ANSELM FEUERBACH (Speyer 1829–1880 Venedig) Italienisches Begräbnis. 1851. Öl auf Leinwand. Unten rechts bezeichnet: Paris. Verso signiert und bezeichnet: A. Feuerbach. Paris. 30,6 × 50 cm. Provenienz: - Sammlung Frau Dr. Kayser, Ansbach, 1912. - Galerie Heinemann, München, 1912 (in Kommission von Frau Dr. Kayser). - Sammlung Prof. Dr. Rheinstrom, München, um 1929. - Europäische Privatsammlung, erworben im Auktionshaus Döbritz, Frankfurt, 1970er–Jahre. - Durch Erbschaft, europäische Privatsammlung. Ausstellungen: - München 1912, Ausstellung Anselm Feuerbach 1829-1880, Galerie Heinemann, München, November 1912, Nr. 13. - München 1929, Feuerbach Ausstellung zur Feier des 100. Geburtstages des Meisters, Neue Pinakothek München, September bis Oktober 1929, Nr. 15. Literatur: - Hermann Uhde-Bernays: Die Ausstellung von Werken Anselm Feuerbachs aus Privatbesitz in der Galerie Heinemann-München, in: Der Cicerone, IV. Jahrg. 23. Heft, 1912, S. 877–886, Abb. S. 879. - Gustav Keyssner: Feuerbach. Eine Auswahl aus dem Lebenswerk des Meisters, Stuttgart 1922, S. 11. - Hermann Uhde-Bernays: Feuerbach. Beschreibender Katalog seiner sämtlichen Gemälde, München 1929, S. 50, Nr. 54 (mit Abb. auf S. 128). Beim vorliegenden Gemälde handelt es sich um ein frühes Werk des deutschen Neoklassizisten Anselm Feuerbach, das während dessen ersten Aufenthalts in Paris im Jahre 1851 entstanden ist. Feuerbach zeigt uns eine aussergewöhnliche, mystisch anmutende Komposition: Angeführt von einem Fackelträger und Sargträgern, bewegt sich ein Trauerzug von Mönchen durch das Gemälde. Feuerbach zeigt uns die Figuren gehüllt in schwarz-weisse Kutten, die Häupter sind mit gespenstischen Kapuzen bedeckt. Die brache Landschaft, in der sich die Prozession ereignet, unterstreicht den transzendenten Charakter dieses Gemäldes, der Halbmond am oberen Bildrand betont zusätzlich die Wirkung der nächtlichen Szenerie. Das hier zur Auktion kommende Gemälde verdeutlicht somit auf wunderbare Weise die künstlerische Ausdrucksstärke, welche der Malerei Feuerbachs innewohnt.
ANSELM FEUERBACH (Speyer 1829–1880 Venedig) Italienisches Begräbnis. 1851. Öl auf Leinwand. Unten rechts bezeichnet: Paris. Verso signiert und bezeichnet: A. Feuerbach. Paris. 30,6 × 50 cm. Provenienz: - Sammlung Frau Dr. Kayser, Ansbach, 1912. - Galerie Heinemann, München, 1912 (in Kommission von Frau Dr. Kayser). - Sammlung Prof. Dr. Rheinstrom, München, um 1929. - Europäische Privatsammlung, erworben im Auktionshaus Döbritz, Frankfurt, 1970er–Jahre. - Durch Erbschaft, europäische Privatsammlung. Ausstellungen: - München 1912, Ausstellung Anselm Feuerbach 1829-1880, Galerie Heinemann, München, November 1912, Nr. 13. - München 1929, Feuerbach Ausstellung zur Feier des 100. Geburtstages des Meisters, Neue Pinakothek München, September bis Oktober 1929, Nr. 15. Literatur: - Hermann Uhde-Bernays: Die Ausstellung von Werken Anselm Feuerbachs aus Privatbesitz in der Galerie Heinemann-München, in: Der Cicerone, IV. Jahrg. 23. Heft, 1912, S. 877–886, Abb. S. 879. - Gustav Keyssner: Feuerbach. Eine Auswahl aus dem Lebenswerk des Meisters, Stuttgart 1922, S. 11. - Hermann Uhde-Bernays: Feuerbach. Beschreibender Katalog seiner sämtlichen Gemälde, München 1929, S. 50, Nr. 54 (mit Abb. auf S. 128). Beim vorliegenden Gemälde handelt es sich um ein frühes Werk des deutschen Neoklassizisten Anselm Feuerbach, das während dessen ersten Aufenthalts in Paris im Jahre 1851 entstanden ist. Feuerbach zeigt uns eine aussergewöhnliche, mystisch anmutende Komposition: Angeführt von einem Fackelträger und Sargträgern, bewegt sich ein Trauerzug von Mönchen durch das Gemälde. Feuerbach zeigt uns die Figuren gehüllt in schwarz-weisse Kutten, die Häupter sind mit gespenstischen Kapuzen bedeckt. Die brache Landschaft, in der sich die Prozession ereignet, unterstreicht den transzendenten Charakter dieses Gemäldes, der Halbmond am oberen Bildrand betont zusätzlich die Wirkung der nächtlichen Szenerie. Das hier zur Auktion kommende Gemälde verdeutlicht somit auf wunderbare Weise die künstlerische Ausdrucksstärke, welche der Malerei Feuerbachs innewohnt.
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