ALFRED STIEGLITZ (1864-1946) Spring Showers, 1900-1901. Photogravüre auf Japan Velin. Etwas späterer Abzug, 1903/04. Bildmass 30,7 x 12,5 cm; Blattgrösse ca. 44,9 x 26 cm (unregelmässig). Unter Passepartout, gerahmt. Auf Rahmen verso montiertes Galerie-Etikett. Literatur: - Camera Work. Nr 36. New York, Oktober 1911. (Abb. Tafel XVI). - Dorothy Norman Alfred Stieglitz An American Seer. New York, 1973 (Abb. Tafel IX). - Sarah Greenough und Juan Hamilton (Hrsg.). Alfred Stieglitz Photographs and Writings. Washington, 1983 (Abb. Tafel 13). - Richard Whelan. Stieglitz on Photography, his selected essays and notes. New York, 2000 (Abb. S. 115). Provenienz: - Direkt vom Künstler. - Dorothy Norman New York. - Andrew Norman, New York - Amy Wolf Galerie, New York. - Sammlung Frankreich. "In 1900 he had stood in Madison Square and aimed his camera down Fifth Avenue to make the photograph he entitled Spring Showers; one can barely make out, on the right the tall cupolaed building that still stands at Twenty-second Street and, on the left, the old Erie Railroad office, which was torn down to make way for the Flat-iron." (Whelan, 2000, S. 116). Alfred Stieglitz Sohn deutscher Einwanderer, wurde 1864 in Hoboken, New Jersey, geboren und verbrachte seine Kindheit in New York. 1882 beschliesst der Vater die erfolgreiche Bekleidungsfirma zu veräussern und sich mit seiner Familie in Europa niederzulassen. Stieglitz besucht in Berlin die Universität, wo er ein Ingenieursstudium absolviert und die Photographie entdeckt. Um die technischen Aspekte des Mediums zu verstehen, nimmt er zusätzlich Chemieunterricht. Stieglitz gilt als Schlüsselfiguren des Piktorialismus. Diese Bewegung kann man in zwei Strömungen unterteilen: Einerseits eine Photographie, die Malerei oder Druckgrafik mittels Überarbeitung des Abzuges oder durch die Wahl von imaginären oder mythologischen Themen nachahmt. Die zweite setzt sich für eine naturalistische Photographie ein. Stieglitz beruft sich auf die zweite Variante. Seine Sujets sind in der Realität verankert, er will aufzeigen, dass der Blick des Photographen wichtiger als alles andere ist. Nach seiner Rückkehr nach New York 1890 führt er zahlreiche Aufnahmen von der Stadt aus. Um eine weichere Gradation zu erreichen, gebraucht er ein Zwischennegativ, das er vergrössert und neu einstellt, und er verwendet für den Abzug das bei den Piktorialisten beliebte grobkörnige Papier: "The Japanese tissue he used for the magnificent photogravures that graced the pages of Camera Work intensified both his sense of touch when making his own photographs and his awareness of print quality in general. The reproductions often surpassed the originals in richness of tonality." (Norman 1973, S. 47). Stieglitz glaubte in die Bedeutung des Druckverfahrens Photogravüre als Kunstform, so dass er handabgezogene Drucke für die meisten Illustrationen der beiden von ihm verlegten Zeitschriften Camera Notes (1897-1903) und Camera Work (1903-1917) verwendete. Die Photogravüren wurden jeweils von ihm persönlich begutachtet und genehmigt. "the New York of transition. - The Old gradually passing into the New... the Spirit of that something that endears New York to one who really loves it - not for its outer attractions - but for its deepest worth - & significance. - The universal thing in it." (Stieglitz zit. nach Whelan, 2000, S. 116).
ALFRED STIEGLITZ (1864-1946) Spring Showers, 1900-1901. Photogravüre auf Japan Velin. Etwas späterer Abzug, 1903/04. Bildmass 30,7 x 12,5 cm; Blattgrösse ca. 44,9 x 26 cm (unregelmässig). Unter Passepartout, gerahmt. Auf Rahmen verso montiertes Galerie-Etikett. Literatur: - Camera Work. Nr 36. New York, Oktober 1911. (Abb. Tafel XVI). - Dorothy Norman Alfred Stieglitz An American Seer. New York, 1973 (Abb. Tafel IX). - Sarah Greenough und Juan Hamilton (Hrsg.). Alfred Stieglitz Photographs and Writings. Washington, 1983 (Abb. Tafel 13). - Richard Whelan. Stieglitz on Photography, his selected essays and notes. New York, 2000 (Abb. S. 115). Provenienz: - Direkt vom Künstler. - Dorothy Norman New York. - Andrew Norman, New York - Amy Wolf Galerie, New York. - Sammlung Frankreich. "In 1900 he had stood in Madison Square and aimed his camera down Fifth Avenue to make the photograph he entitled Spring Showers; one can barely make out, on the right the tall cupolaed building that still stands at Twenty-second Street and, on the left, the old Erie Railroad office, which was torn down to make way for the Flat-iron." (Whelan, 2000, S. 116). Alfred Stieglitz Sohn deutscher Einwanderer, wurde 1864 in Hoboken, New Jersey, geboren und verbrachte seine Kindheit in New York. 1882 beschliesst der Vater die erfolgreiche Bekleidungsfirma zu veräussern und sich mit seiner Familie in Europa niederzulassen. Stieglitz besucht in Berlin die Universität, wo er ein Ingenieursstudium absolviert und die Photographie entdeckt. Um die technischen Aspekte des Mediums zu verstehen, nimmt er zusätzlich Chemieunterricht. Stieglitz gilt als Schlüsselfiguren des Piktorialismus. Diese Bewegung kann man in zwei Strömungen unterteilen: Einerseits eine Photographie, die Malerei oder Druckgrafik mittels Überarbeitung des Abzuges oder durch die Wahl von imaginären oder mythologischen Themen nachahmt. Die zweite setzt sich für eine naturalistische Photographie ein. Stieglitz beruft sich auf die zweite Variante. Seine Sujets sind in der Realität verankert, er will aufzeigen, dass der Blick des Photographen wichtiger als alles andere ist. Nach seiner Rückkehr nach New York 1890 führt er zahlreiche Aufnahmen von der Stadt aus. Um eine weichere Gradation zu erreichen, gebraucht er ein Zwischennegativ, das er vergrössert und neu einstellt, und er verwendet für den Abzug das bei den Piktorialisten beliebte grobkörnige Papier: "The Japanese tissue he used for the magnificent photogravures that graced the pages of Camera Work intensified both his sense of touch when making his own photographs and his awareness of print quality in general. The reproductions often surpassed the originals in richness of tonality." (Norman 1973, S. 47). Stieglitz glaubte in die Bedeutung des Druckverfahrens Photogravüre als Kunstform, so dass er handabgezogene Drucke für die meisten Illustrationen der beiden von ihm verlegten Zeitschriften Camera Notes (1897-1903) und Camera Work (1903-1917) verwendete. Die Photogravüren wurden jeweils von ihm persönlich begutachtet und genehmigt. "the New York of transition. - The Old gradually passing into the New... the Spirit of that something that endears New York to one who really loves it - not for its outer attractions - but for its deepest worth - & significance. - The universal thing in it." (Stieglitz zit. nach Whelan, 2000, S. 116).
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