Höhe: 50 cm. Sockelbreite: 66 cm. Sockeltiefe: 15 cm. Wohl Thüringen, um 1550. Grundsockel erneuert.
Äußerst qualitätvolle, spätgotische Figurengruppe, die das Thema der „Anna Selbdritt" in ikonografisch seltener Weise behandelt: Die beiden Figuren Maria und ihre Mutter Anna sich gegenüber sitzend dargestellt, vor bogig geschlossenem, thronartigem Hintergrund. In unüblicher Weise trägt die Heilige Anna das stehende Jesuskind auf ihrem Schoß, während Maria dem Kind den Apfel reicht (Paradiesapfel Evas, Verweis auf die Erbsünde), mit der rechten Hand auf das Kind weisend. Die Köpfe der beiden Frauen sind einander zugewandt, während das Kind aus der Gruppe heraus auf die Betrachter zu blicken scheint. Bei genauer Betrachtung wird erkennbar, dass der Kopf der jugendlichen Maria zwar zur Seite ihrer Mutter gehalten wird, der Blick jedoch nach oben gerichtet ist zu Gottvater, bei gleichzeitigem Hinweis ihrer Hand auf das Kind, was der Figurengruppe einen zusätzlichen, erzählerischen Reiz verleiht. Die Gesichter fein modelliert und schön wiedergegeben, die Bauschung der Gewänder in großen, klaren Schwüngen mit Schüsselfalten. Die betont quergerichtete Komposition der Figurengruppe und die horizontal entwickelte Fischblasendekoration in der Rückenlehne weisen bereits Stilelemente der deutschen Frührenaissance unter Beibehaltung des spätgotischen Gewandtypus auf. Geschnitzt in Lindenholz, gefasst, bemalt und in den Gewändern vergoldet. Die Fassung trotz des hohen Alters weitestgehend erhalten, insbesondere die Inkarnatfassung der Gesichter. Ein Daumen und die Fingerspitze der Maria sowie der linke Unterarm des Kindes fehlen. (791061) Figure group of the Virgin and Child with St. Anne Height: 50 cm. About 1550.
Höhe: 50 cm. Sockelbreite: 66 cm. Sockeltiefe: 15 cm. Wohl Thüringen, um 1550. Grundsockel erneuert.
Äußerst qualitätvolle, spätgotische Figurengruppe, die das Thema der „Anna Selbdritt" in ikonografisch seltener Weise behandelt: Die beiden Figuren Maria und ihre Mutter Anna sich gegenüber sitzend dargestellt, vor bogig geschlossenem, thronartigem Hintergrund. In unüblicher Weise trägt die Heilige Anna das stehende Jesuskind auf ihrem Schoß, während Maria dem Kind den Apfel reicht (Paradiesapfel Evas, Verweis auf die Erbsünde), mit der rechten Hand auf das Kind weisend. Die Köpfe der beiden Frauen sind einander zugewandt, während das Kind aus der Gruppe heraus auf die Betrachter zu blicken scheint. Bei genauer Betrachtung wird erkennbar, dass der Kopf der jugendlichen Maria zwar zur Seite ihrer Mutter gehalten wird, der Blick jedoch nach oben gerichtet ist zu Gottvater, bei gleichzeitigem Hinweis ihrer Hand auf das Kind, was der Figurengruppe einen zusätzlichen, erzählerischen Reiz verleiht. Die Gesichter fein modelliert und schön wiedergegeben, die Bauschung der Gewänder in großen, klaren Schwüngen mit Schüsselfalten. Die betont quergerichtete Komposition der Figurengruppe und die horizontal entwickelte Fischblasendekoration in der Rückenlehne weisen bereits Stilelemente der deutschen Frührenaissance unter Beibehaltung des spätgotischen Gewandtypus auf. Geschnitzt in Lindenholz, gefasst, bemalt und in den Gewändern vergoldet. Die Fassung trotz des hohen Alters weitestgehend erhalten, insbesondere die Inkarnatfassung der Gesichter. Ein Daumen und die Fingerspitze der Maria sowie der linke Unterarm des Kindes fehlen. (791061) Figure group of the Virgin and Child with St. Anne Height: 50 cm. About 1550.
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