DRUCKE VOR 1600 Wichtige Kodifizierung der Adels- und Bügerfreiheiten Albrecht V., Herzog von Bayern. -Des löblichen Haus und Fuerstenthumbs Obern unnd Nidern Bayren Freyheiten, von ainem Regierenden Fuersten von Bayren, auff den andern, gemainem Landt; gegeben, vernewt und bestettigt ... jetzt gemehrt ... 2 Bl., 237, 1 S., 7 Bl. Mit großer Holzschnitt-Wappenvignette auf dem Titel. 29 x 20 cm. Pergamentband des 18. Jahrhunderts (etwas angestaubt, fingefleckig und mit winzigen Wurmlöchlein sowie einem kleinen Gelenkeinriss) unter Verwendung wohl eines Inkunabel-Doppelblatts aus einem Missale in Schwarz- und Rotdruck, mit 2 (von 4) Lederlitzen als Bindebändern. (München, Adam Berg, 1568). VD16 B 954. Pfister I, 4282. Maillinger I, 271. – Erste eigenständige, neu aufgesetzte, völlig überarbeitete und vermehrte Ausgabe der Sammlung von Adelsprivilegien, den "Freiheiten", die auf einen ersten Druck des Jahres 1514 rekurrieren (Landshut, Johann Weißenburger; VD16 B 953). Enthalten sind in 64 Briefen die Namen von Adeligen aber auch Angehörigen der Bürgerschaft, die wichtige, maßgebliche und zu Präzedenzfällen dienende Urkunden und Dokumente siegelten. So werden die seit dem Aufkommen des Stadtwesens im 14. Jahrhunderts immer wichtiger werdenden Privilegien und Regelungen, die etwa Zoll- und Salzstraßen, Jagdsteuern, Fischfang, Getränkesteuern, Wohnungswechsel, Erbschaften etc. betreffen im Druck kondifiziert. Nach Brief Nummer 50 findet sich auch ein "Briefformular", eine "Forma, wie die von den dreyen Stenden gemainer Landschafft, der ainigung halb beybriefe geben haben ..." (S. 177), nach der man Urkunden aufsetzen konnte. – Außergewöhnlich schönes, hervorragend erhaltenes, kaum irgend fleckiges, sehr sauberes und bemerkenswert breitrandiges, sicher niemals benutztes Exemplar dieses für die tägliche Praxis so wichtigen Buches. Auch das Pergament des Einbands ist interessant, handelt es sich doch um eine Graduale-Handschrift mit liturgischem Text wohl noch aus dem 15. Jahrhundert in 2 Kolumnen zu 32 Zeilen mit eingedruckten roten Überschriften und hübschen Minuskel-Initialen.
DRUCKE VOR 1600 Wichtige Kodifizierung der Adels- und Bügerfreiheiten Albrecht V., Herzog von Bayern. -Des löblichen Haus und Fuerstenthumbs Obern unnd Nidern Bayren Freyheiten, von ainem Regierenden Fuersten von Bayren, auff den andern, gemainem Landt; gegeben, vernewt und bestettigt ... jetzt gemehrt ... 2 Bl., 237, 1 S., 7 Bl. Mit großer Holzschnitt-Wappenvignette auf dem Titel. 29 x 20 cm. Pergamentband des 18. Jahrhunderts (etwas angestaubt, fingefleckig und mit winzigen Wurmlöchlein sowie einem kleinen Gelenkeinriss) unter Verwendung wohl eines Inkunabel-Doppelblatts aus einem Missale in Schwarz- und Rotdruck, mit 2 (von 4) Lederlitzen als Bindebändern. (München, Adam Berg, 1568). VD16 B 954. Pfister I, 4282. Maillinger I, 271. – Erste eigenständige, neu aufgesetzte, völlig überarbeitete und vermehrte Ausgabe der Sammlung von Adelsprivilegien, den "Freiheiten", die auf einen ersten Druck des Jahres 1514 rekurrieren (Landshut, Johann Weißenburger; VD16 B 953). Enthalten sind in 64 Briefen die Namen von Adeligen aber auch Angehörigen der Bürgerschaft, die wichtige, maßgebliche und zu Präzedenzfällen dienende Urkunden und Dokumente siegelten. So werden die seit dem Aufkommen des Stadtwesens im 14. Jahrhunderts immer wichtiger werdenden Privilegien und Regelungen, die etwa Zoll- und Salzstraßen, Jagdsteuern, Fischfang, Getränkesteuern, Wohnungswechsel, Erbschaften etc. betreffen im Druck kondifiziert. Nach Brief Nummer 50 findet sich auch ein "Briefformular", eine "Forma, wie die von den dreyen Stenden gemainer Landschafft, der ainigung halb beybriefe geben haben ..." (S. 177), nach der man Urkunden aufsetzen konnte. – Außergewöhnlich schönes, hervorragend erhaltenes, kaum irgend fleckiges, sehr sauberes und bemerkenswert breitrandiges, sicher niemals benutztes Exemplar dieses für die tägliche Praxis so wichtigen Buches. Auch das Pergament des Einbands ist interessant, handelt es sich doch um eine Graduale-Handschrift mit liturgischem Text wohl noch aus dem 15. Jahrhundert in 2 Kolumnen zu 32 Zeilen mit eingedruckten roten Überschriften und hübschen Minuskel-Initialen.
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