An Carl Friedrich von Rumohr Amsler, Samuel, aus der Schweiz stammender Kupferstecher, Professor an der Münchener Akademie, einer der führenden Reproduktionsstecher der Nazarener (1791-1849). Eigh. Brief m. U. "S. Amsler" und Adresse. 3 S., eng beschrieben. Gr. 4to. Wildegg (Schweiz) 25.III.1821. An den Kunsthistoriker, Kunstsammler, Schriftsteller und Mäzen Carl Friedrich von Rumohr (1785-1843) in Rom. Sehr umfangreicher Brief voller Mitteilungen über seine Arbeit, sein angenehmes Dasein in der Schweiz und seine Korrespondenz mit Künstlern und Kunstfreunden. "... Wie ich durch Frd. Passav.[ant] hörte, befinden Sie sich in Rom u was ich sehr wünsche in bestem Wohlseyn! ... Ich arbeitete in meiner stillen friedlichen Heymath seit ich zurück bin, zimml. fleißig, u besonders diesen Winter war ich emsig mit meiner kleinen Madonna beschäftigt, u freue mich Ihnen sagen zu können, daß ich schon sehr weit mit dem Stiche vorgerückt bin - die Verzierungen, das Gewand, die Hände, das Kind sind sehr weit fertig, u nun bin ich an dem Kopfe der Madonna beschäftigt - nach Vollendung dieses werde ich nicht mehr viel Zeit auf die gäntzl. Ausführung des Gantzen verwenden dürfen - da ich bestimmt glaube daß die Platte hier gewiß besser u sorgfältiger als in Italien gedrukt würde, so wäre ich Willens die Abdrucke hier ziehen zu lassen -? u in diesem Falle möchte ich Sie bitten mir wenn Sie vielleicht noch einige Unterschriften für mich gefunden haben - mir die Namen derselben mitzutheilen; - Hr. Bunsen wird wohl die ihm zurückgelassenen Scheine noch alle haben? Da ich nach Ihrem Wissen Willens war das Blatt dem Besitzer des Bildchens zu dedicieren, u. Sie glauben, daß es gut aufgenommen würde, so möchte ich Sie! bitten, da ich nicht weis u besonders in italienischer Sprache - wie ich die Sache setze - mir die ... passende Dedication im Briefe aufzusetzen - das Familie-Wappen habe ich in einer Scizze hier, das ich wohl anbringen soll? - Bei H. v. Ramdohr in Neapel befindet sich noch eine Subscriptions-Liste, welcher sich auch der gütigen Verwendung für mich bei Salathé erbot - nun weis ich aber nicht wie diese zu bekommen wäre - da ich nicht weis wo Salat[h]é sich befindet ... Haben Sie den Probe-Druk vom Portraite des Heil. Vaters, geseh'n? schreiben mir allsdann auch mit ein paar Worten wie er Ihnen gefällt ... Bart schrieb mir kürtzl. daß das Titelblatt zu den Nibellungen [sic] bald vollendet seye - Reimer ist mit meiner Arbeit daran laut seinem neulichen Briefe an mich, außerordentlich zufrieden - indem er mir aus freyem Willen 8 Louisd'or Discretion zuerkannte - u mir Anträge machte ein Bild aus der Boiserischen [Boisseréeschen] Gemählde-Sammlung in Stuttgart für ihn zu stechen -; ich habe den Antrag einstweilen nicht abgelehnt - aber ... wäre es für mich vortheilhafter, wenn ich meine künftigen Arbeiten auf eigene Rechnung ausführen könte - u deswegen wünschte ich nicht mich künftig mit einem Kunsthändler einzulassen - gegenwärtig stehen auf meiner Liste ohngefähr 300 Exempl. aufgezeichnet u. noch einige werden aus Berlin u. Cöln ... dazu kommen ... wenn nur auch hier ein wenig mehr Kunstsinn herrschte - u ich nicht so von allem was das schöne Italien oder größere Städte Teutschlands dem Künstler darbieten, so entblößt ... Glauben Sie! wohl daß wenn ich ein Bild aus der Boisser[eé] schen Gallerie stechen würde (wahrscheinl. kennen Sie dieselben?) daß sie für den Stich geeignet wären ... Wie geht es auch Horni [ Horny ], ist er wieder ganz gesund u. stark? Haben Sie die Güte, ihn von mir zu grüßen - so wie allen Freunde[n] die sich in Ihrem Cirkel einfinden - vorzüglich Overbeck, Re[h]benitz, Schnorr - Rambaux - Suter u Thürmer , viele Grüße von mir zu sagen ...". - Dabei: Derselbe. Eigh. Brief m. U. "Amsler". 1 S. Gr. 8vo. (München) 21.I.1845. - An den Kupferstecher Julius Thaeter in München. "... Mein mir von Ihnen gütigst geschenktes Blatt der Barbarossa Einzug ist auf chinesisch Papier mit der vollständigen S
An Carl Friedrich von Rumohr Amsler, Samuel, aus der Schweiz stammender Kupferstecher, Professor an der Münchener Akademie, einer der führenden Reproduktionsstecher der Nazarener (1791-1849). Eigh. Brief m. U. "S. Amsler" und Adresse. 3 S., eng beschrieben. Gr. 4to. Wildegg (Schweiz) 25.III.1821. An den Kunsthistoriker, Kunstsammler, Schriftsteller und Mäzen Carl Friedrich von Rumohr (1785-1843) in Rom. Sehr umfangreicher Brief voller Mitteilungen über seine Arbeit, sein angenehmes Dasein in der Schweiz und seine Korrespondenz mit Künstlern und Kunstfreunden. "... Wie ich durch Frd. Passav.[ant] hörte, befinden Sie sich in Rom u was ich sehr wünsche in bestem Wohlseyn! ... Ich arbeitete in meiner stillen friedlichen Heymath seit ich zurück bin, zimml. fleißig, u besonders diesen Winter war ich emsig mit meiner kleinen Madonna beschäftigt, u freue mich Ihnen sagen zu können, daß ich schon sehr weit mit dem Stiche vorgerückt bin - die Verzierungen, das Gewand, die Hände, das Kind sind sehr weit fertig, u nun bin ich an dem Kopfe der Madonna beschäftigt - nach Vollendung dieses werde ich nicht mehr viel Zeit auf die gäntzl. Ausführung des Gantzen verwenden dürfen - da ich bestimmt glaube daß die Platte hier gewiß besser u sorgfältiger als in Italien gedrukt würde, so wäre ich Willens die Abdrucke hier ziehen zu lassen -? u in diesem Falle möchte ich Sie bitten mir wenn Sie vielleicht noch einige Unterschriften für mich gefunden haben - mir die Namen derselben mitzutheilen; - Hr. Bunsen wird wohl die ihm zurückgelassenen Scheine noch alle haben? Da ich nach Ihrem Wissen Willens war das Blatt dem Besitzer des Bildchens zu dedicieren, u. Sie glauben, daß es gut aufgenommen würde, so möchte ich Sie! bitten, da ich nicht weis u besonders in italienischer Sprache - wie ich die Sache setze - mir die ... passende Dedication im Briefe aufzusetzen - das Familie-Wappen habe ich in einer Scizze hier, das ich wohl anbringen soll? - Bei H. v. Ramdohr in Neapel befindet sich noch eine Subscriptions-Liste, welcher sich auch der gütigen Verwendung für mich bei Salathé erbot - nun weis ich aber nicht wie diese zu bekommen wäre - da ich nicht weis wo Salat[h]é sich befindet ... Haben Sie den Probe-Druk vom Portraite des Heil. Vaters, geseh'n? schreiben mir allsdann auch mit ein paar Worten wie er Ihnen gefällt ... Bart schrieb mir kürtzl. daß das Titelblatt zu den Nibellungen [sic] bald vollendet seye - Reimer ist mit meiner Arbeit daran laut seinem neulichen Briefe an mich, außerordentlich zufrieden - indem er mir aus freyem Willen 8 Louisd'or Discretion zuerkannte - u mir Anträge machte ein Bild aus der Boiserischen [Boisseréeschen] Gemählde-Sammlung in Stuttgart für ihn zu stechen -; ich habe den Antrag einstweilen nicht abgelehnt - aber ... wäre es für mich vortheilhafter, wenn ich meine künftigen Arbeiten auf eigene Rechnung ausführen könte - u deswegen wünschte ich nicht mich künftig mit einem Kunsthändler einzulassen - gegenwärtig stehen auf meiner Liste ohngefähr 300 Exempl. aufgezeichnet u. noch einige werden aus Berlin u. Cöln ... dazu kommen ... wenn nur auch hier ein wenig mehr Kunstsinn herrschte - u ich nicht so von allem was das schöne Italien oder größere Städte Teutschlands dem Künstler darbieten, so entblößt ... Glauben Sie! wohl daß wenn ich ein Bild aus der Boisser[eé] schen Gallerie stechen würde (wahrscheinl. kennen Sie dieselben?) daß sie für den Stich geeignet wären ... Wie geht es auch Horni [ Horny ], ist er wieder ganz gesund u. stark? Haben Sie die Güte, ihn von mir zu grüßen - so wie allen Freunde[n] die sich in Ihrem Cirkel einfinden - vorzüglich Overbeck, Re[h]benitz, Schnorr - Rambaux - Suter u Thürmer , viele Grüße von mir zu sagen ...". - Dabei: Derselbe. Eigh. Brief m. U. "Amsler". 1 S. Gr. 8vo. (München) 21.I.1845. - An den Kupferstecher Julius Thaeter in München. "... Mein mir von Ihnen gütigst geschenktes Blatt der Barbarossa Einzug ist auf chinesisch Papier mit der vollständigen S
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