Beschreibung:

832 Goethe und Schiller. Roter Siegelabdruck mit Porträt Goethes auf einem Billett, in typographischer Umrahmung, beschriftet von "Dr. Rob. Keil" (2 Zeilen). Um 1877. Ca. 25:35 mm (Abdruck) u. 55:105 mm (Billett). Schätzpreis: (500,- €) / (620,- $) In Tinte: "Abdruck von Schillers Siegelring, dem/ Geschenk Goethes an Schiller. Weimar, Dr. Rob. Keil". Keil (1826-1894) war Jurist und Schriftsteller in Weimar, der viele Artikel, besonders auch über Schiller, für die Gartenlaube verfaßte, darunter 1877 (Heft 45): "Zum 10. November 1877. Die Weihestunde des Schillerhauses in Weimar." Darin führt er den Leser ehrfürchtig durch die Räume des Hauses und schildert dessen Schätze u. Exponate, ohne allerdings den Siegelring zu erwähnen. Frau Dr. Ulrike Müller-Harang vom Goethe- und Schiller-Archiv Weimar (Klassik Stiftung Weimar) gab uns freundlicherweise folgende Auskunft: "Der Ring hat sich nach dem Tode Schillers bis zum Tod seiner Witwe 1826 in ihrem Besitz erhalten. Danach hat ihn Schillers Sohn Ernst an den Bibliothekssekretär und Kustos der Goetheschen Kunstsammlungen Theodor Kräuter verschenk. Robert Keil ist Kräuters Neffe und hat ihn nach dessen Tod 1854 übernommen. Der Ring ist heute im Schillerhaus ausgestellt, wahrscheinlich kam er erst nach Keils Tod 1884 dahin, oder er stiftete ihn mit der noch warmen Hand. Es war eine gern praktizierte Geste, solcherlei Erinnerungsstücke wie diesen Siegelabdruck, den Keil sich in beliebiger Zahl ja selbst anfertigen konnte, an wichtige Personen zu verschenken, versehen mit einer vom Schenker autorisierten Beglaubigung, wie in diesem Falle, um dem Stück den gehörigen Wert zu geben." - Papier leicht gebräunt und unfrisch, um die Siegelung herum etwas brüchig, im Siegel eine schwache Druckstelle unter Goethes Nase. Zuschlag: 600,- € / 744,- $ "
832 Goethe und Schiller. Roter Siegelabdruck mit Porträt Goethes auf einem Billett, in typographischer Umrahmung, beschriftet von "Dr. Rob. Keil" (2 Zeilen). Um 1877. Ca. 25:35 mm (Abdruck) u. 55:105 mm (Billett). Schätzpreis: (500,- €) / (620,- $) In Tinte: "Abdruck von Schillers Siegelring, dem/ Geschenk Goethes an Schiller. Weimar, Dr. Rob. Keil". Keil (1826-1894) war Jurist und Schriftsteller in Weimar, der viele Artikel, besonders auch über Schiller, für die Gartenlaube verfaßte, darunter 1877 (Heft 45): "Zum 10. November 1877. Die Weihestunde des Schillerhauses in Weimar." Darin führt er den Leser ehrfürchtig durch die Räume des Hauses und schildert dessen Schätze u. Exponate, ohne allerdings den Siegelring zu erwähnen. Frau Dr. Ulrike Müller-Harang vom Goethe- und Schiller-Archiv Weimar (Klassik Stiftung Weimar) gab uns freundlicherweise folgende Auskunft: "Der Ring hat sich nach dem Tode Schillers bis zum Tod seiner Witwe 1826 in ihrem Besitz erhalten. Danach hat ihn Schillers Sohn Ernst an den Bibliothekssekretär und Kustos der Goetheschen Kunstsammlungen Theodor Kräuter verschenk. Robert Keil ist Kräuters Neffe und hat ihn nach dessen Tod 1854 übernommen. Der Ring ist heute im Schillerhaus ausgestellt, wahrscheinlich kam er erst nach Keils Tod 1884 dahin, oder er stiftete ihn mit der noch warmen Hand. Es war eine gern praktizierte Geste, solcherlei Erinnerungsstücke wie diesen Siegelabdruck, den Keil sich in beliebiger Zahl ja selbst anfertigen konnte, an wichtige Personen zu verschenken, versehen mit einer vom Schenker autorisierten Beglaubigung, wie in diesem Falle, um dem Stück den gehörigen Wert zu geben." - Papier leicht gebräunt und unfrisch, um die Siegelung herum etwas brüchig, im Siegel eine schwache Druckstelle unter Goethes Nase. Zuschlag: 600,- € / 744,- $ "