Ambrosius Bosschaert d. J. Rose, Tulpe, Iris und andere Blüten mit Raupe und Schmetterling auf einer Tischplatte Öl auf Holz. 36,5 x 48,5 cm (oval). Signiert unten Mitte: A. Bosschaert. fe..Über eine bildparallel die ganze Breite einnehmende Holzplatte verteilt liegen verschiedene Blumen, eine Nelke, eine Tulpe, Akelei, eine Iris, verschiedene Rosen, zwei Chrysanthemen, Clematis sowie eine Schachbrettblume. Die wie zufällig abgelegten Blüten und Blätter bilden nichtsdestoweniger eine großzügige, harmonisch austarierte und ausgewogene Komposition, die noch durch drei kleine Insekten bereichert wird: eine Raupe auf der gelb-rot gestreiften Tulpe, ein Schmetterling oberhalb und eine Fliege unterhalb der vorderen Chrysanthemenblüte. Es wäre wohl nahezu überraschend gewesen, wenn Ambrosius Bosschaert d. J. nicht Stilllebenmaler geworden wäre, war er doch der Sohn von Ambrosius Bosschaert d. Ä., dem führenden Blumenmaler der nördlichen Niederlande seiner Zeit, sowie der Neffe von Balthasar van der Ast einem weiteren wichtigen Pionier der Stilllebenmalerei. Auch seine beiden Brüder Johannes und Abraham traten in die die Fußstapfen des Vaters, und bei der Hochzeit von Ambrosius d. J. 1634 in Utrecht begegnet uns mit Roelant Savery als Trauzeuge ein weiterer bedeutender Protagonist der frühen niederländischen Stillebenmalerei. Während Ambrosius Bosschaert d. J. seine Werke zunächst mit dem Monogramm AB versah, benutzte er ab 1633 die vollständig ausgeschriebene Signatur, die auch unser auf 1635/37 zu datierendes Gemälde aufweist. Eine vergleichbare Komposition, mit teils identischen Blumen allerdings in rechteckigem Format zeigt ein Werk der Amsterdam Galerie Dr. A. Wieg, während die Hamburger Kunsthalle ein Werk des Künstlers besitzt, das sich auf lediglich drei Blumen und drei Kirschen auf einer Steinplatte konzentriert. Ambrosius d. J. entwickelte, vom Oeuvre seines Vaters ausgehend, einen durchaus eigenständigen Stil, der im Vergleich zu den Werken des älteren Ambrosius u.a. durch einen helleren Hintergrund, eine wärmere, von Rot, Rosa und Gelb dominierte Farbpalette sowie einen niedrigeren Betrachterstandpunkt gekennzeichnet ist.ZertifikatDr. Fred G. Meijer, Den Haag, 4.1.2004.ProvenienzBelgische Privatsammlung bis 2003. - Johnny Van Haeften, London (ausgestellt auf der TEFAF, Maastricht, 2004). – Dr. A. Wieg Fine Art, Amsterdam (ausgestellt auf der PAN, Amsterdam). - Belgische Privatsammlung.
Ambrosius Bosschaert d. J. Rose, Tulpe, Iris und andere Blüten mit Raupe und Schmetterling auf einer Tischplatte Öl auf Holz. 36,5 x 48,5 cm (oval). Signiert unten Mitte: A. Bosschaert. fe..Über eine bildparallel die ganze Breite einnehmende Holzplatte verteilt liegen verschiedene Blumen, eine Nelke, eine Tulpe, Akelei, eine Iris, verschiedene Rosen, zwei Chrysanthemen, Clematis sowie eine Schachbrettblume. Die wie zufällig abgelegten Blüten und Blätter bilden nichtsdestoweniger eine großzügige, harmonisch austarierte und ausgewogene Komposition, die noch durch drei kleine Insekten bereichert wird: eine Raupe auf der gelb-rot gestreiften Tulpe, ein Schmetterling oberhalb und eine Fliege unterhalb der vorderen Chrysanthemenblüte. Es wäre wohl nahezu überraschend gewesen, wenn Ambrosius Bosschaert d. J. nicht Stilllebenmaler geworden wäre, war er doch der Sohn von Ambrosius Bosschaert d. Ä., dem führenden Blumenmaler der nördlichen Niederlande seiner Zeit, sowie der Neffe von Balthasar van der Ast einem weiteren wichtigen Pionier der Stilllebenmalerei. Auch seine beiden Brüder Johannes und Abraham traten in die die Fußstapfen des Vaters, und bei der Hochzeit von Ambrosius d. J. 1634 in Utrecht begegnet uns mit Roelant Savery als Trauzeuge ein weiterer bedeutender Protagonist der frühen niederländischen Stillebenmalerei. Während Ambrosius Bosschaert d. J. seine Werke zunächst mit dem Monogramm AB versah, benutzte er ab 1633 die vollständig ausgeschriebene Signatur, die auch unser auf 1635/37 zu datierendes Gemälde aufweist. Eine vergleichbare Komposition, mit teils identischen Blumen allerdings in rechteckigem Format zeigt ein Werk der Amsterdam Galerie Dr. A. Wieg, während die Hamburger Kunsthalle ein Werk des Künstlers besitzt, das sich auf lediglich drei Blumen und drei Kirschen auf einer Steinplatte konzentriert. Ambrosius d. J. entwickelte, vom Oeuvre seines Vaters ausgehend, einen durchaus eigenständigen Stil, der im Vergleich zu den Werken des älteren Ambrosius u.a. durch einen helleren Hintergrund, eine wärmere, von Rot, Rosa und Gelb dominierte Farbpalette sowie einen niedrigeren Betrachterstandpunkt gekennzeichnet ist.ZertifikatDr. Fred G. Meijer, Den Haag, 4.1.2004.ProvenienzBelgische Privatsammlung bis 2003. - Johnny Van Haeften, London (ausgestellt auf der TEFAF, Maastricht, 2004). – Dr. A. Wieg Fine Art, Amsterdam (ausgestellt auf der PAN, Amsterdam). - Belgische Privatsammlung.
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