Auktionsarchiv: Los-Nr. 59

59 Isidorus Hispalensis. a

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59 EINZELBLÄTTER. - Isidorus Hispalensis. Etymologiae libri XX. Lateinische Handschrift auf Pergament . Wohl Deutschland um 800. - Daraus 1 Bl. Ca. 290:213 mm. Schätzpreis: *R (20.000,- €) 28 Z., schwarzbraune angelsächsische Minuskel mit zahlreichen Abbreviationen, sparsam rubriziert. - Inhalt: Liber XVII, Cap. 2, Par. 3 bis Cap. 5, Par 1 (De cultura agrorum, De frumentis, De leguminibus). - Die Etymologiae oder Origenes des Bischofs Isidor v. Sevilla (um 560-636), eine Enzyklopädie des gesamten theologischen u. profanen Wissens seiner Zeit, erfreuten sich bis ins Spätmittelalter großer Beliebtheit. Die vorliegenden Abschnitte behandeln die Landwirtschaft im allgemeinen und den Getreide- u. Gemüseanbau insbesondere. "Das vorliegende Blatt ist der Forschung bisher völlig unbekannt geblieben. Es gehört einer Gruppe v. sechs Blättern oder Teilblättern an (siehe B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des 9. Jhdts., Bd. 1, Wiesbaden 1998, Nr. 372 u. CLA Nr. 1674), v. denen vier als Makulatur in der Bibliothek der Prämonstratenser-Abtei v. Arnstein (bei Nassau/Lahn) verwendet worden sind. Diese Abtei hat im 13. Jhdt. verschiedene Handschriften aus dem karolingischen Scriptorium v. Kloster Lorsch erhalten. Die Herstellung dieses Codex v. Isidor in Lorsch, neben der sehr berühmten Handschrift Vaticano, BAV Palatinus latinus 177 könnte einen seltenen Einfluß der angelsächsischen Schrift in diesem Scriptorium darstellen. Der in diesem Codex überlieferte Text der Etymologien bildet eine sehr frühe Kontamination zwischen der oberitalienischen Familie (Karolinus = Wolfenbüttel Hzg. August Bibl. Weissenburg 64), die in Reichenau u. St. Gallen schon seit der karolingischen Zeit verfügbar ist u. dem sogenannten französischen
59 EINZELBLÄTTER. - Isidorus Hispalensis. Etymologiae libri XX. Lateinische Handschrift auf Pergament . Wohl Deutschland um 800. - Daraus 1 Bl. Ca. 290:213 mm. Schätzpreis: *R (20.000,- €) 28 Z., schwarzbraune angelsächsische Minuskel mit zahlreichen Abbreviationen, sparsam rubriziert. - Inhalt: Liber XVII, Cap. 2, Par. 3 bis Cap. 5, Par 1 (De cultura agrorum, De frumentis, De leguminibus). - Die Etymologiae oder Origenes des Bischofs Isidor v. Sevilla (um 560-636), eine Enzyklopädie des gesamten theologischen u. profanen Wissens seiner Zeit, erfreuten sich bis ins Spätmittelalter großer Beliebtheit. Die vorliegenden Abschnitte behandeln die Landwirtschaft im allgemeinen und den Getreide- u. Gemüseanbau insbesondere. "Das vorliegende Blatt ist der Forschung bisher völlig unbekannt geblieben. Es gehört einer Gruppe v. sechs Blättern oder Teilblättern an (siehe B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des 9. Jhdts., Bd. 1, Wiesbaden 1998, Nr. 372 u. CLA Nr. 1674), v. denen vier als Makulatur in der Bibliothek der Prämonstratenser-Abtei v. Arnstein (bei Nassau/Lahn) verwendet worden sind. Diese Abtei hat im 13. Jhdt. verschiedene Handschriften aus dem karolingischen Scriptorium v. Kloster Lorsch erhalten. Die Herstellung dieses Codex v. Isidor in Lorsch, neben der sehr berühmten Handschrift Vaticano, BAV Palatinus latinus 177 könnte einen seltenen Einfluß der angelsächsischen Schrift in diesem Scriptorium darstellen. Der in diesem Codex überlieferte Text der Etymologien bildet eine sehr frühe Kontamination zwischen der oberitalienischen Familie (Karolinus = Wolfenbüttel Hzg. August Bibl. Weissenburg 64), die in Reichenau u. St. Gallen schon seit der karolingischen Zeit verfügbar ist u. dem sogenannten französischen

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59 EINZELBLÄTTER. - Isidorus Hispalensis. Etymologiae libri XX. Lateinische Handschrift auf Pergament . Wohl Deutschland um 800. - Daraus 1 Bl. Ca. 290:213 mm. Schätzpreis: *R (20.000,- €) 28 Z., schwarzbraune angelsächsische Minuskel mit zahlreichen Abbreviationen, sparsam rubriziert. - Inhalt: Liber XVII, Cap. 2, Par. 3 bis Cap. 5, Par 1 (De cultura agrorum, De frumentis, De leguminibus). - Die Etymologiae oder Origenes des Bischofs Isidor v. Sevilla (um 560-636), eine Enzyklopädie des gesamten theologischen u. profanen Wissens seiner Zeit, erfreuten sich bis ins Spätmittelalter großer Beliebtheit. Die vorliegenden Abschnitte behandeln die Landwirtschaft im allgemeinen und den Getreide- u. Gemüseanbau insbesondere. "Das vorliegende Blatt ist der Forschung bisher völlig unbekannt geblieben. Es gehört einer Gruppe v. sechs Blättern oder Teilblättern an (siehe B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des 9. Jhdts., Bd. 1, Wiesbaden 1998, Nr. 372 u. CLA Nr. 1674), v. denen vier als Makulatur in der Bibliothek der Prämonstratenser-Abtei v. Arnstein (bei Nassau/Lahn) verwendet worden sind. Diese Abtei hat im 13. Jhdt. verschiedene Handschriften aus dem karolingischen Scriptorium v. Kloster Lorsch erhalten. Die Herstellung dieses Codex v. Isidor in Lorsch, neben der sehr berühmten Handschrift Vaticano, BAV Palatinus latinus 177 könnte einen seltenen Einfluß der angelsächsischen Schrift in diesem Scriptorium darstellen. Der in diesem Codex überlieferte Text der Etymologien bildet eine sehr frühe Kontamination zwischen der oberitalienischen Familie (Karolinus = Wolfenbüttel Hzg. August Bibl. Weissenburg 64), die in Reichenau u. St. Gallen schon seit der karolingischen Zeit verfügbar ist u. dem sogenannten französischen
59 EINZELBLÄTTER. - Isidorus Hispalensis. Etymologiae libri XX. Lateinische Handschrift auf Pergament . Wohl Deutschland um 800. - Daraus 1 Bl. Ca. 290:213 mm. Schätzpreis: *R (20.000,- €) 28 Z., schwarzbraune angelsächsische Minuskel mit zahlreichen Abbreviationen, sparsam rubriziert. - Inhalt: Liber XVII, Cap. 2, Par. 3 bis Cap. 5, Par 1 (De cultura agrorum, De frumentis, De leguminibus). - Die Etymologiae oder Origenes des Bischofs Isidor v. Sevilla (um 560-636), eine Enzyklopädie des gesamten theologischen u. profanen Wissens seiner Zeit, erfreuten sich bis ins Spätmittelalter großer Beliebtheit. Die vorliegenden Abschnitte behandeln die Landwirtschaft im allgemeinen und den Getreide- u. Gemüseanbau insbesondere. "Das vorliegende Blatt ist der Forschung bisher völlig unbekannt geblieben. Es gehört einer Gruppe v. sechs Blättern oder Teilblättern an (siehe B. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des 9. Jhdts., Bd. 1, Wiesbaden 1998, Nr. 372 u. CLA Nr. 1674), v. denen vier als Makulatur in der Bibliothek der Prämonstratenser-Abtei v. Arnstein (bei Nassau/Lahn) verwendet worden sind. Diese Abtei hat im 13. Jhdt. verschiedene Handschriften aus dem karolingischen Scriptorium v. Kloster Lorsch erhalten. Die Herstellung dieses Codex v. Isidor in Lorsch, neben der sehr berühmten Handschrift Vaticano, BAV Palatinus latinus 177 könnte einen seltenen Einfluß der angelsächsischen Schrift in diesem Scriptorium darstellen. Der in diesem Codex überlieferte Text der Etymologien bildet eine sehr frühe Kontamination zwischen der oberitalienischen Familie (Karolinus = Wolfenbüttel Hzg. August Bibl. Weissenburg 64), die in Reichenau u. St. Gallen schon seit der karolingischen Zeit verfügbar ist u. dem sogenannten französischen

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