unten rechts bleistiftsigniert "Wriggers" und in der Platte signiert und datiert "63", guter Erhaltungszustand, hinter Glas im Passepartout gerahmt, Plattenmaße: 20cm x 34cm, Blattmaße im Ausschnitt: 23cm x 36cm, Gesamtmaße: 67cm x 52cm Informationen zum Künstler: • Adolf Wriggers • geboren am 27.4.1896 in Hamburg - gestorben am 30.11.1984 ebenda • Deutscher Maler und Graphiker. Nach einer Malerlehre bekam der Stuckateurssohn auf Anregung des Regisseurs Erich Engel ein Stipendium für Kunstgewerbeschule Hamburg bei Julius Wohlers. 1915-18 leistete er in Ostpreußen Kriegsdienst. Danach Fortsetzung der Ausbildung an der Kunstgewerbeschule bei Carl Schroeder. Ab 1919 lebte er freischaffend in Hamburg. 1927 begannen sie eine erfolgreiche Produktion von Stoffmalerei für Kaufhäuser in der Rothenbaumchaussee. 1923, 1928 und 1930 Studienreisen nach Südfrankreich, Finnland, Oberitalien und Ostpreußen (u.a. mit Fritz Düsing). Nach einer Haussuchung wurde er 1934 verhaftet und acht Tage in dem berüchtigten "Käfig" in der Stadthausbrücke gefangen und gefoltert. Anschließend acht Monate Haft in Fuhlsbüttel. 1934 Bekanntschaft mit Hildegard Deicke (Heirat 1948). Bis 1939 Treffen mit KPD-Genossen und Otto Gröllmann im Atelier, Kontakte mit dem Kreis der Hamburger "Weißen Rose". 1939 erneute Verhaftung, Verurteilung zu einem Jahr Zuchthausstrafe. Dem Einberufungsbescheid folgte er 1943 nicht, sondern tauchte, da gleichzeitig das Atelier ausgebombt wurde, bis Kriegsende in den Vierlanden unter. Danach trat er der Hamburgischen Künstlerschaft bei und gründete 1949 mit anderen den "Kleinen Hamburger Künstlerring". Freundschaft mit Erich Wessel. 1952 Verlust eines Auges nach einer Operation, 1968 Erblindung. Von den politischen Arbeiten ist nichts erhalten. In den 1920er Jahren und ab 1950 befasste er sich mit Holzschnitten und Radierungen. Sein Hauptinteresse galt der Malerei. Er bewunderte Cézanne und van Gogh, malte anfangs impressionistische Bilder vor der Natur und erwarb Routine mit kleinformatigen Arbeiten. Reinke und Carl Blohm machten ihn mit der Elblandschaft vertraut. Ein thematischer Schwerpunkt wurde der Hamburger Hafen (Beiname "Hafenmaler") und die Industrielandschaft. Ab 1934 malte er mit Albert Feser zusammen in den Ostbezirken der Stadt. Außerdem entstanden Porträts. Typisch für ihn sind die zarten, in pastellenen Farben angelegten Aquarelle. Literatur: Thieme Becker, Band XXXVI (Wilhelmy-Zyzywi), Seite 277.
unten rechts bleistiftsigniert "Wriggers" und in der Platte signiert und datiert "63", guter Erhaltungszustand, hinter Glas im Passepartout gerahmt, Plattenmaße: 20cm x 34cm, Blattmaße im Ausschnitt: 23cm x 36cm, Gesamtmaße: 67cm x 52cm Informationen zum Künstler: • Adolf Wriggers • geboren am 27.4.1896 in Hamburg - gestorben am 30.11.1984 ebenda • Deutscher Maler und Graphiker. Nach einer Malerlehre bekam der Stuckateurssohn auf Anregung des Regisseurs Erich Engel ein Stipendium für Kunstgewerbeschule Hamburg bei Julius Wohlers. 1915-18 leistete er in Ostpreußen Kriegsdienst. Danach Fortsetzung der Ausbildung an der Kunstgewerbeschule bei Carl Schroeder. Ab 1919 lebte er freischaffend in Hamburg. 1927 begannen sie eine erfolgreiche Produktion von Stoffmalerei für Kaufhäuser in der Rothenbaumchaussee. 1923, 1928 und 1930 Studienreisen nach Südfrankreich, Finnland, Oberitalien und Ostpreußen (u.a. mit Fritz Düsing). Nach einer Haussuchung wurde er 1934 verhaftet und acht Tage in dem berüchtigten "Käfig" in der Stadthausbrücke gefangen und gefoltert. Anschließend acht Monate Haft in Fuhlsbüttel. 1934 Bekanntschaft mit Hildegard Deicke (Heirat 1948). Bis 1939 Treffen mit KPD-Genossen und Otto Gröllmann im Atelier, Kontakte mit dem Kreis der Hamburger "Weißen Rose". 1939 erneute Verhaftung, Verurteilung zu einem Jahr Zuchthausstrafe. Dem Einberufungsbescheid folgte er 1943 nicht, sondern tauchte, da gleichzeitig das Atelier ausgebombt wurde, bis Kriegsende in den Vierlanden unter. Danach trat er der Hamburgischen Künstlerschaft bei und gründete 1949 mit anderen den "Kleinen Hamburger Künstlerring". Freundschaft mit Erich Wessel. 1952 Verlust eines Auges nach einer Operation, 1968 Erblindung. Von den politischen Arbeiten ist nichts erhalten. In den 1920er Jahren und ab 1950 befasste er sich mit Holzschnitten und Radierungen. Sein Hauptinteresse galt der Malerei. Er bewunderte Cézanne und van Gogh, malte anfangs impressionistische Bilder vor der Natur und erwarb Routine mit kleinformatigen Arbeiten. Reinke und Carl Blohm machten ihn mit der Elblandschaft vertraut. Ein thematischer Schwerpunkt wurde der Hamburger Hafen (Beiname "Hafenmaler") und die Industrielandschaft. Ab 1934 malte er mit Albert Feser zusammen in den Ostbezirken der Stadt. Außerdem entstanden Porträts. Typisch für ihn sind die zarten, in pastellenen Farben angelegten Aquarelle. Literatur: Thieme Becker, Band XXXVI (Wilhelmy-Zyzywi), Seite 277.
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