Die qualitätsvolle und großformatige Kopie des berühmten Gemäldes von Élisabeth Vigée-Lebrun zeigt die etablierte Malerin in inniger Umarmung mit ihrer Tochter. Die Malerin war zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alt und verbrachte nach ihrer Flucht aus Paris nach Ausbruch der Revolution die Zeit von 1789-93 in Italien. Der in Paris lebende Alfred Slomka konnte das Bild im Louvre intensiv studieren und seine Kopie möglicherweise vor Ort fertigen. Zustand: Das Gemälde ist insgesamt in einem sehr guten Zustand. Die Betrachtung unter UV Licht zeigt allerdings großflächige Retuschen an beiden Figuren. Lediglich der Arm des Mädchens zeigt keine Übermalung und erscheint auch mit bloßem Auge etwas rosiger als die übrigen Hautpartien. An den Rändern sind kleinere rahmungsbedingte Bereibungen. Oben rechts im Hintergrund sind zwei leichte Knickspuren zu sehen. Die Leinwand ist ganz schwach gewellt und an wenigen Stellen drückt sich der Kleilrahmen nach vorne ab. Der Rahmen ist sehr gut erhalten und ist an den Kanten nur wenig bestoßen. Das Gemälde misst 121,5 x 92 cm und der breite teilvergoldete, italienische Holzrahmen misst: 140 x 112 cm. Alfred Slomka (19./20. Jahrhundert) Slomka wurde in Pest in Ungarn geboren. Er war in Paris tätig, wo er 1886 und 1889 Auszeichnungen erhielt. Er malte Marinebilder, Portäts und Orientszenen in Öl und Aquarell. Louise-Élisabeth Vigée-Lebrun (1755-1842) Louise-Élisabeth wurde als Tochter des Malers Louis Vigée geboren, der ihr Talent erkannte und sie früh förderte. Bereits mit 15 Jahren verdiente sie Geld mit professionellen Porträts. Nach ihre Heirat mit dem Kunsthändler J. Lebrun avancierte sie zur gefragten Porträtistin des französischen Adels. Nach Ausbruch der Revolution musste Vigée-Lebrun fliehen und ging über Italien und Wien nach St. Petersburg. 1802 kehrt sie nach Paris zurück. Ihr Ruhm als Porträtistin erstreckte sich nun über ganz Europa. Es folgte ein längerer Aufenthalt in London. Vigée-Lebrun war Ehrenmitglied zahlreicher europäischer Akademien. Sie wirkte bis zu ihrer Emigration stilbildend auf die französische Porträtmalerei und fand Bildlösungen, die dann von dem Kreis um Jaques-Louis David aufgegriffen wurden. Ihre Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, im Louvre ist ihr ein eigener Raum gewidmet. (hth) Sie haben Interesse an diesem Objekt? Vorgebot abgeben
Die qualitätsvolle und großformatige Kopie des berühmten Gemäldes von Élisabeth Vigée-Lebrun zeigt die etablierte Malerin in inniger Umarmung mit ihrer Tochter. Die Malerin war zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alt und verbrachte nach ihrer Flucht aus Paris nach Ausbruch der Revolution die Zeit von 1789-93 in Italien. Der in Paris lebende Alfred Slomka konnte das Bild im Louvre intensiv studieren und seine Kopie möglicherweise vor Ort fertigen. Zustand: Das Gemälde ist insgesamt in einem sehr guten Zustand. Die Betrachtung unter UV Licht zeigt allerdings großflächige Retuschen an beiden Figuren. Lediglich der Arm des Mädchens zeigt keine Übermalung und erscheint auch mit bloßem Auge etwas rosiger als die übrigen Hautpartien. An den Rändern sind kleinere rahmungsbedingte Bereibungen. Oben rechts im Hintergrund sind zwei leichte Knickspuren zu sehen. Die Leinwand ist ganz schwach gewellt und an wenigen Stellen drückt sich der Kleilrahmen nach vorne ab. Der Rahmen ist sehr gut erhalten und ist an den Kanten nur wenig bestoßen. Das Gemälde misst 121,5 x 92 cm und der breite teilvergoldete, italienische Holzrahmen misst: 140 x 112 cm. Alfred Slomka (19./20. Jahrhundert) Slomka wurde in Pest in Ungarn geboren. Er war in Paris tätig, wo er 1886 und 1889 Auszeichnungen erhielt. Er malte Marinebilder, Portäts und Orientszenen in Öl und Aquarell. Louise-Élisabeth Vigée-Lebrun (1755-1842) Louise-Élisabeth wurde als Tochter des Malers Louis Vigée geboren, der ihr Talent erkannte und sie früh förderte. Bereits mit 15 Jahren verdiente sie Geld mit professionellen Porträts. Nach ihre Heirat mit dem Kunsthändler J. Lebrun avancierte sie zur gefragten Porträtistin des französischen Adels. Nach Ausbruch der Revolution musste Vigée-Lebrun fliehen und ging über Italien und Wien nach St. Petersburg. 1802 kehrt sie nach Paris zurück. Ihr Ruhm als Porträtistin erstreckte sich nun über ganz Europa. Es folgte ein längerer Aufenthalt in London. Vigée-Lebrun war Ehrenmitglied zahlreicher europäischer Akademien. Sie wirkte bis zu ihrer Emigration stilbildend auf die französische Porträtmalerei und fand Bildlösungen, die dann von dem Kreis um Jaques-Louis David aufgegriffen wurden. Ihre Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, im Louvre ist ihr ein eigener Raum gewidmet. (hth) Sie haben Interesse an diesem Objekt? Vorgebot abgeben
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