9 Missale Romanum. Lateinische Handschrift auf Papier. Böhmisch-mährisch-schlesischer Raum, um 1470. 290:210 mm. 210 (st. 218) Bll. mit 1 ganzs. kolor. Holzschnitt. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. braunem Ldrbez. u. 2 Schl. (Schließbänder fehlen). Schätzpreis: *R (12.000,- €) Zweispaltig zu 28-41 Zeilen in schwarzbrauner Bastarda mit roten Hervorhebungen v. mindestens zwei verschiedenen Händen geschrieben, anfangs sehr sorgfältig u. gleichmäßig, der Kanonteil zu 24 Zeilen in schwarzer Textura mit roten Hervorhebungen; durchwegs regliert, zahlreiche rote, teils mit schwarzbraunem Federwerk verzierte Lombarden, gelegentlich Neumen auf vierlinigem System, am Anfang des Kanonteils siebenzeilige rote Te-igitur-Initiale. Auf die Rückseite des dem Kanonteil vorausgehenden Bl. 107 ist ein ganzseitiger zeitgenössischer Einblattholzschnitt (278:184 mm) geleimt, der den Gekreuzigten zwischen Maria u. Johannes Evangelista zeigt; über dem Querbalken Sonne u. Mond, das aus Christi Wunden tropfende Blut wird v. drei Engeln in Kelchen aufgefangen. Das Schreiber unbekannte Blatt ist besonders kräftig in Dunkelbraun gedruckt u. in Rot, Grün, Gelb, Braun u. Rosa hervorragend altkoloriert (etwas knitterig, mit kl. Randmängeln). Im Kalendarium (Fol. 2r-4v) werden u. a. die Feste Adalberti ep. Pragen. (Apr. 23), Procopii abb. Pragen. (Jul. 4), Ludmille m. (Sept. 16, Transl. Nov. 10) u. Wenceslai regis (Sept. 28, Transl. März 4) in Rot hervorgehoben, die in Breslau, Gnesen, Krakau, Olmütz u. Prag besondere Verehrung genießen. Der Kalender stimmt allerdings nicht völlig mit den bei Grotefend für diese Diözesen wiedergegebenen Kalendern überein. Vielmehr enthält er auch einige meist v. anderer Hand ohne Hervorhebung eingetragene Heiligenfeste, die auf abweichenden Gebrauch hinweisen, darunter Valentini ep. Pataven. (Jan. 7: Brixen, Freising, Passau, Salzburg, Transl. Aug. 4: nur Passau), Erhardi ep. Ratisb. (Jan. 8.: Passau, Regensburg, Salzburg etc.), Vigilii ep. Tridentini (Transl. Jan. 31.: Passau, Salzburg, Trient etc.), Castuli (März 26: Brixen, Passau, Regensburg etc.) u. Ruperti ep. Salisburgen. (Transl. Sept. 24: Passau, Regensburg, Salzburg etc.). Dies lässt die Vermutung zu, dass unser Missale zwar im böhmisch-mährisch-schlesischen Raum u. für den dortigen Gebrauch abgefasst wurde, jedoch bald nach seiner Enstehung nach Süden in den Donauraum gelangte, vermutlich nach Passau, wo es für den dortigen Gebrauch ergänzt wurde. Ohne Bll. 24, 68, 90, 97, 106, 115, 193 u. 194 (106, 193 u. 194 vermutlich w.). Das ursprünglich weiße Anfangsblatt wurde noch im 15. Jhdt. mit kurzen Offizien der Hlgn. Leonhard u. Magdalena sowie anderen knappen Texten versehen; es war wohl eine zeitlang lose, ist angeschmutzt, gering beschnitten u. wieder eingeklebt. Dasselbe gilt für das ursprünglich weiße, ebenfalls mit kurzen zeitgenöss. Zusätzen versehene Schlussbl. Ränder stellenw. leicht wasserfl., der Kanonteil etwas abgegriffen, vereinzelt kleine, teils ausgebesserte Randmängel, insgesamt jedoch v. sehr guter Erhaltung. Der zeitgenössische Prägeband weist in den v. Linienrauten gefüllten Deckelmittelfeldern u. in den ebenfalls v. Streicheisenlinien gebildeten Bordüren verschiedene v. Schunke nicht erfasste Stempel auf, die vom Typ teils den dort beschriebenen Breslauer u. oberösterreichischen (Zu Starhemberg) Varianten ähneln (vgl. Adler 416, Schrift 288 u. Zacken 1), teils jedoch keine Entsprechung bei Schunke finden (Einhorn rhomb. n. l. Granatapfel rhomb.). - Ohne die beiden Schl. u. die beiden Deckelknöpfe, stark wurmst., einige kl. Ausbesserungen, Rücken u. Vors. im 19. Jhdt. erneuert, Vorderdeckel etwas aufgebogen. A Latin missal in black and red ink on paper copied in Bohemia, Moravia or Silesia c. 1470 but almost immediately adapted to Danubian use, probably for the diocese of Passau; glued in is a splendid full-page woodcut of the Crucifixion in fine contemporary color (not in Schreiber). Lacks 8 ll. (3 of them probably blank), some occasional
9 Missale Romanum. Lateinische Handschrift auf Papier. Böhmisch-mährisch-schlesischer Raum, um 1470. 290:210 mm. 210 (st. 218) Bll. mit 1 ganzs. kolor. Holzschnitt. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. braunem Ldrbez. u. 2 Schl. (Schließbänder fehlen). Schätzpreis: *R (12.000,- €) Zweispaltig zu 28-41 Zeilen in schwarzbrauner Bastarda mit roten Hervorhebungen v. mindestens zwei verschiedenen Händen geschrieben, anfangs sehr sorgfältig u. gleichmäßig, der Kanonteil zu 24 Zeilen in schwarzer Textura mit roten Hervorhebungen; durchwegs regliert, zahlreiche rote, teils mit schwarzbraunem Federwerk verzierte Lombarden, gelegentlich Neumen auf vierlinigem System, am Anfang des Kanonteils siebenzeilige rote Te-igitur-Initiale. Auf die Rückseite des dem Kanonteil vorausgehenden Bl. 107 ist ein ganzseitiger zeitgenössischer Einblattholzschnitt (278:184 mm) geleimt, der den Gekreuzigten zwischen Maria u. Johannes Evangelista zeigt; über dem Querbalken Sonne u. Mond, das aus Christi Wunden tropfende Blut wird v. drei Engeln in Kelchen aufgefangen. Das Schreiber unbekannte Blatt ist besonders kräftig in Dunkelbraun gedruckt u. in Rot, Grün, Gelb, Braun u. Rosa hervorragend altkoloriert (etwas knitterig, mit kl. Randmängeln). Im Kalendarium (Fol. 2r-4v) werden u. a. die Feste Adalberti ep. Pragen. (Apr. 23), Procopii abb. Pragen. (Jul. 4), Ludmille m. (Sept. 16, Transl. Nov. 10) u. Wenceslai regis (Sept. 28, Transl. März 4) in Rot hervorgehoben, die in Breslau, Gnesen, Krakau, Olmütz u. Prag besondere Verehrung genießen. Der Kalender stimmt allerdings nicht völlig mit den bei Grotefend für diese Diözesen wiedergegebenen Kalendern überein. Vielmehr enthält er auch einige meist v. anderer Hand ohne Hervorhebung eingetragene Heiligenfeste, die auf abweichenden Gebrauch hinweisen, darunter Valentini ep. Pataven. (Jan. 7: Brixen, Freising, Passau, Salzburg, Transl. Aug. 4: nur Passau), Erhardi ep. Ratisb. (Jan. 8.: Passau, Regensburg, Salzburg etc.), Vigilii ep. Tridentini (Transl. Jan. 31.: Passau, Salzburg, Trient etc.), Castuli (März 26: Brixen, Passau, Regensburg etc.) u. Ruperti ep. Salisburgen. (Transl. Sept. 24: Passau, Regensburg, Salzburg etc.). Dies lässt die Vermutung zu, dass unser Missale zwar im böhmisch-mährisch-schlesischen Raum u. für den dortigen Gebrauch abgefasst wurde, jedoch bald nach seiner Enstehung nach Süden in den Donauraum gelangte, vermutlich nach Passau, wo es für den dortigen Gebrauch ergänzt wurde. Ohne Bll. 24, 68, 90, 97, 106, 115, 193 u. 194 (106, 193 u. 194 vermutlich w.). Das ursprünglich weiße Anfangsblatt wurde noch im 15. Jhdt. mit kurzen Offizien der Hlgn. Leonhard u. Magdalena sowie anderen knappen Texten versehen; es war wohl eine zeitlang lose, ist angeschmutzt, gering beschnitten u. wieder eingeklebt. Dasselbe gilt für das ursprünglich weiße, ebenfalls mit kurzen zeitgenöss. Zusätzen versehene Schlussbl. Ränder stellenw. leicht wasserfl., der Kanonteil etwas abgegriffen, vereinzelt kleine, teils ausgebesserte Randmängel, insgesamt jedoch v. sehr guter Erhaltung. Der zeitgenössische Prägeband weist in den v. Linienrauten gefüllten Deckelmittelfeldern u. in den ebenfalls v. Streicheisenlinien gebildeten Bordüren verschiedene v. Schunke nicht erfasste Stempel auf, die vom Typ teils den dort beschriebenen Breslauer u. oberösterreichischen (Zu Starhemberg) Varianten ähneln (vgl. Adler 416, Schrift 288 u. Zacken 1), teils jedoch keine Entsprechung bei Schunke finden (Einhorn rhomb. n. l. Granatapfel rhomb.). - Ohne die beiden Schl. u. die beiden Deckelknöpfe, stark wurmst., einige kl. Ausbesserungen, Rücken u. Vors. im 19. Jhdt. erneuert, Vorderdeckel etwas aufgebogen. A Latin missal in black and red ink on paper copied in Bohemia, Moravia or Silesia c. 1470 but almost immediately adapted to Danubian use, probably for the diocese of Passau; glued in is a splendid full-page woodcut of the Crucifixion in fine contemporary color (not in Schreiber). Lacks 8 ll. (3 of them probably blank), some occasional
9 Missale Romanum. Lateinische Handschrift auf Papier. Böhmisch-mährisch-schlesischer Raum, um 1470. 290:210 mm. 210 (st. 218) Bll. mit 1 ganzs. kolor. Holzschnitt. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. braunem Ldrbez. u. 2 Schl. (Schließbänder fehlen). Schätzpreis: *R (12.000,- €) Zweispaltig zu 28-41 Zeilen in schwarzbrauner Bastarda mit roten Hervorhebungen v. mindestens zwei verschiedenen Händen geschrieben, anfangs sehr sorgfältig u. gleichmäßig, der Kanonteil zu 24 Zeilen in schwarzer Textura mit roten Hervorhebungen; durchwegs regliert, zahlreiche rote, teils mit schwarzbraunem Federwerk verzierte Lombarden, gelegentlich Neumen auf vierlinigem System, am Anfang des Kanonteils siebenzeilige rote Te-igitur-Initiale. Auf die Rückseite des dem Kanonteil vorausgehenden Bl. 107 ist ein ganzseitiger zeitgenössischer Einblattholzschnitt (278:184 mm) geleimt, der den Gekreuzigten zwischen Maria u. Johannes Evangelista zeigt; über dem Querbalken Sonne u. Mond, das aus Christi Wunden tropfende Blut wird v. drei Engeln in Kelchen aufgefangen. Das Schreiber unbekannte Blatt ist besonders kräftig in Dunkelbraun gedruckt u. in Rot, Grün, Gelb, Braun u. Rosa hervorragend altkoloriert (etwas knitterig, mit kl. Randmängeln). Im Kalendarium (Fol. 2r-4v) werden u. a. die Feste Adalberti ep. Pragen. (Apr. 23), Procopii abb. Pragen. (Jul. 4), Ludmille m. (Sept. 16, Transl. Nov. 10) u. Wenceslai regis (Sept. 28, Transl. März 4) in Rot hervorgehoben, die in Breslau, Gnesen, Krakau, Olmütz u. Prag besondere Verehrung genießen. Der Kalender stimmt allerdings nicht völlig mit den bei Grotefend für diese Diözesen wiedergegebenen Kalendern überein. Vielmehr enthält er auch einige meist v. anderer Hand ohne Hervorhebung eingetragene Heiligenfeste, die auf abweichenden Gebrauch hinweisen, darunter Valentini ep. Pataven. (Jan. 7: Brixen, Freising, Passau, Salzburg, Transl. Aug. 4: nur Passau), Erhardi ep. Ratisb. (Jan. 8.: Passau, Regensburg, Salzburg etc.), Vigilii ep. Tridentini (Transl. Jan. 31.: Passau, Salzburg, Trient etc.), Castuli (März 26: Brixen, Passau, Regensburg etc.) u. Ruperti ep. Salisburgen. (Transl. Sept. 24: Passau, Regensburg, Salzburg etc.). Dies lässt die Vermutung zu, dass unser Missale zwar im böhmisch-mährisch-schlesischen Raum u. für den dortigen Gebrauch abgefasst wurde, jedoch bald nach seiner Enstehung nach Süden in den Donauraum gelangte, vermutlich nach Passau, wo es für den dortigen Gebrauch ergänzt wurde. Ohne Bll. 24, 68, 90, 97, 106, 115, 193 u. 194 (106, 193 u. 194 vermutlich w.). Das ursprünglich weiße Anfangsblatt wurde noch im 15. Jhdt. mit kurzen Offizien der Hlgn. Leonhard u. Magdalena sowie anderen knappen Texten versehen; es war wohl eine zeitlang lose, ist angeschmutzt, gering beschnitten u. wieder eingeklebt. Dasselbe gilt für das ursprünglich weiße, ebenfalls mit kurzen zeitgenöss. Zusätzen versehene Schlussbl. Ränder stellenw. leicht wasserfl., der Kanonteil etwas abgegriffen, vereinzelt kleine, teils ausgebesserte Randmängel, insgesamt jedoch v. sehr guter Erhaltung. Der zeitgenössische Prägeband weist in den v. Linienrauten gefüllten Deckelmittelfeldern u. in den ebenfalls v. Streicheisenlinien gebildeten Bordüren verschiedene v. Schunke nicht erfasste Stempel auf, die vom Typ teils den dort beschriebenen Breslauer u. oberösterreichischen (Zu Starhemberg) Varianten ähneln (vgl. Adler 416, Schrift 288 u. Zacken 1), teils jedoch keine Entsprechung bei Schunke finden (Einhorn rhomb. n. l. Granatapfel rhomb.). - Ohne die beiden Schl. u. die beiden Deckelknöpfe, stark wurmst., einige kl. Ausbesserungen, Rücken u. Vors. im 19. Jhdt. erneuert, Vorderdeckel etwas aufgebogen. A Latin missal in black and red ink on paper copied in Bohemia, Moravia or Silesia c. 1470 but almost immediately adapted to Danubian use, probably for the diocese of Passau; glued in is a splendid full-page woodcut of the Crucifixion in fine contemporary color (not in Schreiber). Lacks 8 ll. (3 of them probably blank), some occasional
9 Missale Romanum. Lateinische Handschrift auf Papier. Böhmisch-mährisch-schlesischer Raum, um 1470. 290:210 mm. 210 (st. 218) Bll. mit 1 ganzs. kolor. Holzschnitt. Holzdeckelbd. d. Zt. mit blindgepr. braunem Ldrbez. u. 2 Schl. (Schließbänder fehlen). Schätzpreis: *R (12.000,- €) Zweispaltig zu 28-41 Zeilen in schwarzbrauner Bastarda mit roten Hervorhebungen v. mindestens zwei verschiedenen Händen geschrieben, anfangs sehr sorgfältig u. gleichmäßig, der Kanonteil zu 24 Zeilen in schwarzer Textura mit roten Hervorhebungen; durchwegs regliert, zahlreiche rote, teils mit schwarzbraunem Federwerk verzierte Lombarden, gelegentlich Neumen auf vierlinigem System, am Anfang des Kanonteils siebenzeilige rote Te-igitur-Initiale. Auf die Rückseite des dem Kanonteil vorausgehenden Bl. 107 ist ein ganzseitiger zeitgenössischer Einblattholzschnitt (278:184 mm) geleimt, der den Gekreuzigten zwischen Maria u. Johannes Evangelista zeigt; über dem Querbalken Sonne u. Mond, das aus Christi Wunden tropfende Blut wird v. drei Engeln in Kelchen aufgefangen. Das Schreiber unbekannte Blatt ist besonders kräftig in Dunkelbraun gedruckt u. in Rot, Grün, Gelb, Braun u. Rosa hervorragend altkoloriert (etwas knitterig, mit kl. Randmängeln). Im Kalendarium (Fol. 2r-4v) werden u. a. die Feste Adalberti ep. Pragen. (Apr. 23), Procopii abb. Pragen. (Jul. 4), Ludmille m. (Sept. 16, Transl. Nov. 10) u. Wenceslai regis (Sept. 28, Transl. März 4) in Rot hervorgehoben, die in Breslau, Gnesen, Krakau, Olmütz u. Prag besondere Verehrung genießen. Der Kalender stimmt allerdings nicht völlig mit den bei Grotefend für diese Diözesen wiedergegebenen Kalendern überein. Vielmehr enthält er auch einige meist v. anderer Hand ohne Hervorhebung eingetragene Heiligenfeste, die auf abweichenden Gebrauch hinweisen, darunter Valentini ep. Pataven. (Jan. 7: Brixen, Freising, Passau, Salzburg, Transl. Aug. 4: nur Passau), Erhardi ep. Ratisb. (Jan. 8.: Passau, Regensburg, Salzburg etc.), Vigilii ep. Tridentini (Transl. Jan. 31.: Passau, Salzburg, Trient etc.), Castuli (März 26: Brixen, Passau, Regensburg etc.) u. Ruperti ep. Salisburgen. (Transl. Sept. 24: Passau, Regensburg, Salzburg etc.). Dies lässt die Vermutung zu, dass unser Missale zwar im böhmisch-mährisch-schlesischen Raum u. für den dortigen Gebrauch abgefasst wurde, jedoch bald nach seiner Enstehung nach Süden in den Donauraum gelangte, vermutlich nach Passau, wo es für den dortigen Gebrauch ergänzt wurde. Ohne Bll. 24, 68, 90, 97, 106, 115, 193 u. 194 (106, 193 u. 194 vermutlich w.). Das ursprünglich weiße Anfangsblatt wurde noch im 15. Jhdt. mit kurzen Offizien der Hlgn. Leonhard u. Magdalena sowie anderen knappen Texten versehen; es war wohl eine zeitlang lose, ist angeschmutzt, gering beschnitten u. wieder eingeklebt. Dasselbe gilt für das ursprünglich weiße, ebenfalls mit kurzen zeitgenöss. Zusätzen versehene Schlussbl. Ränder stellenw. leicht wasserfl., der Kanonteil etwas abgegriffen, vereinzelt kleine, teils ausgebesserte Randmängel, insgesamt jedoch v. sehr guter Erhaltung. Der zeitgenössische Prägeband weist in den v. Linienrauten gefüllten Deckelmittelfeldern u. in den ebenfalls v. Streicheisenlinien gebildeten Bordüren verschiedene v. Schunke nicht erfasste Stempel auf, die vom Typ teils den dort beschriebenen Breslauer u. oberösterreichischen (Zu Starhemberg) Varianten ähneln (vgl. Adler 416, Schrift 288 u. Zacken 1), teils jedoch keine Entsprechung bei Schunke finden (Einhorn rhomb. n. l. Granatapfel rhomb.). - Ohne die beiden Schl. u. die beiden Deckelknöpfe, stark wurmst., einige kl. Ausbesserungen, Rücken u. Vors. im 19. Jhdt. erneuert, Vorderdeckel etwas aufgebogen. A Latin missal in black and red ink on paper copied in Bohemia, Moravia or Silesia c. 1470 but almost immediately adapted to Danubian use, probably for the diocese of Passau; glued in is a splendid full-page woodcut of the Crucifixion in fine contemporary color (not in Schreiber). Lacks 8 ll. (3 of them probably blank), some occasional
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