5 Chlingensperg, Joseph Maria (Bernhard) v. Tagebucheinträge, Berufs- und Haushaltsnotizen. Deutsche, lateinische u. französ. Handschrift in Tinte auf Papier. (München u. a.) 1769-1778. In: Schreib-Kalender auf ein besondere Form und Weis... zum täglichen Nutzen also eingericht. 10 Bde. München, Thuille, (1768-1777). 4°. Pp. d. Zt. mit verschied. Goldbrokatpapierbez. u. verg. Vorderdeckelschildchen mit jeweiliger Jahreszahl. Schätzpreis: (1.200,- €) / (1.656,- $) J. M. B. v. Chlingensperg (1749-1811) war in alter Familientradion als Jurist tätig, Kurfürstl. Bayer. Hofrat, Revisions- u. Appellationsrat, Kgl. Bayer. Geheimer Rat in München. Seit 1774 Herr der Hofmark Schönhofen bei Regensburg und Herr auf Schloß Berg ob. Landshut (Allodialgut). Heiraten: Marianne von Markreither (1757-1792) und Antonie von Haugwitz (1770-1838). - Mit 20 Jahren beginnt er in zügiger Schrift in den ersten Schreibkalender einzutragen: "1769 ist d(a)s erste Jahr, das ich in den Kalender was einschreibe, so ich zeit meines Lebens continuiren werde", im Spiegel u. a. signiert: "v. Chlingensperg, JMia". Die Einträge sind meist hastig geschrieben, teils ordentlich, vielfach leicht schluderig hingeworfen, nicht immer täglich. Anfangs vor allem Einnahmen und Ausgaben ("Mein oncle gab mir 12 fl. wegen e. Perruke..." (1. Jan. 1769). Er zählt Ausgaben auf für Kaffee und Zucker, Bücher und Buchbinder ("Mit dem Buchhändler Crätz machte ich einen Contract, daß ich bey ihm alle bücher nehmen, u. ihn alle halben Jahre bezahlen werde..."). Er gibt seiner Mutter Geld, schenkt seiner "Schwester Nandl für eine dult" ein paar Gulden etc. Er listet am Monatsende Gelder auf. Von "Friseur" (ein fester, meist erster Posten) bis "Laternenanzünder" und "Trinkgeld" (Januar 1777). Schon früh wird eine Spielsucht offenbar, er listet Spiel-Gewinne und -Verluste auf, meist in Französisch ("gagné au jeu" und "perdu au jeu"), mehr und mehr, je älter er wird. So gibt es im Kalender am 1. Februar 1778 eine ganze Abrechnungsseite nur Spielgewinne und Schulden, gegeneinander aufgerechnet. Neben "jeu", seinem Haupt-"Laster", taucht gelegentlich auch das Wort "Lotterie" auf oder "Billard". Es gibt nicht besonders viele private Angaben, was er unternommen hat: "Allé a cheval pour N.(ymphenburg?)" (5. Juni 1770); "Elle S'est declaré clairement, qu'elle estera mon Amie, mais pa plus. et neanmg ne la povois je hair." (5. Juli 1770); "Nacher Nymphenburg geritten & deflée une demi heure.." (24. Aug. 1770). Selten Geburtstage oder Namenstage, seit 1775 kommen Ausgaben dazu: "für meine Frau" oder "Donnée a ma fem[m]e 136 fl. pour l'oeconomie" (3. Okt. 1775), auch zeigt er die Geburt seiner Kinder an, erst eine Tochter (in Latein.; am 3. Dez. 1775, deren Name Mariana Josepha Xaveria Barbara ist) u. am 26. Mai 1776: "nat(u)s mihi fuit filiy..." (ohne Namensangabe). Er geht auch ins Theater, in die Redoute, notiert Feste "Heute war eine Serenade vor dem fuggerischen Haus... die Fräuln (?) mit dem Baron von Sandizell vereheliget wird" (14. Juni 1772). Haupteinträge aber sind seine Arbeits-Notizen, juristische Fälle und Aufgaben betreffend, die ihn firm in Latein und als fleißigen und wohl auch tüchtigen Mann ausweisen, der selten "Nicht im Rath gewesen" notiert. Er zählt am Ende eines Monats auf, wieviele "Propositiones" er gemacht hat. Sachlich und kurzangebunden notiert er bei den manchmal täglichen Gerichtsterminen meist nur die Namen der Beteiligten, samt Sekretär ("Sec."), stichwortartig zur Erinnerung an die jeweiligen Fälle (ohne deren Verlauf zu schildern). Oft wird aus einem "contra", der Eile der Einträge, wegen ein bloßer Doppelpunkt. Beispiele: "Die acta zwischen Elias Oppenheimer, u. Samuel Perchheimer" (27. Mai 1771); "Kloster Seligenthal contra Berg, Landshut/ aprop. in Pleno: ornathys" (29. Jan. 1774); "Arco : Augustin/ Sec. Miller" (3. Mai 1773); "Brentanj: Levi Jud contra Gf. Preysing/ In pleno/ Sec: Bosel" (24. Aug. 1775). Malefiz kürzt er oft "Mal." ab u. v. m. Des weitere
5 Chlingensperg, Joseph Maria (Bernhard) v. Tagebucheinträge, Berufs- und Haushaltsnotizen. Deutsche, lateinische u. französ. Handschrift in Tinte auf Papier. (München u. a.) 1769-1778. In: Schreib-Kalender auf ein besondere Form und Weis... zum täglichen Nutzen also eingericht. 10 Bde. München, Thuille, (1768-1777). 4°. Pp. d. Zt. mit verschied. Goldbrokatpapierbez. u. verg. Vorderdeckelschildchen mit jeweiliger Jahreszahl. Schätzpreis: (1.200,- €) / (1.656,- $) J. M. B. v. Chlingensperg (1749-1811) war in alter Familientradion als Jurist tätig, Kurfürstl. Bayer. Hofrat, Revisions- u. Appellationsrat, Kgl. Bayer. Geheimer Rat in München. Seit 1774 Herr der Hofmark Schönhofen bei Regensburg und Herr auf Schloß Berg ob. Landshut (Allodialgut). Heiraten: Marianne von Markreither (1757-1792) und Antonie von Haugwitz (1770-1838). - Mit 20 Jahren beginnt er in zügiger Schrift in den ersten Schreibkalender einzutragen: "1769 ist d(a)s erste Jahr, das ich in den Kalender was einschreibe, so ich zeit meines Lebens continuiren werde", im Spiegel u. a. signiert: "v. Chlingensperg, JMia". Die Einträge sind meist hastig geschrieben, teils ordentlich, vielfach leicht schluderig hingeworfen, nicht immer täglich. Anfangs vor allem Einnahmen und Ausgaben ("Mein oncle gab mir 12 fl. wegen e. Perruke..." (1. Jan. 1769). Er zählt Ausgaben auf für Kaffee und Zucker, Bücher und Buchbinder ("Mit dem Buchhändler Crätz machte ich einen Contract, daß ich bey ihm alle bücher nehmen, u. ihn alle halben Jahre bezahlen werde..."). Er gibt seiner Mutter Geld, schenkt seiner "Schwester Nandl für eine dult" ein paar Gulden etc. Er listet am Monatsende Gelder auf. Von "Friseur" (ein fester, meist erster Posten) bis "Laternenanzünder" und "Trinkgeld" (Januar 1777). Schon früh wird eine Spielsucht offenbar, er listet Spiel-Gewinne und -Verluste auf, meist in Französisch ("gagné au jeu" und "perdu au jeu"), mehr und mehr, je älter er wird. So gibt es im Kalender am 1. Februar 1778 eine ganze Abrechnungsseite nur Spielgewinne und Schulden, gegeneinander aufgerechnet. Neben "jeu", seinem Haupt-"Laster", taucht gelegentlich auch das Wort "Lotterie" auf oder "Billard". Es gibt nicht besonders viele private Angaben, was er unternommen hat: "Allé a cheval pour N.(ymphenburg?)" (5. Juni 1770); "Elle S'est declaré clairement, qu'elle estera mon Amie, mais pa plus. et neanmg ne la povois je hair." (5. Juli 1770); "Nacher Nymphenburg geritten & deflée une demi heure.." (24. Aug. 1770). Selten Geburtstage oder Namenstage, seit 1775 kommen Ausgaben dazu: "für meine Frau" oder "Donnée a ma fem[m]e 136 fl. pour l'oeconomie" (3. Okt. 1775), auch zeigt er die Geburt seiner Kinder an, erst eine Tochter (in Latein.; am 3. Dez. 1775, deren Name Mariana Josepha Xaveria Barbara ist) u. am 26. Mai 1776: "nat(u)s mihi fuit filiy..." (ohne Namensangabe). Er geht auch ins Theater, in die Redoute, notiert Feste "Heute war eine Serenade vor dem fuggerischen Haus... die Fräuln (?) mit dem Baron von Sandizell vereheliget wird" (14. Juni 1772). Haupteinträge aber sind seine Arbeits-Notizen, juristische Fälle und Aufgaben betreffend, die ihn firm in Latein und als fleißigen und wohl auch tüchtigen Mann ausweisen, der selten "Nicht im Rath gewesen" notiert. Er zählt am Ende eines Monats auf, wieviele "Propositiones" er gemacht hat. Sachlich und kurzangebunden notiert er bei den manchmal täglichen Gerichtsterminen meist nur die Namen der Beteiligten, samt Sekretär ("Sec."), stichwortartig zur Erinnerung an die jeweiligen Fälle (ohne deren Verlauf zu schildern). Oft wird aus einem "contra", der Eile der Einträge, wegen ein bloßer Doppelpunkt. Beispiele: "Die acta zwischen Elias Oppenheimer, u. Samuel Perchheimer" (27. Mai 1771); "Kloster Seligenthal contra Berg, Landshut/ aprop. in Pleno: ornathys" (29. Jan. 1774); "Arco : Augustin/ Sec. Miller" (3. Mai 1773); "Brentanj: Levi Jud contra Gf. Preysing/ In pleno/ Sec: Bosel" (24. Aug. 1775). Malefiz kürzt er oft "Mal." ab u. v. m. Des weitere
5 Chlingensperg, Joseph Maria (Bernhard) v. Tagebucheinträge, Berufs- und Haushaltsnotizen. Deutsche, lateinische u. französ. Handschrift in Tinte auf Papier. (München u. a.) 1769-1778. In: Schreib-Kalender auf ein besondere Form und Weis... zum täglichen Nutzen also eingericht. 10 Bde. München, Thuille, (1768-1777). 4°. Pp. d. Zt. mit verschied. Goldbrokatpapierbez. u. verg. Vorderdeckelschildchen mit jeweiliger Jahreszahl. Schätzpreis: (1.200,- €) / (1.656,- $) J. M. B. v. Chlingensperg (1749-1811) war in alter Familientradion als Jurist tätig, Kurfürstl. Bayer. Hofrat, Revisions- u. Appellationsrat, Kgl. Bayer. Geheimer Rat in München. Seit 1774 Herr der Hofmark Schönhofen bei Regensburg und Herr auf Schloß Berg ob. Landshut (Allodialgut). Heiraten: Marianne von Markreither (1757-1792) und Antonie von Haugwitz (1770-1838). - Mit 20 Jahren beginnt er in zügiger Schrift in den ersten Schreibkalender einzutragen: "1769 ist d(a)s erste Jahr, das ich in den Kalender was einschreibe, so ich zeit meines Lebens continuiren werde", im Spiegel u. a. signiert: "v. Chlingensperg, JMia". Die Einträge sind meist hastig geschrieben, teils ordentlich, vielfach leicht schluderig hingeworfen, nicht immer täglich. Anfangs vor allem Einnahmen und Ausgaben ("Mein oncle gab mir 12 fl. wegen e. Perruke..." (1. Jan. 1769). Er zählt Ausgaben auf für Kaffee und Zucker, Bücher und Buchbinder ("Mit dem Buchhändler Crätz machte ich einen Contract, daß ich bey ihm alle bücher nehmen, u. ihn alle halben Jahre bezahlen werde..."). Er gibt seiner Mutter Geld, schenkt seiner "Schwester Nandl für eine dult" ein paar Gulden etc. Er listet am Monatsende Gelder auf. Von "Friseur" (ein fester, meist erster Posten) bis "Laternenanzünder" und "Trinkgeld" (Januar 1777). Schon früh wird eine Spielsucht offenbar, er listet Spiel-Gewinne und -Verluste auf, meist in Französisch ("gagné au jeu" und "perdu au jeu"), mehr und mehr, je älter er wird. So gibt es im Kalender am 1. Februar 1778 eine ganze Abrechnungsseite nur Spielgewinne und Schulden, gegeneinander aufgerechnet. Neben "jeu", seinem Haupt-"Laster", taucht gelegentlich auch das Wort "Lotterie" auf oder "Billard". Es gibt nicht besonders viele private Angaben, was er unternommen hat: "Allé a cheval pour N.(ymphenburg?)" (5. Juni 1770); "Elle S'est declaré clairement, qu'elle estera mon Amie, mais pa plus. et neanmg ne la povois je hair." (5. Juli 1770); "Nacher Nymphenburg geritten & deflée une demi heure.." (24. Aug. 1770). Selten Geburtstage oder Namenstage, seit 1775 kommen Ausgaben dazu: "für meine Frau" oder "Donnée a ma fem[m]e 136 fl. pour l'oeconomie" (3. Okt. 1775), auch zeigt er die Geburt seiner Kinder an, erst eine Tochter (in Latein.; am 3. Dez. 1775, deren Name Mariana Josepha Xaveria Barbara ist) u. am 26. Mai 1776: "nat(u)s mihi fuit filiy..." (ohne Namensangabe). Er geht auch ins Theater, in die Redoute, notiert Feste "Heute war eine Serenade vor dem fuggerischen Haus... die Fräuln (?) mit dem Baron von Sandizell vereheliget wird" (14. Juni 1772). Haupteinträge aber sind seine Arbeits-Notizen, juristische Fälle und Aufgaben betreffend, die ihn firm in Latein und als fleißigen und wohl auch tüchtigen Mann ausweisen, der selten "Nicht im Rath gewesen" notiert. Er zählt am Ende eines Monats auf, wieviele "Propositiones" er gemacht hat. Sachlich und kurzangebunden notiert er bei den manchmal täglichen Gerichtsterminen meist nur die Namen der Beteiligten, samt Sekretär ("Sec."), stichwortartig zur Erinnerung an die jeweiligen Fälle (ohne deren Verlauf zu schildern). Oft wird aus einem "contra", der Eile der Einträge, wegen ein bloßer Doppelpunkt. Beispiele: "Die acta zwischen Elias Oppenheimer, u. Samuel Perchheimer" (27. Mai 1771); "Kloster Seligenthal contra Berg, Landshut/ aprop. in Pleno: ornathys" (29. Jan. 1774); "Arco : Augustin/ Sec. Miller" (3. Mai 1773); "Brentanj: Levi Jud contra Gf. Preysing/ In pleno/ Sec: Bosel" (24. Aug. 1775). Malefiz kürzt er oft "Mal." ab u. v. m. Des weitere
5 Chlingensperg, Joseph Maria (Bernhard) v. Tagebucheinträge, Berufs- und Haushaltsnotizen. Deutsche, lateinische u. französ. Handschrift in Tinte auf Papier. (München u. a.) 1769-1778. In: Schreib-Kalender auf ein besondere Form und Weis... zum täglichen Nutzen also eingericht. 10 Bde. München, Thuille, (1768-1777). 4°. Pp. d. Zt. mit verschied. Goldbrokatpapierbez. u. verg. Vorderdeckelschildchen mit jeweiliger Jahreszahl. Schätzpreis: (1.200,- €) / (1.656,- $) J. M. B. v. Chlingensperg (1749-1811) war in alter Familientradion als Jurist tätig, Kurfürstl. Bayer. Hofrat, Revisions- u. Appellationsrat, Kgl. Bayer. Geheimer Rat in München. Seit 1774 Herr der Hofmark Schönhofen bei Regensburg und Herr auf Schloß Berg ob. Landshut (Allodialgut). Heiraten: Marianne von Markreither (1757-1792) und Antonie von Haugwitz (1770-1838). - Mit 20 Jahren beginnt er in zügiger Schrift in den ersten Schreibkalender einzutragen: "1769 ist d(a)s erste Jahr, das ich in den Kalender was einschreibe, so ich zeit meines Lebens continuiren werde", im Spiegel u. a. signiert: "v. Chlingensperg, JMia". Die Einträge sind meist hastig geschrieben, teils ordentlich, vielfach leicht schluderig hingeworfen, nicht immer täglich. Anfangs vor allem Einnahmen und Ausgaben ("Mein oncle gab mir 12 fl. wegen e. Perruke..." (1. Jan. 1769). Er zählt Ausgaben auf für Kaffee und Zucker, Bücher und Buchbinder ("Mit dem Buchhändler Crätz machte ich einen Contract, daß ich bey ihm alle bücher nehmen, u. ihn alle halben Jahre bezahlen werde..."). Er gibt seiner Mutter Geld, schenkt seiner "Schwester Nandl für eine dult" ein paar Gulden etc. Er listet am Monatsende Gelder auf. Von "Friseur" (ein fester, meist erster Posten) bis "Laternenanzünder" und "Trinkgeld" (Januar 1777). Schon früh wird eine Spielsucht offenbar, er listet Spiel-Gewinne und -Verluste auf, meist in Französisch ("gagné au jeu" und "perdu au jeu"), mehr und mehr, je älter er wird. So gibt es im Kalender am 1. Februar 1778 eine ganze Abrechnungsseite nur Spielgewinne und Schulden, gegeneinander aufgerechnet. Neben "jeu", seinem Haupt-"Laster", taucht gelegentlich auch das Wort "Lotterie" auf oder "Billard". Es gibt nicht besonders viele private Angaben, was er unternommen hat: "Allé a cheval pour N.(ymphenburg?)" (5. Juni 1770); "Elle S'est declaré clairement, qu'elle estera mon Amie, mais pa plus. et neanmg ne la povois je hair." (5. Juli 1770); "Nacher Nymphenburg geritten & deflée une demi heure.." (24. Aug. 1770). Selten Geburtstage oder Namenstage, seit 1775 kommen Ausgaben dazu: "für meine Frau" oder "Donnée a ma fem[m]e 136 fl. pour l'oeconomie" (3. Okt. 1775), auch zeigt er die Geburt seiner Kinder an, erst eine Tochter (in Latein.; am 3. Dez. 1775, deren Name Mariana Josepha Xaveria Barbara ist) u. am 26. Mai 1776: "nat(u)s mihi fuit filiy..." (ohne Namensangabe). Er geht auch ins Theater, in die Redoute, notiert Feste "Heute war eine Serenade vor dem fuggerischen Haus... die Fräuln (?) mit dem Baron von Sandizell vereheliget wird" (14. Juni 1772). Haupteinträge aber sind seine Arbeits-Notizen, juristische Fälle und Aufgaben betreffend, die ihn firm in Latein und als fleißigen und wohl auch tüchtigen Mann ausweisen, der selten "Nicht im Rath gewesen" notiert. Er zählt am Ende eines Monats auf, wieviele "Propositiones" er gemacht hat. Sachlich und kurzangebunden notiert er bei den manchmal täglichen Gerichtsterminen meist nur die Namen der Beteiligten, samt Sekretär ("Sec."), stichwortartig zur Erinnerung an die jeweiligen Fälle (ohne deren Verlauf zu schildern). Oft wird aus einem "contra", der Eile der Einträge, wegen ein bloßer Doppelpunkt. Beispiele: "Die acta zwischen Elias Oppenheimer, u. Samuel Perchheimer" (27. Mai 1771); "Kloster Seligenthal contra Berg, Landshut/ aprop. in Pleno: ornathys" (29. Jan. 1774); "Arco : Augustin/ Sec. Miller" (3. Mai 1773); "Brentanj: Levi Jud contra Gf. Preysing/ In pleno/ Sec: Bosel" (24. Aug. 1775). Malefiz kürzt er oft "Mal." ab u. v. m. Des weitere
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