beschreibung:

Aufnahmeurkunde für den Prinzen Alfons als Reichsrat in die Kammer der Reichsräte, eigh. Unterschrift Ludwigs II., Hohenschwangau 21. Januar 1880. Einladung auf die Sitzung 1880, eigh. Unterschrift Ludwigs II., Schloss Berg, 20. Juni 1880. Dito Prinzregent Luitpold 1893, 1895, 1897, 1899, 1901, 1905, 1907 zweimal, 1909, 1911, 1912, jeweils mit eigenh. Unterschrift "Luitpold". Anschließend, dito König Ludwig III. 1913, 1915, 1917, 1918, geschrieben in Leutstetten, 28. September 1918, kurz vor der Novemberrevolution. Dazu ein großes Foto der versammelten Reichsräte 1902. Alles in einem Ordner mit zahlreicher Korrespondenz und den verschiedensten Schreiben der jeweiligen Präsidenten der Kammer der Reichsräte, Tagesordnung der vermutlich letzten Sitzung der Kammer der Abgeordneten am 28. Oktober 1918, ein letztes Schreiben des Fürsten Fugger zur Auflösung der Kammer vom August 1919 u.v.a.m.Die Kammer der Reichsräte war im Zweikammernsystem der Bayerischen Ständeversammlung nach der Bayerischen Verfassung von 1818 die erste Kammer. Die Bamberger Verfassung von 1919 sah keine Reichsratskammer mehr vor.Sie war dem britischen Oberhaus nachgebildet und sollte eine vermittelnde Stellung zwischen Krone und Abgeordnetenkammer einnehmen und besaß formal dieselben Rechte wie die zweite Kammer. Die Angehörigen der Ersten Kammer des Bayerischen Landtags kamen aus dem Kreis der adligen Standesherren und hohen Geistlichkeit, außerdem gehörten ihm einige auf Lebensdauer ernannte Mitglieder an. Sie führten den Titel „Reichsrat der Krone Bayern“.Die Sitzungen des Reichsrats waren geheim. Auch deshalb wurde der Reichsrat im bayerischen Vormärz von der Öffentlichkeit nicht ausreichend beachtet. Die neuere Forschung stimmt darin überein, dass die Macht der Reichsratskammer die der Abgeordnetenkammer bei weitem übertraf. Im Zuge der Novemberrevolution proklamierte Kurt Eisner am 7. November 1918 den Freistaat Bayern und erklärte Ludwig als König für abgesetzt. Damit war er der erste deutsche Monarch, den die Revolution vertrieb. (Wikipedia)Hochinteressante Dokumentation zur konstitutionellen bzw. parlamentarischen Monarchie in Bayern. Zustand:II

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