Ansichten von Rom und der römischen Campagna. Skizzenbuch mit 25 Bleistiftzeichnungen auf Velin auf 19 Blatt. Fadengeheftete Broschur d. Zeit, ohne Umschlag (einige Blätter aus der Heftung gelöst). Blattgröße: 22,8 x 31,2 cm. Unten rechts in rotem Buntstift paginiert. Seine erste Ausbildung erhielt Friedrich Olivier noch in Dessau, bevor er mit seinem älteren Bruder Ferdinand eine Wanderung in den Harz unternahm und dort unter dessen Anleitung Landschaften zeichnete. 1811 gingen beide Brüder nach Wien und studierten an der dortigen Kunstakademie. 1817 reiste Friedrich Olivier mit seinem Bruder und Julius Schnorr von Carolsfeld nach Salzburg, wo weitere zahlreiche Studien nach der Natur entstanden. 1818 brach Friedrich Olivier nach Rom auf, wo er im Kreis der Nazarener Anschluss fand und besonders mit Julius Schnorr von Carolsfeld eng verbunden blieb. Mit Schnorr und Theodor Rehbenitz wohnte er ab 1819 im Palazzo Caffarelli auf dem Kapitol, dem damaligen Sitz der preussischen Gesandtschaft, bevor er 1823 wieder nach Dessau zurückkehrte. Während seiner römischen Schaffensphase widmete sich Friedrich Olivier dem Zeichnen landschaftlicher und architektonischer Motive, die sich in seinen Skizzenbüchern erhalten haben. Das einzige vollständige Skizzenbuch Oliviers mit insgesamt 39 Blättern befindet sich in der Albertina. Entsprechend der Paginierung enthält das Skizzenbuch folgende Zeichnungen: Blatt 1 recto und verso: Inhaltsangabe eines Ritterromans in 24 Kapiteln: vielleicht war an Illustrationen gedacht. Blatt I: Bildnis der Francesca Vangarese, bez. oben rechts: "Francesca Vangarese. Frau d. Chirurgen in Aricca" (die kirchlichen und zivilen Akten sind im Krieg vernichtet worden, so daß sich über die Dargestellte nichts weiter ermitteln ließ). Blatt 2: Piazza del Popolo. Bez. oben rechts "Aussicht vom Monte Pincio auf die Piazza del Popolo in Rom". Blatt 3: Sta. Maria del Popolo. Bez. oben rechts "S. Maria del Popolo in Rom". Blatt 4: Blick auf ein Bergdorf (Tivoli?); verso: Tivoli. Bez oben rechts "Tivoli aus dem Caffeehause". Blatt 5: Partie aus Tivoli. Bez. oben rechts "in Tivoli - vom Wirtshaus zur Sibylen", darüber nicht ganz ausradiert "in Tivoli vom Tempel der Sybille"; verso: Tivoli: Die Brücke über dem Wasserfall. Bez. oben rechts "Die Brücke übr den Wasserfall in Tivoli". Blatt 6: Die Kapelle in Vicovaro. Bez. oben rechts "Capelle am Eingang in Vicovaro"; verso: Der Rosengarten im Kloster S. Benedetto in Subiaco. Bez. oben links "Rosengartchen im Kloster S. Benedetto bey Subiaco". Blatt 7: Die Unterkirche in S. Benedetto. Bez. oben links "untere Kirche in S. Benedetto."; verso: Die Scala Santa in San Benedetto. Blatt 8: Blick auf Subiaco. Bez. oben rechts "Subiaco vom Kloster S. Francesco aus". Blatt 9: Ansicht der Klosters Sta. Scolastica. Bez. oben rechts "Sta Scolastica". Blatt 10: Der Innenhof von S. Benedetto. Bez. oben links "Hof in S. Benedetto bey Subiaco"; verso: Knorrige Bäume. Blatt 11: Überdachter Hauseingang; verso: Hauseingang mit Ecksäule und Treppe. Blatt 12: Blick in das Tal des Aniene. Blatt 13: Blick auf Olevano mit der Burgruine. Blatt 14: Blick auf ein Bergdorf. Blatt 15: Blick durch ein Portal auf einen Platz mit einer Kirche; verso: Bergrücken. Blatt 16: Stadttor, davor ein schreitender Mönch. Blatt 17: Partie im Park der Villa d'Este in Tivoli (?). Blatt 18: Ritterrüstung. Provenienz: Bassenge, Berlin, Auktion 48 am 5. und 6. Dezember 1986, Los 4988.
Ansichten von Rom und der römischen Campagna. Skizzenbuch mit 25 Bleistiftzeichnungen auf Velin auf 19 Blatt. Fadengeheftete Broschur d. Zeit, ohne Umschlag (einige Blätter aus der Heftung gelöst). Blattgröße: 22,8 x 31,2 cm. Unten rechts in rotem Buntstift paginiert. Seine erste Ausbildung erhielt Friedrich Olivier noch in Dessau, bevor er mit seinem älteren Bruder Ferdinand eine Wanderung in den Harz unternahm und dort unter dessen Anleitung Landschaften zeichnete. 1811 gingen beide Brüder nach Wien und studierten an der dortigen Kunstakademie. 1817 reiste Friedrich Olivier mit seinem Bruder und Julius Schnorr von Carolsfeld nach Salzburg, wo weitere zahlreiche Studien nach der Natur entstanden. 1818 brach Friedrich Olivier nach Rom auf, wo er im Kreis der Nazarener Anschluss fand und besonders mit Julius Schnorr von Carolsfeld eng verbunden blieb. Mit Schnorr und Theodor Rehbenitz wohnte er ab 1819 im Palazzo Caffarelli auf dem Kapitol, dem damaligen Sitz der preussischen Gesandtschaft, bevor er 1823 wieder nach Dessau zurückkehrte. Während seiner römischen Schaffensphase widmete sich Friedrich Olivier dem Zeichnen landschaftlicher und architektonischer Motive, die sich in seinen Skizzenbüchern erhalten haben. Das einzige vollständige Skizzenbuch Oliviers mit insgesamt 39 Blättern befindet sich in der Albertina. Entsprechend der Paginierung enthält das Skizzenbuch folgende Zeichnungen: Blatt 1 recto und verso: Inhaltsangabe eines Ritterromans in 24 Kapiteln: vielleicht war an Illustrationen gedacht. Blatt I: Bildnis der Francesca Vangarese, bez. oben rechts: "Francesca Vangarese. Frau d. Chirurgen in Aricca" (die kirchlichen und zivilen Akten sind im Krieg vernichtet worden, so daß sich über die Dargestellte nichts weiter ermitteln ließ). Blatt 2: Piazza del Popolo. Bez. oben rechts "Aussicht vom Monte Pincio auf die Piazza del Popolo in Rom". Blatt 3: Sta. Maria del Popolo. Bez. oben rechts "S. Maria del Popolo in Rom". Blatt 4: Blick auf ein Bergdorf (Tivoli?); verso: Tivoli. Bez oben rechts "Tivoli aus dem Caffeehause". Blatt 5: Partie aus Tivoli. Bez. oben rechts "in Tivoli - vom Wirtshaus zur Sibylen", darüber nicht ganz ausradiert "in Tivoli vom Tempel der Sybille"; verso: Tivoli: Die Brücke über dem Wasserfall. Bez. oben rechts "Die Brücke übr den Wasserfall in Tivoli". Blatt 6: Die Kapelle in Vicovaro. Bez. oben rechts "Capelle am Eingang in Vicovaro"; verso: Der Rosengarten im Kloster S. Benedetto in Subiaco. Bez. oben links "Rosengartchen im Kloster S. Benedetto bey Subiaco". Blatt 7: Die Unterkirche in S. Benedetto. Bez. oben links "untere Kirche in S. Benedetto."; verso: Die Scala Santa in San Benedetto. Blatt 8: Blick auf Subiaco. Bez. oben rechts "Subiaco vom Kloster S. Francesco aus". Blatt 9: Ansicht der Klosters Sta. Scolastica. Bez. oben rechts "Sta Scolastica". Blatt 10: Der Innenhof von S. Benedetto. Bez. oben links "Hof in S. Benedetto bey Subiaco"; verso: Knorrige Bäume. Blatt 11: Überdachter Hauseingang; verso: Hauseingang mit Ecksäule und Treppe. Blatt 12: Blick in das Tal des Aniene. Blatt 13: Blick auf Olevano mit der Burgruine. Blatt 14: Blick auf ein Bergdorf. Blatt 15: Blick durch ein Portal auf einen Platz mit einer Kirche; verso: Bergrücken. Blatt 16: Stadttor, davor ein schreitender Mönch. Blatt 17: Partie im Park der Villa d'Este in Tivoli (?). Blatt 18: Ritterrüstung. Provenienz: Bassenge, Berlin, Auktion 48 am 5. und 6. Dezember 1986, Los 4988.
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