(Antwerpen 1629–1675) Festliches Treiben auf der zugefrorenen Schelde bei Antwerpen, signiert und datiert rechts unten: ED BIE 1670, Öl auf Leinwand, 121 x 198 cm, gerahmt Provenienz: Sammlung des Ferdinand Coosemans, Bürgermeister von Berchem, 1883; Privatsammlung, Frankreich; Auktion, Artcurial, Paris, 12. Februar 2019, Lot 334; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Literatur: F. J. van den Branden, Geschiedenis der Antwerpsche Schilderschool, Antwerpen 1883, S. 1029 Die vorliegende Szene stellt einen Jahrmarkt auf dem Eis – einen Frostjahrmarkt – dar. Überall auf der zugefrorenen Schelde und entlang der Ufer sind flatternde Fahnen, stürzende Eisläufer und sich tummelnde Stadtbewohner zu sehen. Eingerahmt wird diese Darstellung des bunten Treibens in Antwerpen von Erasmus de Bie, einem Sohn der Stadt, von einem Hafenkran links und der Burg Het Steen rechts. De Bie wurde in der Werkstatt von David Ryckaert III. ausgebildet und spezialisierte sich auf von Antwerpen angeregte Stadtlandschaften sowie auf das verbreitete flämische Genre von Kirtagen, Marktszenen und anderen Volksfesten. Wie der Chronist Pierre L’Estoile 1607 festhielt, führte der „große Frost“ in ganz Europa zu zahlreichen ähnlichen Festen auf dem Eis, doch insbesondere in Antwerpen „brachten die Bewohner ihre Frauen und Kinder, errichteten viele Zelte und Pavillons und taten sich an allerhand Speisen gütlich“. Sebastian Vrancx (1563-1647) war der Erfinder einer auf dieser Begebenheit basierenden Komposition. Als es 60 Jahre danach eine ähnliche Kälteperiode gab, interpretierte Bie Vrancx’ populäre Motive für das vorliegende Bild, das der Künstler im Jahr des großen Winters mit „ED BIE 1670“ signiert hat, um.
(Antwerpen 1629–1675) Festliches Treiben auf der zugefrorenen Schelde bei Antwerpen, signiert und datiert rechts unten: ED BIE 1670, Öl auf Leinwand, 121 x 198 cm, gerahmt Provenienz: Sammlung des Ferdinand Coosemans, Bürgermeister von Berchem, 1883; Privatsammlung, Frankreich; Auktion, Artcurial, Paris, 12. Februar 2019, Lot 334; dort erworben durch den jetzigen Besitzer Literatur: F. J. van den Branden, Geschiedenis der Antwerpsche Schilderschool, Antwerpen 1883, S. 1029 Die vorliegende Szene stellt einen Jahrmarkt auf dem Eis – einen Frostjahrmarkt – dar. Überall auf der zugefrorenen Schelde und entlang der Ufer sind flatternde Fahnen, stürzende Eisläufer und sich tummelnde Stadtbewohner zu sehen. Eingerahmt wird diese Darstellung des bunten Treibens in Antwerpen von Erasmus de Bie, einem Sohn der Stadt, von einem Hafenkran links und der Burg Het Steen rechts. De Bie wurde in der Werkstatt von David Ryckaert III. ausgebildet und spezialisierte sich auf von Antwerpen angeregte Stadtlandschaften sowie auf das verbreitete flämische Genre von Kirtagen, Marktszenen und anderen Volksfesten. Wie der Chronist Pierre L’Estoile 1607 festhielt, führte der „große Frost“ in ganz Europa zu zahlreichen ähnlichen Festen auf dem Eis, doch insbesondere in Antwerpen „brachten die Bewohner ihre Frauen und Kinder, errichteten viele Zelte und Pavillons und taten sich an allerhand Speisen gütlich“. Sebastian Vrancx (1563-1647) war der Erfinder einer auf dieser Begebenheit basierenden Komposition. Als es 60 Jahre danach eine ähnliche Kälteperiode gab, interpretierte Bie Vrancx’ populäre Motive für das vorliegende Bild, das der Künstler im Jahr des großen Winters mit „ED BIE 1670“ signiert hat, um.
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